Ostdeutsche teilen, bei welchen Worten sie der Rest von Deutschland schief ansieht

„Mein (westdeutscher) Kollege hat wochenlang über ‚Froster‘ gelacht…“
Wir haben die Ostdeutschen unter euch neulich gefragt, welche Worte ihr benutzt, die der Rest von Deutschland nicht immer so richtig versteht. Und ganz ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele gibt, aber ihr habt in den Kommentaren so einige Beispiele geliefert und ich hab mir mal die besten und witzigsten geschnappt.
Hinweis: Für diejenigen wie mich, die keine Ahnung von diesen Worten hatte, hab ich jeweils eine Erklärung dazugeschrieben. Nur damit hier niemand verwirrt gehen muss.
1. Fit

„Natürlich wird das Geschirr mit Fit abgewaschen.“ —Kiki Kah
Bedeutung: Fit heißt also einfach Geschirrspülmittel.
2. Fit-Wasser

„Ich wurde mal schief angeguckt als ich ‚Fit-Wasser‘ sagte. Man dachte, dass sei ein Sportdrink.“ —Christian Jungnickel
Bedeutung: Das kannst du dir jetzt bestimmt selbst denken, aber Fit-Wasser ist dann natürlich das Spülwasser.
3. Aufwaschen

„Mein Freund beömmelt sich wenn ich sage, dass ich aufwaschen muss.“ —Eva Hoffmann
Bedeutung: Passend zu den ersten beiden Worten bedeutet das „abwaschen“. Hast du vielleicht sogar geraten. Ich frage mich gerade, wie das entstanden ist, dass einige Auf- und andere Abwaschen ...
4. Ningeln

„Ningeln ist auch ein gutes Wort.“ —Nicole Wünsche
Bedeutung: Ningeln tun wir alle mal, wenn der Tag wieder etwas besch...eidener läuft. Das bedeutet nämlich jammern oder klagen.
5. Froster

„Mein (westdeutscher) Kollege hat wochenlang über ‚Froster‘ gelacht…“ —Maria Naumann
Bedeutung: Das Wort kannst du dir bestimmt auch schon erschließen. Genau, ein Gefrierschrank/-fach.“
6. Mutschekiepchen

„Das allerschönste ostdeutsche Wort!“ —Daniel Wildner
Bedeutung: Eine echt knuffige Bezeichnung für Marienkäfer.
7. Anrammeln

„Sage lieber nicht ‚anrammeln‘ in Bayern.“ —Linda Ahlig
Bedeutung: Nein, schmeiß deinen Gedanken gleich wieder weg. Die Bedeutung ist total unschuldig. Es bedeutet einfach nur, etwas irgendwo oder an etwas anderem (wie einem Zaun) zu befestigen.
8. Wuhling

„Man kann einen Wuhling veranstalten ...“ —Daniel Wildner
Bedeutung: Irgendwie hat dieses Wort für mich die gleiche Energy wie „Tüddelkram“ im Norddeutschen. Wuhling bedeutet nämlich so etwas wie großes Wirrwarr oder Durcheinander.
Wenn du übrigens nicht weißt was „Tüddelkram“ ist, dann liegt es bestimmt daran, dass es zu den anderen 26 Wörtern, die du nur kennst, wenn du aus Norddeutschland kommst gehört.
9. Fettbemme

„Abends gibt es dann noch ne Fettbemme.“ —Klaus Brunner
Bedeutung: Eigentlich bedeutet das Wort genau das, wonach es sich anhört. Nämlich eine Scheibe Brot, die dick und fett mit Schmalz bestrichen ist.
10. Und jetzt darfst du selbst einmal raten, was all diese Worte in diesem Satz bedeuten:
„Wenn ick inne Kaufhalle loofe um nen Jockel zu koofen, mir zu Hause dit Nylonschürzchen umbinde , den Broiler erst inne Röhre und dann innen Hals schiebe und wenn die Kaldaune voll is, mir um dreiviertel1e uff dit Cheselon schmeisse.“ —Doris Ell