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7 Dinge aus seinem Tagebuch, die Alan Rickman an „Harry Potter“ aufgeregt haben

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Von: Felicitas Breschendorf

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Alan Rickman mit Sprechblase „Die Kinder brauchen Anweisungen“. Er regt sich am Set von Harry Potter darüber auf, dass die Emma Watson und Co nicht schauspielern können.
Alan Rickman regt sich am Set von Harry Potter darüber auf, dass Emma Watson und Co nicht schauspielern können. © Warren Toda/ dpa/ Canva/ Collage/ BuzzFeed News

Ohne Snape wären die „Harry Potter“-Filme nicht dasselbe gewesen. Schauspieler Alan Rickman selbst hat einiges an den Filmen aufgeregt, zeigen jetzt seine Tagebücher.

Alan Rickman ist eine „Harry-Potter“-Legende. Die YouTuberin Coldmirror, die mit den Filmparodien bekannt wurde, sagt von sich, sie sei in ihn verliebt gewesen. Selbst hat der Schauspieler von Snape „Harry Potter“ nicht immer so toll gefunden, wird jetzt aus seinem Tagebuch klar. Der Guardian hat Ausschnitte von „Madly, Deeply: The Alan Rickman Diaries“ veröffentlicht, das am 18. Oktober erscheint. Nicht alles an Harry Potter war perfekt. Die Harry-Potter-Filme waren zum Beispiel nicht wirklich divers besetzt. Auch Rickman war nicht von allem begeistert. Wir haben 7 Dinge gesammelt, die ihn an „Harry Potter“ und am Set der Reihe aufgeregt haben.

Warum zieht Rickman den Dreh von „Harry Potter“ durch?

2016 ist Rickman im Alter von 69 Jahren gestorben. Sein Tod hat viele „Harry-Potter“-Liebhaber zum Heulen gebracht. Die Motivation, warum Rickman nach seiner Krebsdiagnose mit „Harry Potter“ weitermachte, findet sich in einem der Tagebücher. Die Autorin J.K. Rowling habe ihm zu Beginn der Dreharbeiten geheime Infos über den Charakter Snape zugesteckt, die zu dem Zeitpunkt nicht veröffentlicht waren. Das teilweise grausame Verhalten von Snape sei damit begründet ist, dass er Lily, Harrys Mutter geliebt habe. Von einer Liebe zu den Filmen als Grund, nicht abzubrechen, ist in den bisher veröffentlichten Tagebuch-Teilen nicht die Rede. Stattdessen schreibt Rickman: „Zieh es durch. Es ist deine Geschichte.“

Wie würde das Universum von „Harry Potter“ aussehen, wenn Snape nicht der Bösewicht wäre, sondern Harry Potter? Wir haben die Antwort.

7 Dinge, die Alan Rickman an „Harry Potter“ genervt haben

Während in den Tagebüchern klar wird, dass Rickman vieles an seiner Zeit mit „Harry Potter“ genossen hat (zum Beispiel die Partys nach der Premiere), hat ihn auch eine Menge gestört.

Hier sind 7 Dinge, die Rickman an den Filmen und beim Dreh von „Harry Potter“ richtig auf die Nerven gingen:

1. Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint können nicht richtig schauspielern

„Die Kinder brauchen Anweisungen“, schreibt Rickman im Jahr 2003 in sein Tagebuch. Zu der Zeit ist er gerade bei Dreharbeiten zum dritten Film. Emma Watson aka Hermine Granger war damals 14 Jahre alt, Daniel Radcliffe aka Harry Potter 13. Rupert Grint, der Ron spielte, wurde während des Drehs 15. Von Kindern kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Rickman hat sie womöglich so genannt, weil sie sich seiner Meinung nach so verhielten. „Sie kennen ihren Text nicht auswendig“, regt er sich in seinem Tagebuch auf.

Über Radcliffe schreibt Rickman im selben Jahr außerdem, dass er „nicht wirklich ein Schauspieler“ sei. Er könne sich aber vorstellen, dass er später einmal Produzent wird. Bis jetzt hat Radcliffe keinen Film produziert – kann aber ja noch kommen.

2. Emma Watson spricht ihre Texte undeutlich

Über einen der schlecht-spielenden Teenager:innen regt sich Rickman am meisten auf. Auch hier schreibt er, während er mit dem Dreh des dritten Teils beschäftigt ist. „Emma Watsons Aussprache klingt, als wären wir in Albanien“, sagt Rickman. Er meint damit, dass Watson ihre Zeilen sehr undeutlich vorgetragen habe. Es sei so unverständlich gewesen, dass es nicht mehr nach Englisch klang – sondern Albanisch.

Emma Watson hat mit Hermine einen speziellen, aber liebenswerten Charakter gespielt. Diese „Harry Potter“-Fakten wären nur Hermine aufgefallen.

3. Der erste Film: „Harry Potter und der Stein der Weisen“

Ich selbst habe am meisten den ersten Teil von „Harry Potter“ ins Herz geschlossen. Immerhin hat der Film den Weg für die restlichen geebnet (und oh Gott, waren die jungen Schauspieler:innen da süß). Rickman selbst kann mit „Harrry Potter und der Stein der Weisen“ nichts anfangen. Die Afterparty nach der Premiere habe mehr Spaß gemacht. Zu so einer „Harry Potter“-Party hätten bestimmt auch viele Fans nicht Nein gesagt.

4. Der letzte Film: „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes II“

„Ich fand es beunruhigend, zuzusehen“, schreibt Rickman über den letzten Teil von „Harry Potter“. Mitten im Film sei plötzlich die Handlung geändert worden, um die Geschichte von Snape zu erzählen – seine Geschichte. Außerdem habe die Kamera den Fokus verloren.

5. Die Filmmusik

Die Filmmusik von John Williams ist für viele „Harry-Potter“-Fans ein Ohrwurm. Selbst ich, die sich nicht als HP-Ultra bezeichnen würde, sieht die große Halle vor Augen, wenn die Melodie aus dem ersten Film erklingt. Rickman wiederum bezeichnet die Filmmusik als „scheußlich“. Weitere brutal ehrliche Reviews zu den „Harry Potter“-Filmen findest du hier.

6. Pedrag Bjeöac aka Igor Karakarov verhält sich wie ein Regal

In seiner Rolle als Snape musste Rickman mit dem Schauspieler Pedrag Bjeöa zusammenarbeiten. Bjeöa hat Igor Karkarov, den Leiter der Austauschschule Durmstrang, gespielt. Im vierten Teil „Harry Potter und der Feuerkelch“ nimmt die Schule beim Trimagischen Turnier teil. Mit Bjeöa zu arbeiten habe sich angefühlt wie „mit einem Regal auf Rädern“, schrieb Rickman in sein Tagebuch. „Es hat nichts mit ihm als (intelligente, liebenswerte) Person zu tun, aber wie er es schafft, bei jeder Gelegenheit, in dich reinzukrachen.“

7. „Die drei Davids“: Die Regisseure Heyman und Barronn und der Produzent Yates

Als er den sechsten Teil von „Harry Potter“ drehte, befand sich Rickman laut seinem Tagebuch auf einer Party im Naturkundemuseum in New York. Dort habe er sich über „drei Davids“ aufgeregt, wie er sie nennt: David Heyman ist Produzent der „Harry-Potter“-Filme, David Barron von sechs der acht Filme. David Yates ist Produzent der letzten vier „Harry-Potter“-Filme. „Mein Wunsch zu essen und noch mehr zu trinken wird nur dadurch getoppt, dass ich den Kopf der drei Davids an die Wand schlagen möchte“, schreibt Rickman.

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