11 einleuchtende Tipps, die dir bei einem Blackout helfen

Campingkocher, Kerzen und eine Menge Batterien. Diese 11 Tipps für einen Blackout erhellen dir die Zeit, bis der Strom wieder angeht.
Neben Energiekrise und Inflation wächst die Sorge vor einem Blackout. Tatsächlich ist ein Blackout in diesem Winter zwar unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen, meldet die Bundesregierung. Einige Haushalte könnten für wenige Stunden keinen Strom mehr beziehen. Aber was tun, wenn der Strom zu Hause ausfällt? Wir zeigen, was du beachten musst – und wie du dich jetzt schon darauf vorbereiten kannst.
Ukraine-Krieg und Dürre-Sommer: Die aktuelle Situation schließt Blackout nicht aus
Die Dürre des Sommers hat zu Niedrigwasser in Flüssen geführt. Rund die Hälfte der französischen Atomkraftwerke ist nicht mehr in Betrieb. Außerdem führt der Ukraine-Krieg zu einer angespannten Lage auf den Energiemärkten. Aus diesen Gründen testeten die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW im Sommer das Stromnetz. „Eine stundenweise krisenhafte Situation im Stromsystem im Winter 22/23 ist zwar sehr unwahrscheinlich, kann aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden“, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) das Ergebnis mit.
Was ist ein Blackout – und wie lange wären wir ohne Strom?
Ein Blackout ist laut der Bundesregierung ein großflächiger Stromausfall, der eine große Anzahl an Menschen betrifft. Stürme, Gewitter oder heftige Schneefälle, die Strom- oder Hochspannungsleitungen zerstören, können dazu führen. Aber auch, wenn viele Haushalte Heizlüfter oder Elektroheizungen nutzen, um Gas zu sparen, ist ein Blackout nicht ausgeschlossen. Die Angst vor der Gasknappheit hat zu einem Heizlüfter-Boom geführt, bei dem Leute sich elektrische Heizlüfter anlegen.
Wenn Stromleitungen zum Beispiel nach einem Unwetter beschädigt sind, kann es Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist. Die Bundesregierung hält es jedoch für unwahrscheinlich, dass mögliche Blackouts in diesem Jahr so lange dauern könnten. In der Regel werden Stromausfälle demnach innerhalb weniger Stunden behoben. Trotzdem ist es ohne Strom gerade im Winter nicht schön, deshalb kommen hier 11 einleuchtende Tipps für einen Blackout.
1. Thermounterwäsche und Schlafsäcke
Von einem Blackout kann auch die Heizung betroffen sein. Statt zu heizen, kann man sich aber einfach SEHR warm anziehen. Der Arbeiter-Samariter-Bund empfiehlt deshalb Thermounterwäsche für die Nacht. Und unter der Decke gleich noch einen Schlafsack wickeln. Sich warm anziehen ist auch einer der Tipps, um mit dem Heizen zu warten.
2. Kachelofen
Wer einen Kachelofen besitzt, kann sich schon jetzt einen Vorart an Kohle, Briketts oder Holz zulegen. Der Tipp stammt vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Wenn der Strom ausfällt, kann man mit Kohle & Co. super heizen. In Studierenden-WGs, die nebenbei noch die Gaspreiserhöhung trifft, sind Öfen nur leider eine Seltenheit.
3. Campingkocher
Was, wenn der Strom ausfällt und man sich gerade Nudeln kochen wollte? Dann hilft nur, den Campingkocher aus dem Keller zu holen. Das BBK warnt jedoch, nicht in der Wohnung oder im Haus den Campingkocher zu verwenden. Also lieber eine Grillparty im verschneiten Garten oder im Stadtpark!
4. Batterien
Batterien hat man in seinem alten GameBoy oder der Nachttischlampe aus den Neunzigern. Bei einem Blackout werden sie wieder modern – und praktisch. Für Laptops, die ja nicht batteriebetrieben sind, schlägt das BBK vor, die Akkus immer so aufgeladen wie möglich zu halten. Hilfreich sind auch Powerbanks oder solarbetriebene Batterieladegeräte.
5. Eine Menge Bargeld
Die Alternative zur abgeschafften EC-Karte macht schon jetzt Ärger. Genug Bargeld bei sich zu haben, lohnt sich aber auch für einen möglichen Blackout. Ohne Strom funktionieren Geldautomaten nicht mehr. Ob beim Supermarkt dann alle Probleme gelöst werden, ist eine andere Frage. Ohne Strom öffnen sich elektrische Kassen nicht mehr. Selbst in den Supermarkt reinkommen wird schwierig, wenn elektrische Dreheingänge nicht mehr funktionieren.
6. Taschenlampe, Kerzen, Campinglampen
Kein Strom bedeutet auch kein Licht. Also romantisch viele Kerzen aufstellen. Streichhölzer und Feuerzeuge bieten sich laut BBK deshalb an, für den Notfall zu Hause zu haben. Oder die Taschenlampe rauskramen für einen Nachtspaziergang vom Klo zur Küche. Um das Camping-Feeling noch zu vollenden, sind auch Gaslaternen eine Möglichkeit.
7. Fahrrad fahren
Bei einem Stromausfall laufen die Pumpen an den Zapfsäulen nicht mehr. Falls dein Auto gerade getankt werden müsste, musst du auf dein Fahrrad zurückgreifen. Bahnfahren ist bei Stromausfall ebenso Fehlanzeige.
8. Anti-Shower-Bewegung
Duschen ist bei den steigenden Gaspreisen fast schon zum Privileg geworden. Der Chef der Bundesnetzagentur sagt etwa, dass täglich warm duschen unnötig sei. Weil viele Wasserpumpen elektrisch betrieben werden, kann ein Stromausfall laut dem ASB dazu führen, dass das Leitungswasser in mehrstöckigen Häusern komplett ausfällt. Was dann noch hilft: sich der Anti-Shower-Bewegung auf TikTok anschließen. Jeden Tag zu duschen, ist nach Aussagen einiger TikToker:innen nicht gesund beziehungsweise unnatürlich.
9. Bücher lesen ohne Wifi
Mobiles Netz und Internet gibt es bei ausfallendem Strom nicht. Spaß haben kann man aber auch anders: Mit Bücher lesen, zum Beispiel ;)
10. Haltbare Lebensmittel
Wenn der Kühlschrank nicht mehr läuft, macht es Sinn, Lebensmittel zu Hause zu haben, die ungekühlt haltbar sind. Oder welche, die zumindest innerhalb von Stunden nicht schlecht werden. Gemüse oder Käse zum Beispiel. Wenn der Blackout doch mehrere Tage dauern sollte, helfen natürlich Dosenravioli.
11. Kurbel-Radio
Immer up to date bleiben während eines Blackouts? Sehr wichtig! Aber gar nicht so einfach, wenn das Internet nicht funktioniert. Das BBK empfiehlt deshalb ein Kurbel-Radio, also ein Radio, dass man mit der Hand ankurbeln muss. Oder ein batteriebetriebenes Radio. Klar, was beim nächsten Flohmarkteinkauf nicht fehlen darf.