Ich hab dich noch nicht verschreckt? Dann lass uns noch weitere Songs ansehen oder besser anhören, deren wahre Bedeutung dir nie klar war:
Der Indie-Song hört sich zwar wie ein ziemlich chilliger Sommersong an, ist in Wahrheit aber echt düster. Er setzt sich mit dem Thema Waffengewalt auseinander und erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines Jugendlichen namens Robert. Dieser findet eine Schusswaffe im Kleiderschrank seines Vaters und plant damit einen Amoklauf. Der Refrain wiederholt Roberts Gedanken: „All the other kids with the pumped up kicks, you better run, better run, outrun my gun.“
Wer denkt, dass „Every breath you take“ aus dem Jahr 1983 ein romantischer Song ist, liegt komplett daneben. Denn wenn man sich den Songtext genauer anschaut, dann ist es ganz und gar kein Liebeslied. Im Gegenteil: Es geht im Song von The Police eigentlich um Besessenheit, Kontrollwahn und Eifersucht. Der Erzähler beobachtet jeden Schritt der Person („you“) und ist regelrecht ein Stalker.
Obwohl Frontman Sting bei BBC Two erklärt, dass die Interpretation jedem selbst überlassen ist, findet er das Lied recht düster. Immerhin läuft es einem bei dem Text „every move you make, every step you take, I‘ll be watching you“ doch schon kalt den Rücken runter.
Auch dieser Ohrwurm aus dem Jahr 1978 ist in Wirklichkeit ganz schön unheimlich. Wenn „one way, or another, I‘m gonna find ya, I‘m gonna meet ya, meet ya, meet ya, meet ya“ nicht super creepy und nach einem Stalker klingt, dann weiß ich auch nicht.
Die Debut-Single der isländischen Gruppe Of Monsters and Men schaffte es in Deutschland auf Platz 5 der Charts und war auch in vielen anderen Ländern erfolgreich. Was du vielleicht noch nicht wusstest: Das Lied ist eine Konversation zwischen einer Frau und ihrem bereits verstorbenen Ehemann. „Some days I don‘t know if I am wrong or right“, singt die Frau, woraufhin der Mann erwidert „Your mind is playing tricks on you, my dear.“
Es bleibt unklar, ob das Gespräch wirklich stattgefunden hat oder ob die Frau sich alles nur einbildet. Viele Fans interpretieren es so, dass die Frau im Song an Demenz leidet und mal mehr, mal weniger bei Verstand ist.
„Who let the dogs out? Who? Who? Who?“ – wir alle kennen zumindest den Refrain des Songs. Es wird danach gefragt, „wer die Hunde herausgelassen hat.“ Dabei geht es nicht wirklich um unsere geliebten Vierbeiner. Vielmehr sollen die Tiere im Song Männer symbolisieren, die Frauen auf der Straße dumm anmachen. Der Songwriter Anslem Douglas bezeichnet das Lied gegenüber der Huffington Post sogar als einen „man-bashing Song“.
Ich muss gestehen, dass ich mir nie Gedanken über den Song „Chocolate“ gemacht habe. Vielleicht liegt es daran, dass der Lead-Sänger von The 1975 Matthew Healy so schnell und etwas nuschelig singt. Dass es nicht wirklich um Schokolade geht, war mir irgendwie bewusst ... aber nicht, dass das Wort eine Umschreibung für Marihuana ist.
Wenn man kein Französisch kann und den Text außer acht lässt, dann ist „Papaoutai“ einfach nur ein richtig guter Pop-Song, bei dem man so richtig gut abtanzen kann. Mit der Übersetzung des Titels sieht die Sache schon ernster aus. Stromae fragt nämlich „Papa, wo bist du?“ Der Sänger wuchs ohne seinen Vater auf, dieser verstarb 1994 als Opfer des Völkermords in Ruanda. Mit diesem Hintergrundwissen fühlt sich das Lied entgegengesetzt der optimistischen Melodie noch trauriger an.
Wie jetzt? Bei „Pokerface“ geht es nicht wirklich um Poker? Tatsächlich wollte Lady Gaga mit dem Song auf ihre Bisexualität anspielen. Sie versteckt sich vor dem Mann im Song hinter einem „Pokerface“, denn obwohl sie in einer Beziehung mit ihm ist, denkt sie beim Sex an Frauen. Jetzt ergibt der Text „I won‘t tell you that I love you, kiss or hug you, cause I‘m bluffin‘ with my muffin“ auch irgendwie mehr Sinn.
Durch die Ohrwurm-Melodie und den viralen Tanz wurde „Gangnam Style“ 2012 zum weltweiten Hit. Er ist bis heute einer der bekanntesten K-Pop-Songs. Doch um was geht es eigentlich? Der Song ist politischer als man denkt, denn der Sänger nimmt das Leben der „Schönen und Reichen“ auf die Schippe. PSY singt darüber, wie er „den Gangnam Style“ hat – also den Style von den Leuten aus dem wohlhabenden Distrikt Gangnam in Seoul, Südkorea. Im Song prahlt er mit seinem Lebensstil und gibt sich als reicher Gentleman.
Wer das Musikvideo von „The A Team“ kennt, kann sich vielleicht schon denken, worum es in der Debut-Single von Ed Sheeran geht. Der Song erzählt die Geschichte von einer Sexarbeiterin, die drogensüchtig ist und sich ein besseres Leben erhofft. Der Sänger hat das Lied nach dem Besuch eines Obdachlosenheims geschrieben. In einem Interview mit Absolute Radio erzählt er, dass der Song von einer Frau dort namens „Angel“ inspiriert ist.
„Ayyyyyy, Macarena!“ Wer kennt den spanischen Sommerhit nicht? Doch die eigentliche Bedeutung des Songs könnte deine Kindheit für immer zerstören. Bei Macarena handelt es sich um den Namen einer Frau, so weit, so gut, doch jetzt der problematische Teil: Im Song geht es darum, dass Macarena ihren Freund Vitorino mit anderen Männern betrügt, während dieser verreist ist.
Die Urheberschaft von „You are my Sunshine“ ist umstritten und es gibt bis heute Unstimmigkeiten über die wahre Entstehungsgeschichte. Besonders der Refrain des Countrysongs ist als Schlaf- und Kinderlied beliebt. Es gibt unzählige Cover-Versionen des Songs und somit auch verschiedene Songtexte, die sich etwas unterscheiden.
Schaut man sich den Text genauer an, zeigt sich, wie traurig der Song eigentlich ist. Die genaue Interpretation ist offen, es scheint sich aber um eine unerwiderte Liebe zu handeln. In den letzten Zeilen des Refrains kommt das Düstere zum Vorschein, mit den Worten „please don‘t take my Sunshine away.“
Wer hätte bei dem funky Beat von „Hey Ya“ gedacht, dass der Song eigentlich recht traurig ist? Es geht um eine Beziehung, bei der das Paar nicht wegen Liebe zusammenbleibt, sondern weil sie nicht alleine sein wollen. Im Song selbst wird sogar gesagt, dass die wahre Bedeutung niemanden interessiert und die Leute einfach nur tanzen wollen: „Y‘all don‘t want to hear me, you just want to dance.“ Outkast haben dazu selbst ein Meme gepostet:
Hast du Lust, noch weitere Songtexte genauer unter die Lupe zu nehmen? Dann geht es hier zu 17 problematischen Liedern, bei denen ich wünschte, sie wären nie produziert worden. Oder kennst du noch mehr Songtexte, die dich mega überrascht haben? Lasse es uns in den Kommentaren wissen!