Bars stoppen Verkauf von russischem Wodka und bieten Ukrainischen an

Barbesitzer wollen im Ukrainekrieg ein Zeichen setzen und schmeißen Wodka aus Russland aus dem Sortiment. Die ukrainische Alternative ist bei Kunden sehr beliebt.
Menschen auf der ganzen Welt solidarisieren sich mit der Ukraine und verurteilen die Invasion Russlands. Der Protest kann verschiedene Formen annehmen. Gebäude und Wahrzeichen erstrahlen in den ukrainischen Nationalfarben. Viele Unternehmen beenden ihre Zusammenarbeit mit russischen Partnern.
Eine hochprozentige Form des Protests haben mehrere Barbetreiber in den USA gewählt: Sie stoppen den Verkauf des stark verbreiteten russischen Wodkas und bieten stattdessen Alternativen aus der Ukraine an. „Ich bin morgens aufgewacht und habe gesehen, dass Russland in die Ukraine eingefallen ist. Da fragt man sich, was man tun kann“, sagt Barbesitzer Bob Quay aus Michigan zu ABC News.. „Die USA erlassen natürlich Sanktionen. Ich dachte, ich erteile einfach auch Sanktionen.“ Statt der bisherigen russischen Marke Stolichnaya verkauft er jetzt Vektor aus der Ukraine.
Boykott von russischem Wodka: Barmitarbeiter schüttet Stolichnaya in den Abguss
Zahlreiche andere Gastronomen verbannen ebenfalls russische Wodka-Marken. Der Besitzer eines Spirituosen-Geschäfts in South Carolina meldet gegenüber ABC News, dass sich die ukrainische Marke Kozak jetzt wie verrückt verkaufe. Das Ski-Resort Magic Mountain in Vermont veröffentlichte zudem ein Video bei Twitter, auf dem ein Mitarbeiter eine Flasche Stolichnaya in den Abguss schüttet.
Ob sich bald deutsche Bars und Restaurants dem Wodka-Boykott anschließen? Meldet euch bei uns, wenn ihr solche Fälle kennt oder selbst einen Gastronomiebetrieb habt und an der Aktion teilnehmt.