Das sind die weltweit unbeliebtesten Speisen aus Deutschland

Über den Food-Blog „Taste Atlas“ werden tausende Speisen bewertet – auch aus Deutschland. Im Überblick, welche am schlechtesten abschneiden.
Kassel – Currywurst, Schnitzel und Pizza gehören zu den beliebtesten Speisen in Deutschland. Doch welche Gerichte mögen die Menschen am wenigsten? Auf dem englischsprachigen Food-Blog „Taste Atlas“ können Nutzerinnen und Nutzer weltweit mehr als 10.000 Speisen bewerten. Daraus resultieren zahlreiche Listen auf der Online-Plattform, darunter auch eine zu den beliebtesten und unbeliebtesten Spezialitäten aus Deutschland.
Nutzerinnen und Nutzer können dabei ein bis fünf Sterne vergeben. Die Rankings verändern sich jedoch regelmäßig, da täglich neue Rezensionen dazu kommen können. Hier lesen Sie, welche deutschen Gerichte die schlechtesten Bewertungen erhalten haben (Stand: 03. März 2023).
Unbeliebte Speisen aus Deutschland: Leipziger Allerlei und Pfefferpotthast
Auf dem fünften Platz der Speisen, die am schlechtesten bewertet wurden, landet das Leipziger Allerlei. Das traditionelle ostdeutsche Gericht besteht aus verschiedenen Gemüsesorten wie Erbsen, Karotten, Spargelköpfen, Sellerie und grünen Bohnen. Im Supermarkt ist es auch in Dosenform erhältlich.
Da sich das Ranking von Taste Atlas aus subjektiven Erfahrungen bildet, erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität. Bei der Auswertung hat der persönliche Geschmack der Nutzerinnen und Nutzer entschieden.
Auf Platz vier folgt der Pfefferpotthast. Das traditionelle Fleischgericht stammt aus Westfalen, der Name setzt sich aus Pfeffer, Pott und Hast zusammen. Letzteres deutet auf das Stück Rindfleisch hin. Laut nrw-tourismus.de wird der Rindfleisch-Eintopf mit Gewürzgurken, Roter Bete und Salzkartoffeln serviert.
Unbeliebte Speisen aus Deutschland: Zungenwurst, Anisplätzchen und Brotsuppe
Die deutsche Zungenwurst oder auch Blutzunge rangiert bei „Taste Atlas“ auf dem dritten Platz. Die Blutwurst enthält neben Stücken aus der Zunge auch Schweineblut, Semmelbrösel und Schweineschwarten. Der Landfleischerei Schmelzer aus Brandenburg zufolge soll die Zungenwurst besonders auf frischem Brot mit Senf und einer Gewürzgurke schmecken. Die Nutzerinnen und Nutzer der Online-Plattform scheint das jedoch nicht überzeugt zu haben.
Auf dem vorletzten Platz landet ein Weihnachtsgebäck: Anisplätzchen. Der Teig lässt sich ganz einfach mit Mehl, Backpulver, gemahlenem Anis, Eiern und Zucker anmischen. Der Food-Webseite zufolge wird der Teig auf eine besondere Art getrocknet, sodass die Plätzchen später von einer knusprigen Schicht überzogen sind. Allen scheint das lakritzartige Aroma von Anis allerdings nicht zu schmecken, denn die Plätzchen erhalten nur 2,5 von 5 Sternen.
- Platz 5: Leipziger Allerlei (2,8 Sterne)
- Platz 4: Pfefferpotthast (2,8 Sterne)
- Platz 3: Zungenwurst (2,8 Sterne)
- Platz 2: Anisplätzchen (2,5 Sterne)
- Platz 1: Brotsuppe (2,4 Sterne)
Am unbeliebtesten scheint die Brotsuppe zu sein – mit Zwiebeln, Karotten und Staudensellerie. Diese erhält bei „Taste Atlas“ nur 2,4 von 5 Sternen. Das Resteessen eignet sich vor allem, um altes Brot zu verwerten. Bekannt ist das süddeutsche Gericht auch als „Fränkische Brotsuppe“, berichtete Travelbook. In Brotsuppe und Leipziger Allerlei gehört in jedem Fall Gemüse, einige Sorten sollte man jedoch nicht roh essen. (kas)