Die Forscherinnen und Forscher forderten mit Blick auf den Bildungsgipfel der Bundesregierung am 14. und 15. März, Zugangsbarrieren zu frühkindlicher Bildung speziell für solche Kinder abzubauen, die zu Hause kein Deutsch sprechen.
„Die Kita ist der erste wichtige Bildungsort außerhalb der Familie“, betonte BiB-Direktorin Katharina Spieß. Nach wie vor seien in der Kita in den Gruppen für die Unter-Dreijährigen aber diejenigen unterrepräsentiert, die davon besonders profitieren könnten. „Und dies, obwohl beispielsweise Eltern mit Migrationshintergrund vielfach einen Kita-Besuch wünschen“, erläuterte Spieß. „Dadurch können in den ersten Lebensjahren viele Kinder ihre Bildungspotenziale nicht entfalten.“
Die Expertin schlägt unter anderem vor, Familien niedrigschwellig über die Vorteile eines frühen Kita-Besuchs zu informieren oder sie bei der Suche nach Betreuungsplätzen aktiv zu unterstützen. Außerdem müsse die Anzahl der Plätze weiter ausgebaut werden. Der bundesweite Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege ab dem ersten vollendeten Lebensjahr wurde zum 1. August 2013 eingeführt.