2. „Ich schnalle mich immer an und werde ab und zu deshalb verarscht, wenn ich in einem Taxi oder Uber den Gurt anlege.“
„Dabei habe ich keine Lust, mir die Zähne auszuschlagen, wenn der Fahrer oder die Fahrerin in einen Unfall verwickelt wird.“
3. „Meine Lieblingsfarbe ist Lila. Doch wegen all der dummen Kommentare kann kann sie nicht tragen.“
4. „Meine früheste Erinnerung an toxische Männlichkeit stammt aus der Zeit in der ersten Klasse, als ich Basketball gespielt habe.“
„Wir durften uns die Nummern für unsere Trikots aussuchen und ich habe mich für die 14 entschieden. Das war die Nummer meiner Tante, die zu der Zeit nämlich professionell gespielt hat. Als ich das gesagt habe, wurde ich von den Trainern ausgelacht. Dem Anschein nach ist es verpönt, zu Leistungssportlerinnen aufzusehen. Dabei hatte es keiner der Coaches über das Highschool-Level hinaus geschafft.“
5. „Meine Schwiegermutter hat immer zu mir gesagt, ich solle aufhören zu jammern und meinen Mann stehen.“
„Wir waren gerade Eltern geworden und ich musste nachts immer arbeiten. Dabei hatte ich lediglich gesagt, dass ich müde sei. Solche Kommentare eben. Ich bin tatsächlich klinisch depressiv. Nur rede ich nie darüber, weil ich 1,90 groß und männlich bin. Da darf ich nicht traurig oder müde sein.“
6. „Ich habe mich als ich jünger war nie für Autos interessiert. Nur weil ich ein Typ bin, soll ich das Wissen eines Mechanikers haben?“
7. „Ich wurde immer damit aufgezogen, dass ich mich nicht für Sport interessiere.“
„Tut mir leid, dass ich meine Zeit nicht damit verbringen will, Leuten dabei zuzusehen, wie sie über ein Feld rennen. Und nein, ich will auch keine Sport-Videospiele spielen.“
8. „Mein alter Mitbewohner war die Definition von toxischer Männlichkeit.“
„Er hat seinen Eltern letztens erzählt, all die anderen Typen, die ins Gym gehen, seien ,Betas‘. Er wiederum sei ein ,biologischer Alpha‘ und hat sich dann über die Leute in seinem Gym lustig gemacht, die nicht so fit sind.“
9. „Ich bin in einer Kultur mit viel toxischer Männlichkeit aufgewachsen.“
„Diese Vorstellungen abzulegen, ist nicht einfach. Dazu zählt auch, dass ich nicht sensibel gegenüber meiner Frau sein oder mich unterordnen sollte – was ich tue.“
10. „Ich lackiere mir die Nägel und, meine Güte, diese ignoranten Bemerkungen von den Leuten auf der Arbeit haben mich echt erstaunt!“
„Warum? Arschlöcher.“
11. „Ich war auf einer reinen Jungenschule. Wenn ich meiner älteren Schwester beim Hockey zugesehen habe, hat man sich dort über mich lustig gemacht.“
„Ich habe nie verstanden, was das Problem daran sein soll zu einem Frauen-Hockeyspiel zu gehen – vor allem wenn meine ältere Schwester spielt.“
12. „Leute haben sich darüber lustig gemacht, dass ich bestimmte Filme geguckt oder Songs gehört habe, die von einer Frau gesungen wurden. Mich hat das irgendwann richtig verunsichert.“
13. „Von mir wurde erwartet mich mit Alkohol zuzukippen und einfach immer weiter zu machen.“
„Ich kann das einfach nicht, ich vertrage nun mal nicht viel. Fünf Tequilashots trinken und normal weitermachen schaff ich nicht, ich bin dann im Arsch.“
14. “Als ich mal jemandem erzählt habe, dass ich Koch bin, hat mir die Person gesagt, das sei was für Frauen.“
15. Und zum Schluss: „Jedem Typen wird irgendwann gesagt, er soll ,ein Mann‘ sein. Ich weiß immer noch nicht, was das überhaupt bedeuten soll.“