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Ostdeutsche teilen, bei welchen Worten sie der Rest von Deutschland schief ansieht

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Von: Michelle Anskeit

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Ein Kind, das eine Jacke mit Marienkäfer-Muster trägt und die Arme ausstreckt. Text: „Mutschekiepchen.“
Was für ein süßes Wort! © IMAGO / Cavan Images

„Mein (westdeutscher) Kollege hat wochenlang über ‚Froster‘ gelacht…“

Wir haben die Ostdeutschen unter euch neulich gefragt, welche Worte ihr benutzt, die der Rest von Deutschland nicht immer so richtig versteht. Und ganz ehrlich: Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele gibt, aber ihr habt in den Kommentaren so einige Beispiele geliefert und ich hab mir mal die besten und witzigsten geschnappt.

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Hinweis: Für diejenigen wie mich, die keine Ahnung von diesen Worten hatte, hab ich jeweils eine Erklärung dazugeschrieben. Nur damit hier niemand verwirrt gehen muss.

1. Fit

Ein lilafarbener Hintergrund, auf dem eine Flasche mit Spülmittel und ein roter, ein gelber und zwei blaue Schwämme liegen.
Ich finde zu Spülmittel „Fit“ sagen irgendwie witzig. © IMAGO / Panthermedia

„Natürlich wird das Geschirr mit Fit abgewaschen.“ —Kiki Kah

Bedeutung: Fit heißt also einfach Geschirrspülmittel.

2. Fit-Wasser

Zwei Gläser, die im Spülwasser liegen.
Sehr sportlich unterwegs, dieses Wasser. © IMAGO / Shotshop

„Ich wurde mal schief angeguckt als ich ‚Fit-Wasser‘ sagte. Man dachte, dass sei ein Sportdrink.“ —Christian Jungnickel

Bedeutung: Das kannst du dir jetzt bestimmt selbst denken, aber Fit-Wasser ist dann natürlich das Spülwasser.

3. Aufwaschen

Ein Mann, der Besteck abwäscht.
Benutzt du das Wort „Aufwaschen“? © IMAGO / Westend61

„Mein Freund beömmelt sich wenn ich sage, dass ich aufwaschen muss.“ —Eva Hoffmann

Bedeutung: Passend zu den ersten beiden Worten bedeutet das „abwaschen“. Hast du vielleicht sogar geraten. Ich frage mich gerade, wie das entstanden ist, dass einige Auf- und andere Abwaschen ...

4. Ningeln

Ein Mann, der vor einem PC sitzt und wehleidig aussieht.
Ich, ständig. © IMAGO / agefotostock

„Ningeln ist auch ein gutes Wort.“ —Nicole Wünsche

Bedeutung: Ningeln tun wir alle mal, wenn der Tag wieder etwas besch...eidener läuft. Das bedeutet nämlich jammern oder klagen.

5. Froster

Eine Frau, die Gemüse aus einer Kühltruhe holt.
Ich bin der Kollege. © IMAGO / Wavebreak Media Ltd

„Mein (westdeutscher) Kollege hat wochenlang über ‚Froster‘ gelacht…“ —Maria Naumann

Bedeutung: Das Wort kannst du dir bestimmt auch schon erschließen. Genau, ein Gefrierschrank/-fach.“

6. Mutschekiepchen

Ein Marienkäfer, der auf einer Blüte steht.
Wie stehst du so zu Käfern? © IMAGO / imagebroker

„Das allerschönste ostdeutsche Wort!“ —Daniel Wildner

Bedeutung: Eine echt knuffige Bezeichnung für Marienkäfer.

7. Anrammeln

Eine Person, die einen Nagel in einen Zaun hämmert.
Erstmal was anrammeln ... © IMAGO / Shotshop

„Sage lieber nicht ‚anrammeln‘ in Bayern.“ —Linda Ahlig

Bedeutung: Nein, schmeiß deinen Gedanken gleich wieder weg. Die Bedeutung ist total unschuldig. Es bedeutet einfach nur, etwas irgendwo oder an etwas anderem (wie einem Zaun) zu befestigen.

8. Wuhling

Viele zusammengeknitterte Papiere, die nebeneinander liegen.
Wuhling oder Tüddelkram? © IMAGO / Shotshop

„Man kann einen Wuhling veranstalten ...“ —Daniel Wildner

Bedeutung: Irgendwie hat dieses Wort für mich die gleiche Energy wie „Tüddelkram“ im Norddeutschen. Wuhling bedeutet nämlich so etwas wie großes Wirrwarr oder Durcheinander.

Wenn du übrigens nicht weißt was „Tüddelkram“ ist, dann liegt es bestimmt daran, dass es zu den anderen 26 Wörtern, die du nur kennst, wenn du aus Norddeutschland kommst gehört.

9. Fettbemme

Ein Schmalzbrot auf einem Holzteller.
Hast du schonmal Schmalz gegessen? © IMAGO / Panthermedia

„Abends gibt es dann noch ne Fettbemme.“ —Klaus Brunner

Bedeutung: Eigentlich bedeutet das Wort genau das, wonach es sich anhört. Nämlich eine Scheibe Brot, die dick und fett mit Schmalz bestrichen ist.

10. Und jetzt darfst du selbst einmal raten, was all diese Worte in diesem Satz bedeuten:

„Wenn ick inne Kaufhalle loofe um nen Jockel zu koofen, mir zu Hause dit Nylonschürzchen umbinde , den Broiler erst inne Röhre und dann innen Hals schiebe und wenn die Kaldaune voll is, mir um dreiviertel1e uff dit Cheselon schmeisse.“ —Doris Ell

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Wie viele Worte kanntest du? Kommst du aus Ostdeutschland und wusstest trotzdem nicht, was einige der Worte bedeuten? Oder brauchtest du keine der Erklärungen, obwohl du gar nicht Ostdeutsche*r bist? Sag es uns gerne auf Facebook 👀

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