5 Dinge, die du tun kannst, um Dragqueens zu schützen

Die Berliner Dragqueen Pansy befürchtet, dass Drag-Shows in Deutschland bald verboten werden könnten. Ihre Tipps können helfen, dass das nicht passiert.
Die Dragqueens Eric BigClit und Vicky Voyage wollen am 13. Juni 2023 in einer Münchner Bibliothek aus Kinderbüchern vorlesen. Die CSU und die Freien Wählern haben das kritisiert und eine Diskussion ausgelöst. Dabei ist Markus Söder aus der CSU auch kein besseres Vorbild für Kinder, wie unsere Autorin zeigte.
Die Konsequenzen sind heftig: Für die Drag-Community bedeuten die negativen Reaktionen einen Angriff auf die eigene Existenz. Die Betroffenen sind ohnehin schon Queerfeindlichkeit ausgesetzt. Nun befürchtet die Berliner Dragqueen Pansy sogar, dass Drag-Shows in Deutschland bald verboten werden könnten.
Dragqueen Pansy: „Die Tage des ‚oh, das könnte hier nie passieren‘ sind vorbei“
„Es beginnt in München, aber ich weiß, dass sich diese Gespräche und eventuelle Verbote auf andere Teile des Landes ausweiten werden. Es liegt an uns, jetzt etwas dagegen zu tun. Die Tage des ‚oh, das könnte hier nie passieren‘ sind vorbei“, schreibt sie auf Instagram. In ihrem Heimatland seien solche Verbote schon längst Realität. Pansy kommt aus den USA und veranstaltet Drag-Shows.
Auf Instagram erklärt sie, was du tun kannst, damit Drag-Verbote in Deutschland keine Realität werden. Damit hilfst du gleichzeitig auch Menschen, die sich zur LGBTQIA+-Community zählen.
Mit diesen Tipps kannst du einen Beitrag zum Schutz der Drag-Community leisten:
1. Unterstütze Drag-Shows und Veranstaltungen mit Dragqueens in deinem Heimatort.
2. Denke dran, den Dragqueens, Trinkgeld zu geben und Merch zu kaufen, wenn du genügend Geld übrig hast. Das hilft ihnen bei ihrer Arbeit.
3. Teile Posts auf Instagram und Co., in denen die Rechte von Drag-Künstler:innen verteidigt werden. Oder werde selbst aktiv.
Denn auch im Netz nimmt der Hass gegen queere Menschen zu.
4. Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du selbst Drag-Shows veranstalten oder Freund:innen dabei unterstützen.
„Um so mehr Drag-Shows und queere Veranstaltungen es gibt, um so besser“, schreibt Pansy. Wichtig sei jedoch, dass ihr für die Sicherheit der Darsteller:innen sorgt – sowohl auf der Veranstaltung, als auch auf ihrem Heimweg.
5. Gehe auch zu Veranstaltungen am Tag, wie etwa Lesungen von Dragqueens. Für die Sichtbarkeit der Drag-Community sind diese genauso wichtig.
Drag queen storytime is freakting the nazis out! (Dragqueen-Erzählstunde macht die Nazis verrückt!)