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Deutschland produziert seit Ukraine-Krieg Rekordmenge an erneuerbarem Strom

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Von: Robert Wagner

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Collage: Ein Windpark (Symbolbild) und der Solarpark Gottesgabe im Oderbruch nebeneinander.
Ein Viertel der Elektrizität in der EU kam zwischen März und September aus Solar- und Windkraft. © Hauke-Christian Dittrich/dpa/Patrick Pleul/dpa

24 Prozent der Elektrizität in der EU kamen zwischen März und September aus Solar- und Windkraft. In Deutschland war es sogar ein Drittel.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Europäische Union so viel Strom aus Wind und Sonne produziert wie noch nie. Zwischen März und September 2022 kam fast ein Viertel (24 Prozent) der Elektrizität in der EU aus Solar- und Windkraft, wie laut der Deutschen Presse-Agentur aus einer Studie der Think Tanks Ember und E3G hervorgeht. Im vergangenen Jahr waren es im selben Zeitraum 21 Prozent. Insgesamt kamen 345 Terawattstunden aus den beiden erneuerbaren Energiequellen – ein Plus von 39 Terawattstunden im Vergleich zu 2021.

Auch Deutschland erreichte der Studie zufolge einen Rekord mit 104 Terawattstunden aus Sonne und Wind erzeugtem Strom. Das entspreche etwa einem Drittel der gesamten Elektrizität. Insgesamt haben den Analysten zufolge 19 EU-Staaten Rekorde bei der Stromproduktion aus Solar- und Windkraft erreicht, darunter neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Polen und Spanien. Im Sommer hatte eine andere Studie ergeben, dass die europäische Jugend den Klimawandel mehr fürchtet als den Ukraine-Krieg.

Rekord bei Wind und Solarenergie, aber „zukünftige Potenzial ist noch größer“

Durch die Rekordproduktion habe die EU etwa elf Milliarden Euro an Gaseinkäufen gespart, hieß es. „Wind- und Solarenergie helfen den europäischen Bürgern schon jetzt“, sagte Chris Rosslowe von Ember. „Aber das zukünftige Potenzial ist noch größer.“ Die Pläne der EU, angesichts des Kriegs in der Ukraine die Energiewende zu beschleunigen, müssten von den EU-Staaten und vom Europaparlament umgesetzt werden. Dazu laufen derzeit Verhandlungen.

Europas Küstenregionen sind unter anderem durch den steigenden Meeresspiegel unmittelbar bedroht. 2050 könnten bereits einige Gebiete überflutet sein – auch in Deutschland.

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