All you can pay: Restaurant kämpft gegen Verschwendung und fordert Geld, wenn du nicht aufisst

Besucher:innen, die im Asia-Restaurant Fang ihren Teller nicht leer essen, droht zehn Euro Strafe. Eine Frau, die sich weigerte, bekam Hausverbot.
„All you can eat“ klingt nach einer entspannten Angelegenheit: Du zahlst einmal und kannst dir so viel vom Buffet nehmen, wie du möchtest. Ganz so einfach läuft das in dindm Asia-Restaurant in Niedersachsen nicht ab. Wer sich zu viel auflädt, müsse dort damit rechnen, bestraft zu werden, berichtet der NDR. Ein Schild am Eingang weise auf die mögliche Strafe in Höhe von zehn Euro hin, wenn sie ihren Teller nicht leer essen.
Restaurant möchte sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen
Gegenüber dem NDR klagte Restaurantmanager Zi Ye, dass viele Besucher:innen ihre Teller viel zu voll laden. Bei 200 Plätzen im Restaurant kann das ganz schön teuer werden: Lebensmittel in Wert von 2000 bis 3000 Euro müssten die Mitarbeiter:innen jeden Monat wegwerfen, heißt es. „Ich möchte das nicht mehr“, sagte der Restaurantmanager gegenüber dem NDR.
Um Geld gehe es Ye bei der Strafe nicht. „Wir wollen keine zehn Euro haben“, sagte er gegenüber dem NDR. Sein Ziel sei es, das Verhalten seiner Gäste zu verändern – und Lebensmittelverschwendung zu verhindern.
Wer seinen vollen Teller probiert, muss die zehn Euro nicht zahlen
Gedruckte Aufklebern auf den Tischen weisen laut NDR die Besucher:innen zurecht. „Lieber öfter auftun als verschwenden“ und „Bitte kein Essen verschwenden“, heißt es darauf. Einmal habe eine Frau ihr Essen nicht angerührt. Als sie deshalb zehn Euro zahlen sollte, habe sie sich geweigert, so Ye. Der ganze Tisch habe daraufhin Hausverbot bekommen. Der Tisch habe 50 Liter Abfall verursacht.
Zehn Euro mehr zahlen, kann einem den Restaurantbesuch schon einmal ruinieren. Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, die Strafe zu umgehen, wie der NDR berichtet: Wenn Gäste immerhin von ihrem vollen Teller wenigstens probieren, blieben sie verschont.