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Mehr als 3.000 Menschen starben 2021 bei ihrer Flucht von Afrika nach Europa

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Menschen flüchten aus Afrika.
Die Flucht von Afrika nach Europa ist gefährlich, der Weg meist sehr weit. © dpa

Viele flüchtende Menschen schaffen es nicht einmal bis an die Küsten von Mittelmeer oder Atlantik.

Genf (dpa) - Mehr als 3000 Flüchtlinge und andere Migranten sind im vergangenen Jahr auf den Seerouten in Richtung Europa ums Leben gekommen. 1924 Tote oder Vermisste wurden auf den Routen von Nordafrika über das Mittelmeer gemeldet, 1153 zwischen der westafrikanischen Küste und den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) berichtete. Das waren insgesamt doppelt so viele Tote und Vermisste wie im Jahr davor, sagte eine UNHCR-Sprecherin am Freitag in Genf. In diesem Jahr seien bislang 478 Menschen auf den Fluchtrouten umgekommen.

Unzählige Menschen dürften bereits auf der Flucht aus ihren Ländern Richtung Mittelmeer- und Atlantikküste umgekommen sein, sagte die Sprecherin. Dort seien sie Risiken der Ausbeutung, Misshandlung, Versklavung und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Politische Instabilität und Konflikte in den Heimatländern der Menschen, immer schwierigere Lebensbedingungen und die Folgen des Klimawandels könnten zu mehr Vertreibungen und Migration führen, berichtete das UNHCR.

Die Organisation will die Flüchtlinge und andere Migranten entlang der Fluchtrouten vor Ausbeutung und Menschenschmugglern schützen. Sie bittet Regierungen für Programme in 25 Ländern um Spenden um Umfang von 163,5 Millionen Dollar (rund 155 Millionen Euro).

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