1. BuzzFeed
  2. News

13 Anzeichen, dass du hochsensibel bist

Erstellt:

Von: Jana Stäbener

Kommentare

Es gibt Menschen, die ihre Umwelt stärker spüren als andere. Sie gelten als „hochsensibel“. 13 Anzeichen, an denen du erkennst, ob du auch zu ihnen gehörst.

Nimmst du die Gefühle anderer Menschen besonders gut wahr? Sagen dir Freund:innen und Bekannte, dass du immer die Schönheit in den kleinen Dingen des Alltags findest? Wenn ja, bist du vielleicht hochsensibel. Im Beitrag beim Sat1-Frühstücksfernsehen spricht eine hochsensible Person davon, dass Hochsensibilität viel mit Empathie, also Einfühlungsvermögen zu tun hat.

Doch so wie Empathie eben auch nicht immer gut ist – sie kann Diskriminierung und Rassismus befeuern – hat auch Hochsensibilität ihre Schattenseiten. Hochsensible sind schnell überfordert, wenn sie zu vielen Reizen ausgesetzt sind und denken vielleicht tagelang über einen kritischen Satz nach, den eine Person zu ihnen gesagt hat. So wie die Influencerin @larafruitfairy, die ihre Erfahrungen als Hochsensible auf TikTok teilt. BuzzFeed News DE hat 11 Anzeichen zusammengefasst, an denen auch du erkennst, ob du hochsensibel bist.

Hochsensibel zu sein hat nichts mit Herkunft oder Geschlecht zu tun

Hochsensible haben viele Eigenschaften, die emotional intelligente Menschen auch haben (hier 13 Anzeichen dafür). Sie können sich, wie emotionale intelligente Personen, gut in andere hineinversetzen – aber auf Smalltalk haben sie eher wenig Lust. Außerdem brauchen sie mehr Zeit für sich alleine, um ihre Batterien wieder aufzuladen. Im Interview spricht Sat1 mit Anne Heintze, Expertin für metakognitives Coaching bei Hochsensibilität, sowie Hoch- und Vielbegabung. Für sie ist Hochsensibilität eine Form der Klugheit. Und die gebe es in allen Gesellschaftsschichten – unabhängig von Herkunft oder Geschlecht.

Etwa 20 Prozent der Bevölkerung sind hochsensibel. Zu diesem Schluss kam laut Spektrum die bekannte Pionierin für Hochsensibilität, Elaine Aron, die, um das herauszufinden, einen Test entwickelte. Laut ihr könne man die Bevölkerung in hochsensible und nicht hochsensible Menschen unterteilen – eine Aussage, die mittlerweile widerlegt ist. Wie Spektrum schreibt, ähnelt die Verteilung eher eine Glockenkurve. Es gibt also alle möglichen Zwischenstufen der Hochsensibilität – genauso wie es auch beim Phänomen „People Pleasing“ mal mehr, mal weniger starke „People Pleaser“ gibt. Hier 11 Alarmsignale, dass du zu ein „People Pleaser“ bist.

13 Anzeichen, dass du hochsensibel bist

  1. Du fühlst dich durch laute Geräusche, Gerüche, Empfindungen oder Licht schnell gestört
  2. Du bist sehr gut darin, zu erkennen, wenn deine Umgebung sich verändert.
  3. Die Stimmungen andere Menschen saugst du geradezu in dich auf – fühlen sie sich schlecht, geht es dir gleich.
  4. Egal ob negative oder positive Emotionen: Emotionen sind bei dir schnell da.
  5. Du bist leicht gerührt oder bewegt. Nicht nur im echten Leben, sondern auch schon von einem Film oder einer Serie.
  6. Andere haben dich schon oft als sensibel bezeichnet.
  7. Wenn du Freundschaften oder Partnerschaften mit anderen Menschen eingehst, baust du tiefe, bereichernde Beziehungen auf
  8. Du nimmst die Gefühle anderer Menschen wahr – erkennst also genau, wie eine Person zu dir steht.
  9. Du hast häufig das Bedürfnis, Zeit für dich allein zu verbringen, um dich von den Reizen des Alltags zu erholen.
  10. Du liebst alles Sinnliche, also zum Beispiel Kunst, Musik, Literatur und andere sogenannte „ästhetische Erfahrungen“.
  11. Schon als Kind warst du schon immer sehr fantasievoll und kreativ.
  12. Du bist schnell überfordert – vor allem, wenn du mehrere Dinge gleichzeitig tun solltest.
  13. Du bist wetter- oder mondfühlig.

Mit Hochsensibilität lässt es sich doch ganz gut leben

Wer hochsensibel ist, mag schneller überfordert sein als andere. Trotzdem sehen viele Menschen wie die TikTokerin @laurafruitfairy (siehe TikTokvideo unten) oder auch die Bloggerin Maria Anna Schwarzenberg eher als ein Geschenk an. Letztere hat das Buch „Proud to be Sensibelchen – Wie ich lernte, meine Hochsensibilität zu lieben“ geschrieben. In einer Reportage des WDR erzählt sie, dass sie ihre Hochsensibilität früher mit Alkohol auszuschalten versuchte und irgendwann ein Burn-out bekam.

Als Schwarzenberg in einem Artikel davon las, dass es Hochsensible gibt, wäre das für sie wie ein Befreiungsschlag gewesen. Sie begann, ihr Umfeld auf ihre Hochsensibilität auszurichten und merkte: Als Sensibelchen lässt es sich doch ganz gut leben. Hochsensibel zu sein, ist also in einem guten Umfeld von Vorteil. In einem schlechten ist es von Nachteil, zum Beispiel wenn die eigene Mutter immer nur toxische Kommentare gebracht hat.

Spektrum verdeutlicht das mit der Metapher der Orchideen, Tulpen und Löwenzahn – die einen brauchen mehr Pflege und nur wenig Licht, blühen dann aber umso schöner.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

Auch interessant

Kommentare