3 verstörende Fälle, in denen Schüler Hitler verherrlichen
Öffentliche Reden von Hitler oder ein Ständchen zu seinem Geburtstag: Rechtsextremistische Handlungen häufen sich, auch an Schulen.
Rechtsextremistischen Vorfälle, wie die Schändung der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, kommen normalerweise nicht oft vor. In den vergangenen Tagen erschütterten aber gleich mehrere Geschichten. Hier erfährst du, was genau passiert ist:
1. Hitlergruß von Schülern im Zug nach Auschwitz
Zwei Schüler aus Leisnig (Landkreis Mittelsachsen) sollen bei einer Bildungsreise zum Konzentrationslager Auschwitz den Hitlergruß gezeigt haben. Deswegen ermittelt nun der Staatsschutz, wie die Polizeidirektion Chemnitz am Montag (15. Mai) auf Anfrage informierte.
Konkret gehe es um ein Foto, das nach bisherigen Erkenntnissen am Abend des 4. Mai in einer Jugendbegegnungsstätte in Polen aufgenommen wurde. Darauf seien vier Schüler zu sehen, von denen zwei den Hitlergruß zeigen, hieß es. Über den Vorfall hatten zuvor mehrere Medien berichtet.
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2. Hitler-Rede in der Bahn in Österreich
In einem Schnellzug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind via Lautsprecher Auszüge aus einer Rede von Adolf Hitler zu hören gewesen. Statt der üblichen Ansagen hätten nationalsozialistische Phrasen wie ein „Heil Hitler“-Ruf sowie mehrere „Sieg Heil“-Rufe die Fahrgäste aufgeschreckt, bestätigte ein Sprecher der ÖBB am Montag (15. Mai) einen Bericht der Zeitung Der Standard.
Nach bisherigen Erkenntnissen sei es zwei Verdächtigen gelungen, sich mit einem Schlüssel Zugang zu einer der in den Waggons vorhandenen Sprechstellen zu verschaffen und ein Handy mit der Aufnahme neben das Mikrofon zu legen, hieß es. „Außerdem wurde alles sehr laut vorgespielt. Das war wirklich unangenehm und verstörend“, so der Sprecher weiter.
3. Ein rechtes Geburtstagsständchen
Schüler:innen an einem Gymnasium in Nordrhein-Westfahlen sollen Hitler zum Geburtstag ein Lied gesungen haben. Das berichtet die Rheinische Post berichtet. Am 20. April, an dem Hitler geboren wurde, sei im Erdkundeunterricht der Lehrer kurzfristig nicht dagewesen. Derweil sei von Schüler:innen die Liedzeile „Happy Birthday, mein Führer“ gefallen. Zudem sollen ein paar den Hitlergruß gezeigt haben.
Der Staatsschutz ermittelte gegen drei Schüler:innen wegen Verwendung und Verbreitung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen. Einer, der drei, werde die Schule verlassen müssen. Das sei das Ergebnis von Erziehungs- und Ordnungskonferenzen in der Schule. (Mit Material der dpa)
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