17 Film-Remakes, von denen du nicht ahnst, dass sie eine Neuverfilmung sind
Den ein oder anderen Film auf dieser Liste kennst du sicher in und auswendig. Aber hast du schon von ihren Vorlagen gehört?
1. Roter Drache

Dr. Hannibal Lecter hatte seinen ersten Filmauftritt im Horror-Klassiker „Das Schweigen der Lämmer“. Das dachte ich zumindest immer. Wie sich herausstellt hatte Brian Cox bereits 1986 die Ehre. Er spielte die Rolle des Kannibalen in der Erstfverfilmung von „Roter Drache“ bzw. „Blutmond“. Erst nach dem Erfolg von „Das Schweigen der Lämmer“, bekam der Film ein Remake. Diesmal mit Anthony Hopkins als Dr. Lecter. Nichts gegen Brian Cox, aber es kann nur einen Dr. Lecter geben!
2. Der Vorname

Ein Pärchen verbringt - in freudiger Erwartung ihres Nachwuchses - einen netten Abend mit Freunden und Familie. Jedenfalls bis die Situation eskaliert, nachdem der geplante Babyname zur Sprache kommt. Der da lautet ... Adolf. Mon Dieu! Was für eine furchtbar blöde Idee für einen Namen! Dafür eine gute Idee für einen Film. Die stammt allerdings nicht aus Deutschland, sondern aus Frankreich, wo „Der Vorname“ bereits 2012 erschienen ist.
3. Ocean‘s Eleven

Die Heist-Movie-Reihe rund um George Clooney, Julia Roberts und Brad Pitt kennt wahrscheinlich jeder. Zu meiner Schande muss ich gestehen, noch nie von dem Original mit seiner legendären Besetzung gehört zu haben. In dem rauben mitunter Dean Martin, Sammy Davis jr. und Frank Sinatra als Danny Ocean die Casinos in Las Vegas aus. Die Entertainer wurden sogar durch gemeinsame Auftritte als „Rat Pack“ bekannt.
4. The Ring

Ach ja ... „The Ring“. Der erste Horrorfilm, der mich so richtig schön verstört hat. Wer sich mal wieder ins Höschen machen will, sollte sich aber lieber das japanische Original „Ring“ von 1998 ansehen. Schwer zu sagen warum, aber japanische Horrorfilme haben es echt in sich, was den Gruselfaktor angeht. Wenn du noch mehr Beweise für diese These brauchst, füge am besten die japanischen Originale von „Dark Water“ und „The Grudge“ deiner Watchlist hinzu.
5. Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag

Das eigentlich Verrückte ist doch, wie jung Jodie Foster in diesem Film ist! Wenn du nicht gerade „Taxi Driver“ gesehen hast, kennst du sie wahrscheinlich frühestens aus „Das Schweigen der Lämmer“. Mit den beiden Filmen im Hinterkopf ist es schwer vorstellbar, dass sie mal in einer kitschigen Familien-Komödie mitgespielt hat. Wer mit seiner Tochter den Film über den Körpertausch von Mutter und Tochter sehen will, sollte aber trotz Jodie Foster zur Neuverfilmung greifen. Die moderne Fassung ist viel zeitgemäßer und zeigt die Mutter nicht nur beim Wäschewaschen.
6. Verblendung

Einen David Fincher-Film sollte man eigentlich nie auslassen, wenn man auf gruselige Thriller über Psychopaten und Serienkiller steht. Finchers Neuverfilmung von „Verblendung“ ist allerdings trotz großartiger Besetzung und Umsetzung eher unnötig. Zwei Jahre vor der Neuverfilmung wurde bereits die komplette Millennium-Trilogie von Stieg Larsson verfilmt. Die schwedische Fassung liefert damit die komplette Geschichte und lässt keinen Spielraum für Verbesserungen.
7. E-Mail für dich

Die sympathische Besitzerin eines Kinderbuchladens verliebt sich via anonymer E-Mails ausgerechnet in den Erben einer Buchladen-Kette. Heute klingt die Prämisse des Film etwas unheimlich. In den 90ern war diese Brieffreundschaft aber echt süß und man konnte sich nostalgisch an‘s Briefe schreiben zurückerinnern. Altmodisch handschriftlich schreibt sich das Liebespaar in „Rendezvous nach Ladenschluß“, dem Original aus 1940. Hier arbeit das Paar im Laden um die Ecke als konkurrierende Verkäufer*in, ist aber genauso planlos wie in der Neuverfilmung.
8. Flubber

Und noch ein Klassiker aus den 90ern, den wir einem Remake zu verdanken haben. (Millennials kommen in dieser Liste voll auf ihre Kosten.) „Flubber“ haben die Meisten als Kinder gesehen und im Anschluss wahrscheinlich wochenlang mit einem Flummi gespielt und damit ihre Eltern wahnsinnig gemacht. Der Name des Spielzeugs leitet sich übrigens von dem Film von 1961 ab. Flubber steht für Flying Rubber. Im Original „Der fliegende Pauker“ übersetzte man das Wortspiel: Fliegender Gummi = Flummi. Je mehr du weißt.
9. Vier Brüder

Wenn dich „Vier Brüder“ schon immer an einen Western erinnert hat, kannst du jetzt endlich sagen: Ich hab es doch gewusst! Zwar beruht der Film eher lose auf dem Western „Die vier Söhne der Katie Elder“, weißt aber genug Parallelen auf, um als Remake durchzugehen. In beiden Filmen kommen vier Brüder nach dem Tod ihrer (Adoptiv-) Mutter zusammen und üben Selbstjustiz. Man könnte sagen Mark Wahlberg ist der neue John Wayne.
10. True Grit

Und noch ein Western mit John Wayne, der eine Neuverfilmung bekommen hat. Diesmal ist man dem Genre allerdings treu geblieben: „Der Marshal“ wurde als „True Grit - Vergeltung“ neu verfilmt. Der ist unter anderem bekannt als einer der Filme mit den meisten Oscar-Nominierungen ohne Auszeichnung. Mehr Erfolg als Jeff Bridges hatte in der Kategorie Bester Hauptdarsteller John Wayne. Er gewann seinen einzigen Oscar 1970 für „Der Marshal“, 20 Jahre nach seiner ersten Nominierung.
11. Departed – Unter Feinden

Martin Scorseses Film „Departed - Unter Feinden“ trägt so sehr seine Handschrift, dass wohl nie jemand darauf kommen würde, dass es sich trotz allem um ein Remake handelt. Der Gangster-Film basiert auf dem Erfolg aus Hongkong „Infernal Affairs - Die achte Hölle“. Aus den chinesischen Triaden wurde kurzer Hand die irische Mafia und schon war wieder mal ein Beweis dafür geschaffen, dass Amerikaner echt keine Fans von Untertiteln sind.
12. Das Haus am See

Ach ... „Das Haus am See“. Eine Liebesgeschichte, die über einen Zeitreise-Briefkasten funktioniert. Ein echtes Guilty Pleasure, trotz oder eben wegen Keanu in der männlichen Hauptrolle. Das Original spielt in einem Haus am Meer und wurde im Jahr 2000 in Südkorea produziert. Wenn K-Dramas nur ansatzweise so schön kitschig und absurd sind, bin ich ab heute Fan.
13. The Time Machine

Juhu! Noch mehr Zeitreisen! Im Vergleich zu „Zurück in die Zukunft“ wird „The Time Machine“ ja gerne mal unterschätzt. Dabei ist die Geschichte ein Klassiker und zeigt eine spannende und zugleich verstörende Zukunft. Die hat allerdings vor Guy Pearce schon ein anderer zeitreisender Doktor entdeckt und zwar im Original von 1960. Der größte Unterschied zwischen den beiden ist die Motivation des Protagonisten: In 2002 will der Doktor seine Verlobte retten, im Original will er seinen Kumpels etwas beweisen. Geht beides für mich.
14. Insomnia – Schlaflos

Christopher Nolans Filme sind derart außergewöhnlich, dass ich nie an ihrer Originalität zweifeln würde. Und Tada! ... Schon finde ich heraus, dass „Insomnia - Schlaflos“ ein Remake des norwegischen Films „Todesschlaf“ von 1997 ist. Und der ist sogar prominent besetzt und zwar mit Stellan Skarsgård - auch bekannt als Vater von Bill und Alexander.
15. Mr. Deeds

„Mr. Deeds“ - wie so ziemlich alle anderen Adam Sandler-Filme - lief in den 2000ern so oft im deutschen Fernsehen, dass man die Story (und den toten Fuß!) noch immer frisch im Kopf hat. Für alle, die nur KiKA gucken durften, hier eine kurze Zusammenfassung: Deeds ist ein Landei, das ein riesen Vermögen von einem bis dato unbekannten Verwandten erbt, in die Großstadt zieht und sich in eine Reporterin verknallt, die ihn zunächst nur für eine Story ausnutzt. So sieht es auch im Original „Mr. Deeds geht in die Stadt“ (1936) aus, nur in schwarz-weiß, mega romantisch und mit nicht ganz so viel Slapstick-Komik.
16. Teuflisch

An dieser Stelle muss ich kurz schwärmen: Elizabeth Hurley in „Teuflisch“ war der Crush überhaupt für alle 2000er Jungs und Mädchen. Als Teufel verführt sie Brendan Fraser dazu, seine Seele gegen sieben Wünsche zu tauschen und ist dabei sowas von charmant und gewitzt, dass sie für mich immer der einzig wahre Teufel sein wird. Im Original „Mephisto ‚68“ spielt zwar die legendäre Raquel Welch mit, allerdings viel zu kurz und nicht als Teufel. Der wird von einem Mann dargestellt und ist noch nicht mal halb so Bad Ass wie Elizabeth Hurley.
17. Scarface

Selbst „Scarface“ ist ein Remake! An das Original denkt nach der Version mit Al Pacino nur niemand mehr. Dass der Gangsterfilm bereits in den 30er Jahren zum ersten Mal gedreht wurde, passt aber auf jeden Fall in die Zeit. Und trotzdem war er seiner Zeit voraus. In „Scarface“ schießt zum ersten Mal in der Filmgeschichte ein Gangster mit einer Maschinenpistole. Die Gewalt und die angebliche Verherrlichung von Gangstern wurde zu einem Kampf gegen die Zensur. Mit über einem Jahr Verspätung kam der Film dann aber doch noch raus, unter dem neuen Titel: „Scarface, The Shame of the Nation“. Sehr subtil.