17 erstaunliche Fakten der Geschichte, die heute total absurd erscheinen
Dass sich die Römer ihre Zähne mit Urin geputzt haben, hätte ich jetzt wirklich nicht wissen müssen.
1. Im 13. Jahrhundert hat Papst Gregor IX allen Katzen auf der Welt den Krieg erklärt.


Er war davon überzeugt, dass vor allem schwarze Katzen ein Zeichen des Teufels waren. Deswegen waren sie in Europa eine Zeit lang fast ausgerottet. Heute glauben Historiker, dass der Mangel an Katzen dazu geführt hat, dass sich die Ratten ungestört ausbreiten, und die Beulenpest verbreiten konnten.
2. Im Jahr 1820 hat eine Stadt einen Prozess gegen Tomaten geführt.

Früher haben viele Menschen geglaubt, dass Tomaten giftige, teuflische Früchte wären. Robert Gibbon Johnson wollte ihnen zeigen, dass von Tomaten keine Gefahr ausgeht und hat einen ganzen Korb vor den Augen einer großen Menschenmasse in Salem, New Jersey, gegessen. Er hat das Ganze unbeschadet überstanden und die Leute in der Menge waren erstaunt, dass er davon nicht tot umgefallen ist.
3. Wo wir gerade von Tomaten sprechen: Ketchup wurde früher sogar als Arznei verkauft.

In den 1830er Jahren hat der Arzt Dr. John Cooke Bennett behauptet, dass Tomaten bei Durchfall und Verstopfung helfen können. Er hat damals einen Ketchup entwickelt, den er konzentriert in Tablettenform als Medikament verkauft hat.
4. Der römische Kaiser Caligula wollte sein Lieblingspferd zum Konsul ernennen.

Caligula hat sein Pferd Incitatus angeblich so sehr geliebt, dass er ihm eine Raufe aus Elfenbein fertigen lassen und einen Palast mit Bediensteten spendiert haben soll. Dieser Herrscher hat sich in seiner kurzen Regentschaft einige absurde Aktionen geleistet.
5. Zu Zeiten des viktorianischen Englands war Fotografie noch total neu und die meisten Menschen konnten sich solche Aufnahmen gar nicht leisten. Doch wurde der Tod von Angehörigen als Anlass für solch neuartige Aufnahmen genommen, um die Lieben in Erinnerung zu behalten.

Manchmal wurden nachträglich noch Augen auf das Foto gemalt, um die Person lebendiger erscheinen zu lassen.
6. Apropos viktorianisches England: Ein unerwarteter Modetrend dieser prüden Epoche sollen Nippelpierchings gewesen sein.

Dieser Trend ist angeblich unter anderem durch Königin Elisabeth (Isabeau) von Bayern entstanden, die gerne Kleider mit einem Ausschnitt bis zur Taille getragen haben soll, um so ihre mit Diamanten verzierten Brustwarzen zur Schau zu stellen.
In London und Paris sollen die sogenannten „Busenringe“ sich im späten 19. Jahrhundert unter reichen Damen einer kurzen Beliebtheit erfreut haben. Manche hätten sich angeblich eine Goldkette durch diese Ringe gezogen haben, heißt es in Steven Kerns Anatomy and Destiny: A Cultural History of The Human Body.
7. Bevor Wecker erfunden wurden, gab es in Großbritannien und Irland den Beruf des Aufweckers (engl: Knocker upper). Dessen Aufgabe war es, an Fenster zu klopfen, um Menschen für die Arbeit zu wecken.
Diese Praxis hat in einigen Regionen sogar bis in die 70er Jahre angehalten. Viele Aufwecker haben einen langen Stock benutzt, andere nutzen weiche Hammer, Rasseln oder haben mit Erbsen an Fenster geschossen, um ihre Kunden zu wecken.
8. Dichter Lord Byron hat während seines Studiums in Cambridge einen Bären in seinem Wohnheim gehalten.

Byron hat Tiere geliebt und ein paar ungewöhnliche Tierarten besessen, wie zum Beispiel zwei Affen, einen Fuchs und zwei Mastiffs. Er durfte seinen Lieblingshund nicht mit zur Uni bringen, deshalb hat er stattdessen einen zahmen Bären mit auf den Campus gebracht.
9. Im Jahr 1923 ist ein Jockey während eines Pferderennens gestorben und hat trotzdem gewonnen.
Der Jockey hieß Frank Hayes. Während des Rennens hat er einen Herzinfarkt bekommen, konnte sich aber im Sattel halten, bis sein Pferd die Ziellinie erreicht hat. Das war Hayes erster und zugleich letzter Sieg.
10. Die alten Römer haben oft abgestandenen Urin als Mundwasser benutzt.
Das hört sich auf jeden Fall ziemlich eklig an, aber Urin enthält Ammoniak, das den Körper auf natürliche Art reinigt. Für die Römer war Urin also sowas wie flüssiges Gold, das schließlich so begehrt war, dass sie sogar damit gehandelt haben und darauf Steuern zahlen mussten.
11. Abgestandener Urin scheint wirklich Wunder gewirkt zu haben, denn später wurde Farbe mit Urin verdünnt, um sie heller zu machen.

Das Ammoniak in abgestandenem Urin sorgt dafür, dass die Farbe besser deckt und besser am Stoff haften bleibt. Kein Wunder also, dass Urin im England des 16. Jahrhunderts in der Textilindustrie so begehrt war. Es wurden sogar spezielle Urin-Eimer gesammelt und an Textilfabriken im ganzen Land verkauft.
12. Römische Gladiatoren waren genau wie heutige Sportler oft Promis und haben für Produkte geworben.

Die Kinder haben sogar mit Gladiator-Actionfiguren aus Ton gespielt.
13. Der Schweiß von Gladiatoren galt als Aphrodisiakum.
Manche Frauen haben den Schweiß sogar in ihre Hautpflegeprodukte gemischt.
14. Stalin hat seine Fotos retuschieren lassen, um die Menschen zu entfernen die er nicht mochte.

Bekannte Persönlichkeiten aus Fotos von historischen Ereignissen zu entfernen, war in der Soviet Union keine Seltenheit. Bei Lenin und Trotski wurde das auch oft gemacht.
15. Einige buddhistische Mönche haben sich zwischen dem elften und dem 19. Jahrhundert erfolgreich selbst mumifiziert.

Diese Praxis nennt sich Sokushinbutsu. Dabei haben die Mönche die Aufnahme von Essen und Wasser über tausend Tage hinweg immer weiter verringert, bis sie schließlich verhungert sind. Sie glaubten, dass sie durch die erfolgreiche Selbst-Mumifizierung die wahre Erleuchtung finden würden.
16. 1898 ist ein Roman erschienen, der von einem vermeintlich unsinkbaren Schiff gehandelt hat, das mit einem Eisberg zusammengestoßen ist. 14 Jahre später ist die Titanic genau auf diese Weise gesunken.

Zwischen dem Buch und dem wahren Ereignis gibt es noch weitere unheimliche Übereinstimmungen. So waren beide Schiffe nicht mit genügend Rettungsbooten ausgestattet. Außerdem, und jetzt halte dich fest, hieß das Schiff aus dem Roman Titan.
17. Zu guter Letzt kommt die vielleicht absurdeste Geschichte: Charlie Chaplin hat mal an einem Charlie Chaplin Doppelgänger-Wettbewerb teilgenommen. Er hat es nur auf den 20. Platz geschafft.

Okay, er hatte bei der Vorstellung seines berühmten Gangs keinen Schnurrbart und ihm fehlten auch die markanten Stiefel. Kann also schon sein, dass sein Auftritt nicht so rübergekommen ist, wie normalerweise gewohnt.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.