Anna Sorokin zahlt lieber 160 Dollar für ein Uber, als die U-Bahn zu nehmen
Anna Sorokin ist auf Bewährung frei. Sie beschwert sich, dass Uber in New York so teuer ist – U-Bahn zu nehmen ist für sie aber keine Option.
Die Netflix-Hochstaplerin Anna Sorokin (besser bekannt als Anna Delvey aus „Inventing Anna“) wurde am 7. Oktober 2022 aus der Abschiebehaft entlassen und bewegt sich seitdem frei in New York. Mit einer kleinen Einschränkung: Die Russisch-Deutsche trägt eine Fußfessel und muss sich regelmäßig bei einem Bewährungshelfer sehen lassen, bis ein Gericht über ihren Aufenthaltsstatus in den USA entschieden hat.
Anna Sorokin darf in Bewährung kein Social Media nutzen
Zu ihren Bewährungsauflagen gehört, dass Anna Sorokin in ihrer Bewährung kein Social Media nutzen darf. Besonders bitter für die 31-Jährige, denn sie hatte seit der Netflixserie über ihren erfundenen Charakter „Anna Delvey“ Instagram des Öfteren für ihre eigenen Zwecke genutzt. Ihr letzter Post ist vom 1. Oktober und zeigt eine ihrer Bleistiftzeichnungen, die sie auf Instagram immer wieder bewirbt. Sie schreibt dazu „Zu sehen im Magazin ohne Namen. Limitiert auf 100 Exemplare“.
Anna Sorokin versuchte sich nicht nur mit ihren Skizzen als Künstlerin – auch der digitale Kunst-Hype um sogenannte NFTs hatte es der Betrügerin angetan. Mit sarkastischem Witz entwarf sie deswegen ein NFT in Form einer Kreditkarte, das „exklusiven Zugang“ zu Anna Sorokin gewähren sollte.
Kleine Wohnung statt Luxus-Suite für New Yorker Hochstaplerin
Das Magazin Page Six von The Post stattete Anna Sorokin schon mehrere Besuche ab, seit sie aus der Abschiebehaft in Goshen (New York) entlassen wurde. Heute wohnt sie in im fünften Stock einer kleinen Wohnung in der East Village – nicht wirklich der Luxus, den sich Sorokin in ihrer Zeit als Fake-Erbin in Hotel-Suiten gönnte.
Trotzdem, so berichtet The Post koste das Apartment über 4000 US-Dollar im Monat. Gar nicht wenig, denn obwohl Anna Sorokin durch die Netflix-Serie 320.000 Dollar erhielt, hat sie heute kaum etwas übrig. Das gesamte Geld ging für ihre Anwälte und ihre Gerichtskosten drauf. „Das Geld war weg, bevor ich das Gefängnis verließ“, sagte sie der Post.
Anna Sorokin findet New York teuer – Uber „kostete mich ungefähr 160 Dollar“
Sie beschwert sich im Gespräch mit der Zeitung, dass New York so teuer sei. „Es kostete mich ungefähr 160 Dollar, mit dem Uber hin und zurück zu meiner Bewährungsbetreuung in Brooklyn“, sagte Sorokin. Ob das denn die einzige Option wäre, fragt sie die Post. Nein, „ich darf jedes Transportmittel nehmen“, antwortet Sorokin. „Vielleicht sollte ich die U-Bahn nehmen? Hmmm. Nein.“
Mehrere Paparrazi schossen Mitte Oktober Bilder von Anna Sorokin, wie sie in einem riesigen SUV zu ihrem Bewährungshelfer fuhr. Auf den Bildern trägt sie einen Trenchcoat von Saint Laurent, hochhackige Sandalen und ein seidiges Kopftuch mit einer glänzenden „AD“-Anstecknadel (AD steht für Anna Delvey).
„Ich lasse mich von alten Filmen inspirieren“, sagte sie der Post, die mit der Hochstaplerin mehrere Outfits mit der Hilfe von Stylist Jason Linkow inszenierte. Mode zieht sich also weiterhin durch das Leben von Anna Sorokin, die vor ihrem High-Society-Leben in New York bei einer PR-Agentur und als Praktikantin beim französischen Mode-, Kunst- und Kulturmagazin Purple arbeitete.