Eine Lehrerin will, dass ein Vater die ganze Klasse einlädt, er ist dagegen - wer hat recht?
„Ich habe ihr gesagt, dass es eine Veranstaltung außerhalb der Schulzeit ist und auf meinem privaten Grundstück in meinem Zuhause stattfindet.“
Willkommen zurück! Vor Kurzem haben wir diskutiert, ob diese Mutter das A****loch ist, weil sie nicht möchte, dass ihre Stieftochter das Kleid ihrer verstorbenen Tochter anzieht. Jetzt brauch ich deine Meinung zu diesem Vater, der die Lehrerin seines Sohnes zur Rede gestellt hat, weil sie versucht hat, ihn dazu zu zwingen, die ganze Klasse zu einer Geburtstagsparty einzuladen.
User u/AITAFOTEACHER, wir nennen ihn im Folgenden Rob, war ziemlich überrascht, als er einen unerwarteten Anruf von Frau Goldbaum - der Lehrerin seines sechsjährigen Sohnes Al - bekommen hat.
(Alle Namen in der Geschichte wurden geändert.)
Das hat Rob erzählt: „Sie sagte mir, dass sie wüsste, dass Al seinen Geburtstag feiert und ein paar seiner Freunde aus der Klasse eingeladen hat, aber nicht alle. Ich habe geantwortet: ‚Ja, es gibt ein paar Kinder in der Klasse, mit denen er nicht so klarkommt und außerdem glaube ich nicht, dass wir es schaffen würden, 24 Kinder und ihre Eltern zu bewirten.‘“
„Dann sagte sie, es gebe eine Regel: Wenn ein Kind aus der Klasse eingeladen wird, sind alle Kinder der Klasse eingeladen. Ich habe ihr gesagt, dass es eine Veranstaltung außerhalb der Schulzeit ist und auf meinem privaten Grundstück in meinem Zuhause stattfindet. Sie kann mir genauso wenig sagen, was ich da machen und wen ich einladen soll, wie ich ihr vorschreiben kann, wen sie zu Thanksgiving einlädt.“
„Darauf meinte sie nur, es gebe einen guten Grund für diese Regel, da die Gefühle der Kinder verletzt werden, wenn man sie ausschließt. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass 24 Kinder in der Klasse sind. Wenn ihre Eltern mit ihnen zusammen zu der Geburtstagsfeier kommen würden, könnten das bis zu 72 Leute sein und das ist nun wirklich nicht zumutbar.
Ich habe sie gefragt, ob ich, weil Al auch Kinder aus anderen Klassen eingeladen hat, genauso diese ganzen Klassen einladen müsste?
Darauf hat sie geantwortet: ‚Al ist in meiner Klasse. Er ist unter meiner Aufsicht. Das ist meine Regel.‘ Ich habe ihr gesagt, dass Al nur unter ihrer Aufsicht ist, wenn er in ihrem Klassenzimmer ist. Ich schmeiße die Party und sie kann keine Regeln für mein Zuhause festlegen oder mir etwas vorschreiben. Sie antwortete, dass sie das dürfe, wenn es ihre Klasse betrifft.
Nach ein bisschen hin und her habe ich die Nerven verloren. Ich habe gesagt: ‚Lady, es ist ziemlich offensichtlich, dass Sie es gewohnt sind, Kinder, die auf Sie hören müssen, herumzukommandieren und Sie verstehen anscheinend nicht, dass Ihr kleines Reich am Ende des Schultags endet und nicht weiter als bis zum Schultor reicht. Ich bin kein Sechsjähriger in Ihrer Klasse. Ich bin ein 38 Jahre alter Elektriker, der eine private Veranstaltung im eigenen Haus plant, außerhalb der Schulzeit. Wenn Sie glauben, dass Sie mir in meinem Haus, für das ich zahle, irgendetwas vorschreiben können, dann f*cken Sie sich und es gibt nichts, was Sie tun können, um es zu ändern.‘ Sie hat dann irgendwie rumgestottert und ich habe den Anruf beendet.“
„Meine Frau findet auch, dass die Schule uns nicht zu sagen hat, wen wir zu uns nach Hause einladen und wen nicht und sie können keine Regeln für unser Haus aufstellen. Allerdings meint sie, dass ich zu weit gegangen bin als ich ‚F*cken Sie sich‘ zu Frau Goldbaum gesagt habe.
Die meisten Einladungen hat meine Frau gemacht, indem sie direkt den Eltern der Kinder geschrieben hat. Mein Sohn wollte ein paar Kinder einladen, von deren Eltern wir keine Nummer hatten, also haben wir ihm verschlossene Umschläge mitgegeben, in denen wir geschrieben haben, dass die Jungs Freunde sind und dass wir Als Geburtstag feiern und gerne auch so Spieltreffen vereinbaren würden. Die Eltern haben uns dann selber kontaktiert und meine Frau und ich haben die Einladungen ausgesprochen, nachdem wir ein bisschen mit ihnen geredet haben. Mein Sohn selber kümmert sich nicht um die Einladungen. Er ist ein sechsjähriger Junge. Wir laden die Kinder über ihre Eltern ein.
Also, bin ich das A****loch?“
Die Meinungen gehen ein bisschen auseinander. Die Meisten sind sich einig, dass Frau Goldbaum Rob nicht vorschreiben kann, wen er in sein Haus einlädt und wen nicht:
„Nicht das A****loch. NIEMAND kann dir vorschreiben, wer zu dir nach Hause kommt. Ehrlich gesagt, würde ich auch mit dem Direktor reden. Das geht gar nicht und sie ist OFFENSICHTLICH schonmal damit durchgekommen“
–u/Tricky_Dog1465
Außerdem haben Eltern darauf hingewiesen, dass die Einladungsregel nur gilt, wenn Schüler:innen die Einladungen während der Unterrichtszeiten verteilen, was Al nicht gemacht hat:
„Nicht das A****loch. Es wäre nur nicht ok, wenn du Al die Einladungen im Unterricht hättest verteilen lassen. Frag nach einem Gespräch mit der Schulverwaltung und der Lehrerin. Entschuldige dich am Anfang des Gesprächs dafür, dass du die Nerven verloren hast und ausfallend geworden bist, aber erkläre dann höflich, was genau passiert ist und frage die Verwaltung, ob das an der Schule allgemein so gehandhabt wird. Ich denke mal nicht und was die Lehrerin da verlangt geht viel zu weit.“
–u/Alibeee64
„Das Einzige, was unsere Schule vorschreibt, ist ‚keine Einladungen während der Unterrichtszeiten‘. Die Regel wird umgangen, indem Eltern die Einladungen an die Lehrer:innen geben und diese die dann in die Hausaufgabenmappe der Kinder legen. Nicht das A****loch. Der Anruf ist eskaliert, weil sie immer weiter diskutiert hat.“
–u/AlbatrossSenior7107
Einige Leser:innen haben aber auch darauf hingewiesen, dass Rob nicht hätte ausfallend werden sollen, auch wenn die Lehrerin zu weit gegangen ist:
„Hauptsächlich nicht das A****loch. Ja, das ‚f*cken Sie sich‘ hätte es nicht gebraucht. Aber du hast recht damit, dass ihre Autorität nicht weiter als die Schule reicht.“
–u/Ducky818
„Ausfallend und beleidigend werden ist sehr selten angebracht. Natürlich musst du ihre Regel nicht befolgen, aber es wäre wahrscheinlich auch besser, wenn das mit den Einladungen komplett außerhalb der Schule gehandhabt werden würde (dein Kind sollte zum Beispiel keine Einladungen in der Schule verteilen, sondern die entsprechenden Kinder anrufen oder anschreiben).“
–u/Sure_Finger2275
„Du bist das A****loch für deinen Ton. Es steht dir absolut nicht zu, so mit ihr zu reden und du bist zu weit gegangen. Es ist nicht deine Aufgabe, ihr eine Lektion zu erteilen. Es ist deine Aufgabe, Grenzen zu ziehen und diese einzuhalten. DA hätte das Gespräch enden sollen.“
–u/lld287
Wieder andere fanden, dass das ‚f*cken Sie sich‘ gerechtfertigt war:
„Im Kontext ist das ‚f*cken Sie sich‘ okay. Jemand hat Rob zu Hause angerufen und verlangt, dass er für noch 15 mehr Leute plus ihre Familien Gastgeber spielt, nur weil sie eine Regel aufgestellt hat und denkt, als Lehrerin bei den Leuten zu Hause mitreden zu können. Wenn irgendwer anderes angerufen und verlangt hätte, dass du das und jenes in deinem Haus machst, ohne jegliche Autorität, hättest du der Person genau das Gleiche gesagt.“
–u/NotOneOfTheBottle
„Nicht das A****loch. Ich bin kein Freund davon, jemanden während eines Streits zu beschimpfen, aber es hört sich so an, als ob du bis dahin sehr geduldig versucht hast, sie von ihrem völlig unangemessenen Standpunkt abzubringen und sie einfach nicht zuhören wollte.“
–u/HoldFastO2
Und jetzt befürchten einige, dass Frau Goldbaum sich für das Verhalten des Vaters an Al rächen wird:
„Denk an dein Kind. Die Regel scheint zwar kleinlich und nicht durchsetzbar, aber dein Kind muss trotzdem noch den Rest des Schuljahres in ihrem Klassenzimmer verbringen. Als du gemerkt hast, dass du sauer wirst, hättest du einfach sagen sollen: ‚Danke, dass Sie Ihre Ansicht geteilt haben. Einen schönen Tag noch‘.“
–u/Sure_Finger2275
Was denkst du? Ist der Vater, das A****loch, oder nicht? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren.
Manche Lehrer:innen haben allerdings wirklich den Beruf verfehlt, oder? Schau dir hier Vorfälle an, nach denen Lehrkräfte gefeuert wurden.
Dieser Post wurde von einem Post von Alexa Lisitza übersetzt.