15 gegenderte Produkte für Kinder, die so unnötig sind wie Staubsauger in der Wüste

Blauer Globus für Jungs und rosa für Mädchen – weil die Welt je nach Geschlecht anscheinend anders aussieht.
In den Spielwarengeschäften fällt es am meisten auf: Die Produktwelten für Kinder sind zweigeteilt. Eine Hälfte glitzert rosa-rot und holografisch, die andere ist in gedeckten blau-grün-Tönen gestaltet. Regale mit Puppen, Feen und Einhörnern für die Mädchen und Polizisten, Ritter, Seeräuber und PS-starke Fahrzeuge für die Jungen.
Wie die Unternehmen Profit aus gegenderten Produkten schlagen, beschreibt die Autorin und Journalistin Almut Schnerring auf Instagram: „… Die Strategie, die Zielgruppe ‚Kinder‘ zu trennen, indem Interessen und Verhaltensweisen stereotyp zugeordnet werden, geht auf. Alte Rollenbilder zu reproduzieren, fällt seit einiger Zeit wieder auf fruchtbaren Boden in der Gesellschaft.“
Dabei können sich Jungen auch für ‚typische Mädchendinge‘ interessieren und andersherum! Spanien hat deshalb sogar ein Gesetz erlassen, das klischeehafte Werbung verbietet.
Wie absurd Gender-Marketing sein kann, möchte ich dir jetzt anhand von ein paar Beispielen zeigen …
1. Ich hoffe, die Meerjungfrauen aus „Playmobil Pink“ schwimmen nicht nur auf den Grund des Meeres, sondern versuchen auch dem Gender-Marketing auf den Grund zu gehen …
Jungen erleben spannende Abenteuer und bekommen zur Zeitschrift eine Figur mit Pistole und Taschenlampe, während für die Mädchen in der Zeitschrift ein Rezept für Gebäck enthalten ist, sowie eine kleine Perle mit Schatulle. Was kann man sich Besseres wünschen?
2. Achtung: Isst ein tollkühner Ritter pinke Smarties, dann verwandelt er sich in eine verweichlichte Prinzessin!
Weil Jungen mutig in die Welt ziehen und Mädchen schöne rosa Kleider tragen und auf ihren Retter in der Not warten sollen – schon klar.
3. Und trotzdem heißen sie nicht „Pom-Bärin“? Bin enttäuscht auf allen Ebenen.
Gehts hier nur um Paprika-Chips, oder möchte uns die Marke Pom-Bär damit etwa sagen, dass Jungen ‚wild‘ und Mädchen ‚süß‘ sind?!
4. Kleines Ratespiel: Stammt dieses Bild mit der rosa Küche für die Mädchen und dem Medizinset für die Jungen aus dem Jahr 1963 oder aus dem Jahr 2021?
5. Hier zu sehen: zahme Mädchen und wilde Jungen ... Ääh, ich meinte natürlich zahme Haustiere und ungezähmte Wildtiere.
Mhm, das Wasser schmeckt heute mal wieder lecker nach Klischee!
6. Herzlichen Glückwunsch! Ich gratuliere zum grausigsten Karten-Aufsteller jemals!
Dürfen sich Mädchen auch für Dinosaurier interessieren? Ach ne, das geht ja schon zu weit in Richtung Naturwissenschaften …
7. So sieht die Welt durch die rosarote Brille von verknallten Mädchen aus:
War das echt nötig?
8. Schnell zum Supermarkt, da gibt es heute Sexismus im Angebot!
… ?!
9. Anhand eines Baby-Schreis ist schon früh klar, dass ein Junge mal ein gewitzter Frechdachs wird und das Mädchen eine Drama Queen – das weiß man doch!
10. Für den Spielplatz muss man richtig gekleidet sein: nämlich so, dass vorher klar ist, welches Kind den Sandkuchen backt und welches Kind ihn wieder kaputt tritt!
11. Schönheit ist auch eine Wissenschaft für sich?!

Schon früh werden MINT-Berufe eher Jungen als Mädchen empfohlen.
12. Dass Nudelgerichte ein Geschlecht haben, das weiß doch jeder Mensch?!
13. Ganz kleingedruckt im Etikett: „Und meine stereotype Denkweise habe ich von Produkten wie diesem hier.“
Das gute Aussehen von der Mutter, das schlaue Köpfchen vom Vater … Alles klar.
14. Riecht das ‚geheime Parfüm‘ nicht verdächtig nach abgelaufenen Gender-Klischees?
15. (K)eine Überraschung zum Schluss:

Ein ‚normales‘ und eins nur für Mädchen.
Was ist deine Meinung zu den vorgestellten Produkten, für die Gender-Marketing betrieben wird? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Und wenn du dich noch mehr aufregen willst, dann sind hier weitere 17 gegenderte Produkte, die ungefähr so viel Sinn ergeben wie ein Sandkasten in der Wüste.