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Corona, Donnerstag und Amen: Diese kuriosen Vornamen wurden tatsächlich genehmigt

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Von: Michelle Brey

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Bei der Namensgebung für Neugeborene kommt so manch skurriles Ergebnis zustande.
Bei der Namensgebung für Neugeborene kommt so manch skurriles Ergebnis zustande. © Oliver Berg/dpa

Bei der Namensgebung zeigen manche werdende Eltern echte Kreativität. Ob das immer zum Vorteil der Kinder ist, bleibt wohl bestreitbar.

Köln/München - Hunderttausende werdende Eltern stehen Jahr für Jahr vor einer wichtigen Frage: Welchen Namen soll das Neugeborene künftig tragen? Einen geeigneten Namen zu finden, kann für viele Paare zur Mammutaufgabe werden. Anderen fällt es hingegen ganz einfach. Eine Umfrage enthüllte die unbeliebtesten Vornamen für Neugeborene aus dem Jahr 2022.

Wenn Eltern besonders kreativ sind, entstehen hin und wieder bei der Namensgebung äußerst skurrile Ergebnisse. Grundsätzlich muss der Name eines Neugeborenen dem zuständigen Standesamt vorgelegt werden. Doch was geht zu weit - und welche ungewöhnlichen Namen wurden tatsächlich zugelassen?

Welche Kriterien spielen bei der Namensgebung eine Rolle?

Eine Bedeutung für die Entscheidung von Vornamen spielen für das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Köln einige Kriterien, wie RTL.de berichtete. Als ersten Punkt führte eine Mitarbeiterin des Amts das Kindeswohl an. Des Weiteren spiele das Geschlecht eine entscheidende Rolle. Dieses sollte anhand des Namens „eindeutig zu erkennen sein“.

Skurrile Namenswünsche, die tatsächlich genehmigt wurden

Das Kölner Standesamt bestätigte schon so einige Vornamen, die wohl als eher ungewöhnlich gelten dürften. Gegenüber RTL.de verriet es einige davon:

Auch vor Namen aus Theaterstücken wie Shakespeare, aus bekannten Filmreihen wie Game of Thrones oder der griechischen Mythologie machen einige werdende Eltern keinen Halt. So ist es durchaus möglich, dass Kindern die Vornamen Hamlet, Khaleesi oder Achilles gegeben werden, wie Frauke Rüdebusch von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) gegenüber RTL.de verriet. Diese Namen seien in den vergangenen Jahren von deutschen Standesämtern „ohne Weiteres beurkundet“ worden.

Name „Alexa“ wegen Amazon immer unbeliebter

Dass es nicht immer kuriose Namen sein müssen, die für das Kind extrem unangenehme Konsequenzen - beispielsweise in der Schule - nach sich ziehen können, zeigte jedoch 2022 der Fall eines Mädchens aus Niedersachsen. Wie die GfdS in einer Pressemitteilung im August 2022 schrieb, gelang es einem 6-jährigen Mädchen, „ein Gerichtsurteil zu ihren Gunsten zu erwirken, damit das Standesamt eine Änderung ihres Namens akzeptiert“.

Das Mädchen litt unter ihrem Namen: Die Eltern hatten sie Alexa genannt. Nachdem die Amazon-Sprachsteuerung mit identischem Namen in Deutschland immer beliebter wurde, habe dies „anderen zunehmend Anlass zu herabwürdigenden Äußerungen und Befehlserteilungen geboten“, schrieb die Gfds. Immer weniger Eltern wollen ihr Kind wegen des Anbieters inzwischen so nennen. (mbr)

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