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Phantastische Tierwesen - Alles Wissenswerte zum Harry Potter-Nachfolger

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Eddie Redmayne als Newt Scamander und Thunderbird in einer Szene aus dem Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“
Eddie Redmayne als Newt Scamander und Thunderbird in einer Szene aus dem Film „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ © Warner Bros./dpa

Die Fantasy-Filmreihe „Phantastische Tierwesen“ stellt den Magizoologen Newt Scamander in den Mittelpunkt, der in „Harry Potter“ noch eine Randnotiz war. 

„Phantastische Tierwesen“ ist eine fünfteilige Fantasy-Filmreihe, die als Vorgeschichte zu „Harry Potter“ dient. Bisher wurden zwei Filme veröffentlicht: „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016) und „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018). Am 7. April 2022 erscheint mit „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ der dritte Teil des Spin-offs. „Harry Potter“-Autorin Joanne K. Rowling schreibt für alle Filme das Drehbuch, während David Yates die Regie übernimmt.

Darum geht es in „Phantastische Tierwesen“

Genau wie „Harry Potter“ spielt „Phantastische Tierwesen“ in einer Welt, die neben normalen Menschen (Muggeln oder No-Maj genannt) auch von Zauberern bewohnt wird. Die Handlung der fünf Filme soll von den Jahren 1926 bis 1945 stattfinden und somit einen Zeitraum von 19 Jahren umfassen. Im Zentrum steht der Kampf gegen den bösen Zauberer Gellert Grindelwald, dem Erzrivalen von Albus Dumbledore.

Der erste Teil „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ beginnt damit, dass der Magizoologe Newt Scamander mit einem Koffer voller magischer Kreaturen in New York ankommt. Die Metropole ist in heller Aufregung, da ein rätselhaftes Wesen dort sein Unheil treibt und eine Schneise der Verwüstung hinterlässt. Aus Versehen entkommen mehrere Kreaturen aus Newts Koffer, weshalb der Zauberer ins Visier des Magischen Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika (MACUSA) gerät. Ihm wird vorgeworfen, einen gefährlichen Obscurus freigesetzt zu haben, der die Zauberergemeinschaft gegenüber den Nicht-Magiern enthüllten könnte. Hilfe erhält Newt von der ehemaligen Aurorin Porpentina „Tina“ Goldstein sowie deren Schwester Queenie Goldstein. Eine zentrale Rolle spielt außerdem der No-Maj Jacob Kowalski, der unfreiwillig in den Besitz von Newts Koffer gelangt und dadurch eine völlig neue, gefährliche Welt kennenlernt. Derweil befindet sich der Zauberer Percival Graves auf der Jagd nach dem jungen Credence Barebone, dessen magischen Kräfte außer Kontrolle geraten sind: Weil er seine Magie unterdrückt hat, hat sich ein Obscurus in ihm entwickelt. Der Film endet mit der Rückkehr des dunklen Zauberers Gellert Grindelwald, der jedoch dank Newt gefangen genommen werden kann.

In „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ steht der finstere Magier weit mehr im Mittelpunkt als in Teil eins. Zum Entsetzen der Zaubererwelt gelingt Grindelwald die Flucht aus seiner Haft und er setzt fortan alles daran, um reinblütige Magier um sich zu versammeln und gegen No-Maj aufzuhetzen. Einzig Grindelwalds ehemaliger bester Freund Albus Dumbledore weiß ihn aufzuhalten. Er beauftragt Newt Scamander mit einer gefährlichen Mission, die ihn nach Paris führt. Dabei kreuzen seine Wege erneut die von Tina und Queenie Goldstein sowie Jacob Kowalski. Auch der junge Magier Credence spielt wieder eine wichtige Rolle. Grindelwald will Credence unbedingt auf seine Seite ziehen und enthüllt am Ende ein bedeutendes Geheimnis über seine wahre Identität: Credences wahrer Name soll Aurelius Dumbledore sein. 

Die Handlung des kommenden Films „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ ist einige Jahre nach den Geschehnissen in Teil zwei angesetzt. Aufgrund seines Blutpakts mit Grindelwald ist es Dumbledore nicht möglich, direkt gegen seinen ehemaligen Freund vorzugehen. Deshalb setzt er seine Hoffnungen wieder einmal in Newt Scamander und dessen Freunde, die schließlich bereits in der Vergangenheit dazu fähig waren, den dunklen Magier zu stoppen. Die Ereignisse sollen sich vor allem in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro abspielen, gedreht wurde allerdings auch in Berlin. Da „Dumbledores Geheimnisse“ in den 30er Jahren spielt, wird die Handlung auch die Erstarkung des Nazi-Regimes in der nicht-magischen Welt zeigen. Außerdem soll es wie in Teil zwei wieder Szenen in Hogwarts zu sehen geben.

Die Buchvorlage von Joanne K. Rowling

Die Filmreihe „Phantastische Tierwesen“ beruht nicht per se auf einer entsprechenden Romanvorlage. J. K. Rowling veröffentlichte 2001 den 64-seitigen „Harry Potter“-Zusatzband „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, wobei Newt Scamander als Autor angegeben wurde. Das Werk stellt also ein fiktives Lehrbuch für das Hogwarts-Schulfach „Pflege magischer Geschöpfe“ dar. In der Schullektüre hat der Magizoologe ein umfassendes Verzeichnis von über 85 magischen Kreaturen angelegt. In den Filmen werden eine Reihe von Geschöpfen gezeigt, die in Scamanders Buch aufgeführt sind, jedoch nicht in „Harry Potter“ vorkamen. Die Buchveröffentlichung durch Newt Scamander 1927 wird im zweiten Film „Grindelwalds Verbrechen“ gezeigt, als er sein Werk im Laden Flourish & Blotts vorstellt.

Zeitgleich zum Kinostart der Filme wurden außerdem die Originaldrehbücher von J. K. Rowling herausgebracht, die mit dem Projekt ihr Debüt als Drehbuchautorin feierte. „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch“ erschien in Deutschland im Januar 2017, während „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Das Originaldrehbuch)“ im Dezember 2018 beim Carlsen-Verlag veröffentlicht wurde.

„Phantastische Tierwesen“: Figuren und Darsteller

Obwohl „Phantastische Tierwesen“ im „Harry Potter“-Universum spielt, stellt die Reihe überwiegend neue Charaktere in den Mittelpunkt. Einzig Albus Dumbledore nimmt in beiden Verfilmungen eine zentrale Rolle ein. Figuren wie Newt Scamander und Gellert Grindelwald wurden in „Harry Potter“ lediglich am Rande erwähnt. Die beiden Reihen unterscheidet außerdem die Tatsache, dass sich „Harry Potter“ fast ausschließlich auf Hogwarts abspielt, während „Phantastische Tierwesen“ in verschiedenen Ländern gedreht wurde und New York statt London im Mittelpunkt steht.

Hier kommt ein Überblick über die wichtigsten Charaktere und Schauspieler.

Newt Scamander

Newt Scamander ist ein exzentrischer Magier, der sich viel lieber mit Tierwesen als mit Menschen umgibt. Er besuchte die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei und wurde dort dem Haus Hufflepuff zugeteilt. Aufgrund eines unglücklichen Vorfalls wurde er allerdings der Schule verwiesen und bereist seitdem die Welt auf der Suche nach magischen Geschöpfen. Er ist ein guter Freund von Albus Dumbledore, der ihm stets zugetan war. Mit seinem Buch „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ wird Newt später weltberühmt in der Zaubererwelt.

Als Newt Scamander wurde der britische Oscar-Preisträger Eddie Redmayne gecastet.

Porpentina „Tina“ Goldstein

Eine enge Verbündete von Newt ist die kluge Hexe Tina Goldstein, die die amerikanische Zauberschule Ilvermorny besuchte. Sie arbeitet im Magischen Kongresses der Vereinigten Staaten (MACUSA), verlor ihren Posten als Aurorin jedoch, als sie die hetzerische No-Maj Mary Lou Barebone attackierte. Tina ist eine entfernte Verwandte des Ravenclaw-Schülers Anthony Goldstein, der mit Harry Potter Hogwarts besucht und sich in „Der Orden des Phönix“ Dumbledores Armee anschließt. Später wird sie zu Newts Ehefrau und zieht mit ihm nach England.

Gespielt wird Tina Goldstein von der US-Schauspielerin Katherine Waterston, die damit ihre erste große Hauptrolle übernahm.

Queenie Goldstein

Queenie Goldstein ist Tinas ältere Schwester. Sie hat eine besondere Gabe dafür, die Gedanken anderer zu lesen. Sie entwickelt Gefühle für den No-Maj Jacob Kowalski und hilft Newt und Tina bei ihrer gefährlichen Mission. In Teil zwei gerät sie jedoch in Grindelwalds Gefangenschaft und lässt sich davon überzeugen, sich dem dunklen Magier anzuschließen.

Queenie wird von der amerikanischen Sängerin Alison Sudol verkörpert, die vor allem als Sängerin bekannt ist. Unter dem Künstlernamen A Fine Frenzy veröffentlichte sie 2008 die Hitsingle „Almost Lover“.

Jacob Kowalski

Ein denkbar unfreiwilliger Held ist der No-Maj Jacob Kowalski, der eigentlich nur eine Bäckerei in New York eröffnen will. Seine Begegnung mit Newt wirft das Leben des Fabrikarbeiters jedoch gehörig aus der Bahn. Er verliebt sich in Queenie Goldstein und wird zu Newts bestem Freund.

Die Rolle von Jacob wurde mit dem US-Schauspieler und Tony-Preisträger Dan Fogler besetzt.

Credence Barebone

Credence ist die tragische Figur in „Phantastische Tierwesen“. Seine Adoptivmutter Mary Lou verachtet Magie und prügelte ihn regelmäßig, weshalb er seine Kräfte zu unterdrücken versucht. Stattdessen entwickelt sich ein gefährlicher Obscurus in ihm, der Kontrolle über Credence erlangt und einen Wirbelsturm der Gewalt und Zerstörung in New York anrichtet.

Die Rolle von Credence übernahm der US-Schauspieler Ezra Miller, der Kino-Fans bereits als Superheld Flash bekannt war.

Gellert Grindelwald

Der Bösewicht in „Phantastische Tierwesen“ ist nicht etwa Lord Voldemort, sondern der Schwarzmagier Gellert Grindelwald. Wie bereits aus „Harry Potter“ bekannt, war Grindelwald einst eng mit Albus Dumbledore befreundet. In Teil eins tritt Grindelwald erst in Form des MACUSA-Zauberers Percival Graves in Erscheinung, bevor er seine wahre Identität enttarnt.

Während Percival Graves von Colin Farrell gespielt wurde, übernahm Johnny Depp die Rolle von Grindelwald in seiner wahren Gestalt. Nachdem Depp seinen Gerichtsstreit gegen die Zeitung The Sun verlor, in der es über angebliche häusliche Gewalt gegen seine Ex-Frau Amber Heard ging, trennte sich das Filmstudio Warner Bros. von dem Schauspieler. Stattdessen übernimmt in Teil drei der Däne Mads Mikkelsen die Rolle von Grindelwald.

Albus Dumbledore

Während Albus Dumbledore in „Harry Potter“ ein weiser Mentor für Harry darstellt, ist er in „Phantastische Tierwesen“ als deutlich jüngerer Zauberer zu sehen, der die Welt vor seinem ehemals besten Freund retten will.

In dem Spin-off wird der spätere Hogwarts-Schulleiter von dem britischen Schauspieler Jude Law portraitiert.

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