9-Euro-Ticket: Wann es kommt, für wen es gilt - Ausgleich für Monatskarten-Besitzer geplant

Die gestiegenen Energiepreise machen den Menschen in Deutschland zu schaffen. Ein 9-Euro-Monatsticket soll Pendler:innen helfen. Aber ab wann und wo gibt es das überhaupt?
Update vom 12. April, 11:10 Uhr: Der Bundestag wird am 18. oder 19. April entscheiden, ab wann und in welcher Form das 9-Euro-Ticket kommt. Am 20. Mai muss dann noch der Bundesrat abstimmen. Als Datum für den Start des Angebots steht weiter der 1. Juni im Raum. Laut RBB sollen Abonnenten von Monats- und Zeitkarten einen Ausgleich bekommen, sodass auch sie nur neun Euro pro Monat bezahlen.
Erstmeldung vom 7. April: Seit dem Krieg in der Ukraine steigen die Preise für Energie und Kraftstoffe scheinbar unaufhaltsam. Benzin und Diesel erreichten vor kurzem Rekordwerte. Viele Lebensmittel werden immer teurer. Viele Menschen stoßen aufgrund dieser massiven Preissteigerungen in vielen Bereichen an ihre finanziellen Grenzen.
Die Bundesregierung will helfen - und plant ein 9-Euro-Monatsticket. Dieses soll deutschlandweit erhältlich sein, für insgesamt drei Monate. Doch die genauen und endgültigen Konditionen und Regelungen stehen noch aus. Einige Ideen und Informationen gibt es jedoch bereits.
9-Uhr-Monatsticket: Ab dem 1. Juni soll es erhältlich sein
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat laut der „Taz“ bereits mitgeteilt, man wolle das 9-Euro-Monatsticket bundesweit anbieten und es solle ebenfalls bundesweit gelten. Ab dem 1. Juni sollen Bürger:innen das Ticket dann kaufen können. Ein Angebot, das dann für drei Monate gilt. Insgesamt wären das 27 Euro für drei Monate Bus und Bahn. Für Fernzüge der Deutschen Bahn oder Flixbusse soll das Ticket jedoch nicht gelten, wie die Taz den Verband weiter zitiert.
Ob es das Ticket nur online oder auch in Papierform geben wird, ist bisher nicht geklärt. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach sich für ein reines Online-Angebot aus. Der Verkehrsverband will das jedoch nicht, da nicht jede:r Kund:in Zugriff auf entsprechende Geräte habe.
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann ist vom 9-Uhr-Monatsticket wenig begeistert. Er schlägt stattdessen einen generellen kostenfreien ÖPNV vor. Das sei finanzierbar und die bessere Lösung.