Realität:
Erdnussbutter, Marmelade und Weißbrot sind in den USA die Zutaten für eine der beliebtesten Sandwich-Kombinationen. Es ist nicht ganz klar, wer diesen Tag bestimmt hat, aber es liegt nahe, dass der aus Alabama stammende Foodblogger John-Bryan Hopkins dahinter steckt. Dieser hat seit 2005 schon einige kulinarische Feiertage in die Welt gesetzt und daraus ein paar Jahre später einen Blog gemacht. Wie du den Tag feierst? Dreimal darfst du raten!
Erwartung:
Dieser Tag ist schon irgendwie sinnvoll. Schließlich lieben es die Leute zu feiern und das ist auch gut so! Wenn es schon keinen Grund gibt, dann wird eben einer erfunden. Könnte von mir aus jeden Tag sein. Was gemacht wird? Party, ist doch klar.
Realität:
Am 3. April 1996 wurde der Welt-Party-Tag zum ersten Mal gefeiert. Das Datum und der Hintergrund beziehen sich auf den 1995 publizierten Science-Fiction-Roman Flight: A Quantum Fiction Novel der US-amerikanischen Autorin Vanna Marie Bonta (1958 – 2014). Der Roman endet mit einer weltweiten Party, um die gesamte Menschheit mit etwas Gutem zu vereinen.
Wir sind alles Menschen und teilen uns einen Planeten. Grund genug zu feiern, oder?
Erwartung:
An diesem Tag wurde das erste Einhorn entdeckt! Es gibt sie eben doch. Ich wusste es ...
Realität:
Einhörner scheinen extrem beliebt zu sein, denn sie haben gleich zwei Feiertage im Jahr. Am 9. April und am 1. November, wo sogar der internationale Tag des Einhorns gefeiert wird. Es geht in erster Linie darum, diese wunderschönen Fabelwesen zu würdigen.
In den USA nehmen Leute den Tag als Anlass, um einige Freizeitparks oder Mottos mit dem Thema „Einhorn“ auszuschmücken. Na ja, ein wenig Fantasie hat noch niemandem geschadet, oder?
Erwartung:
Also das hört sich so an, als würde ein hardcore Harry-Potter-Fan mit Tarnumhängen herumexperimentieren. Weil es mit der Unsichtbarkeit nicht geklappt hat, wollte man das ganze sichtbar machen und hat einfach mal einen Feiertag draus gemacht.
Realität:
Die Idee geht auf den deutschen Cartoonisten Bastian Melnyk zurück, der schon einige kuriose Feiertage ins Leben gerufen hat. Eigentlich gibt es keinen wirklichen Grund für den Tag. Wahrscheinlich ist der gute Bastian während eines erneuten Harry Potter-Marathons auf die Idee gekommen. Ich meine, wer würde nicht gerne einen haben wollen? Feiern lässt sich der Tag wohl auch am besten mit besagtem Marathon.
Erwartung:
Die Leute müssen lernen, selbstbewusster zu sein. Immer nur rumzuträumen und nichts zu tun, das reicht auf Dauer einfach nicht. Deshalb musste ein Tag erfunden werden, an dem wir mal so richtig aus uns herauskommen. Gesagt, getan.
Realität:
Das US-amerikanische Ehepaar Ruth und Thomas Roy haben auf ihrer Website „wellcat.com“ inzwischen über 85 eigene Feiertage erschaffen. Bei diesem Feiertag habe ich es auf den Punkt getroffen. Auf ihrer Website beschreiben sie den Tag wie folgt: „Die Zeit rennt, Leute. Es ist höchste Zeit, dass ihr loszieht und Dinge tut, die niemand von euch erwartet. Seid doch einmal unberechenbar. Geht als Gorilla verkleidet zur Arbeit, macht einen Master-Abschluss, etwas, von dem ‚sie‘ sagten, dass ihr es nie tun würdet.“
Zwar ist es bis jetzt nur ein „Feiertag“ in den USA, aber ich finde, dass gerade Deutschland so einen Feiertag gebrauchen könnte ...
Erwartung:
Ich habe gestern erst den Film Don‘t look up geschaut und der war Grund genug dafür öfter mal in den Himmel zu schauen. Im April wird es langsam wärmer, der Frühling ist da und der Himmel zeigt immer öfter seine hübsche Seite. Vielleicht solltest du gerade jetzt wieder öfter in den Himmel schauen.
Realität:
Dieser Tag hat etwas mit dem ehemaligen TV-Journalisten Jack Bordon und seinem Projekt „For Spacious Skies“ zu tun. Seit den 80ern ermutigte er seine Zuschauer:innen dazu, in den schönen Himmel zu schauen. Das ist allerdings nur eine Vermutung.
Erwartung:
Also quasi jeden Tag? Spaß beiseite. Da hatte jemand schlechte Laune und hat seinen Frust herausgelassen, indem ein Feiertag ins Leben gerufen wurde. Vielleicht hilft es ja.
Realität:
Bruce Novotny, der Betreiber der Website thatsucks.net, hat den Tag im Jahre 2005 ins Leben gerufen. Allerdings darfst du den Titel nicht ganz so ernst nehmen, denn es ist eher als Satire gemeint. Witziger Weise ist der 15. April der Tag in den USA, an dem die Einkommenssteuererklärung fällig wird. Außerdem ist Präsident Abraham Lincoln gestorben und tatsächlich ist auch die Titanic gesunken. Jap. Schei* Tag!
Erwartung:
Wenn dein Chef in plüschigen Schlappen und Schlafbrille über den Gang streift, dann ist er gar nicht mehr so furchteinflößend, oder? Sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden, dieser Tag.
Realität:
Tatsächlich geht der Tag auf eine Marketingaktion des amerikanischen Nachtwäsche-Labels Pajamagram aus dem Jahre 2004 zurück. Wie schon erwähnt, wird am Vortag die Steuererklärung fällig. Nachdem du also die Nacht vorher gelitten hast, um noch alles irgendwie hinzukriegen, hast du dir danach ein wenig Entspannung verdient. Auch viele Prominente feiern diesen Tag und sind tatsächlich öffentlich im Pyjama aufgetreten.
Erwartung:
Wahrscheinlich sind sich zwei Doppelgänger zufällig auf der Straße begegnet und haben sich darüber so gefreut, dass eine Gruppe daraus entstanden ist. Diese Gruppe ist dann so gewachsen, bis alle sich einig waren: Wir brauchen einen eigenen Tag!
Realität:
Der TV-Journalist Jack Etzel und der Fotograf Rick Minutello haben diesen Ehrentag schon in den 80ern ins Leben gerufen. Als die beiden für eine Nachrichtensendung in Downtown Pittsburgh unterwegs waren, trafen sie zufällig einen Mann, der Humphrey Bogart zum Verwechseln ähnlich sah. Er sah mit Hut, Zigarette und durch seine ganze Art aus wie der echte Bogart. Die beiden machten eine Aktion daraus, und fragten Passant:innen, an wen sie dieser Mann erinnern würde. So kannst du eben auch zu einer Story kommen.
Am nächsten Tag kontaktierte er das Standardwerk für kuriose Feiertage Chase’s Calendar of Events und der Feiertag war für ganze 10 Jahre gelistet. Ist doch der perfekte Anlass für eine Kostümparty oder?
Erwartung:
Dieser Fremdkörper in der Nase, der dir das Atmen schwer macht. Dieses Kitzeln, diese Unruhe. Dummerweise kannst du nichts machen, weil du in einem Raum voller Leute bist und Popeln sich ja leider nicht gehört. Aber es ist einfach mal so befriedigend, wenn dieses Ding endlich draußen ist. Allein dieses Gefühl hat einen Tag verdient! Einen Tag, an dem du ohne Reue einfach drauf los oder um die Wette popeln kann. Sowas wie „Die Purge“, nur eben für das „verbotene“ Popeln.
Realität:
Im Gegensatz zum Schnäuzen ins Taschentuch gilt das öffentliche Nasenbohren in vielen westlichen Ländern und weiten Teilen der fernöstlichen Kultur als gesellschaftlich verpönt. Warum es den Tag genau gibt, ist nicht so ganz klar. Aber du solltest ihn auf jeden Fall ausnutzen.
Erwartung:
Australien ist cool. Die Leute sind herzlich und umarmen sich öfter als sonst auf der Welt. Die Studie wurde am 26. April geführt und DESHALB ist das der Tag.
Realität:
Und wieder eine Erfindung des Ehepaars Ruth und Thomas Roy. Eigentlich geht es nur darum, den Menschen in Australien etwas Gutes zu tun. Wieso auch nicht? Nur extra hinzureisen ist wohl etwas umständlich. Zählt auch ein Kuscheltier-Koala?
Erwartung:
Am 28. April erschien die erste Ausgabe des ersten Superhelden in Comic-Form uns seitdem wird dieser Anlass gefeiert.
Realität:
Ursprung dieses Feiertages ist die Initiative einer Gruppe von Angestellten des Comicbuchverlages Marvel und das Jahr 1995. Sie sind am besagten Tag mit Superhelden-Capes des Herstellers Powercapes aus dem US-Bundesstaat Michigan herumgelaufen und haben Leute auf der Straße befragt, über welche Superkräfte sie gerne verfügen würden.
Dieser Feiertag ergibt jedoch mehr als Sinn. Zum Beispiel haben Hilfsorganisationen diesen Tag als Anlass genommen, als Superhelden verkleidet in Krankenhäuser zu gehen und krebskranken Kindern beizustehen. Alle können an diesem Tag ein Held oder eine Heldin sein! Eine tolle Gelegenheit dafür, seinen Nächsten einfach mal etwas Gutes zu tun.
Erwartung:
Die Wahrheit währt eben am längsten. An diesem Tag solltest du gnadenlos ehrlich sein. Deine Freundin hat ein neues Kleid. Steht es ihr? NEIN! Die Tischdecke meiner Oma ist cooler. Du merkst schon in den ersten Minuten, dass das Date eigentlich Zeitverschwendung ist, aber du ziehst es bis zum Ende durch? Nicht heute. Du gehst einfach. Denn heute ist der Tag der Ehrlichkeit. Praktisch, oder?
Realität:
Der Autor M. Hirsh Goldberg initiierte den Tag in den späten 1980er bzw. frühen 1990er Jahren. Er recherchierte für sein Werk „The Book of Lies“, in dem er die Kernthese behandelt, dass das Lügen seit Beginn an zu der menschlichen Kultur gehört. Um ein wenig gegen anzusteuern, soll dieser Tag als Komplementär-Feiertag zum 1. April verstanden werden. Einen Tag gnadenlose Ehrlichkeit. Schaffst du das?
In diesem Sinne: Einen wunderschönen „Zeig deine wilde Seite“-Tag! Fällt dir noch ein Feiertag ein? Dann schreibe diesen doch in die Kommentare!
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