Nach Prozess: Petition mit 4,5 Millionen Unterschriften soll Amber Heard aus „Aquaman 2“ verbannen
Eine Petition gegen Amber Heard im neuen Aquaman hat nach dem Prozess gegen Johnny Depp rekordverdächtige 4,5 Millionen Unterschriften – und es kommen immer mehr hinzu.
Der sechswöchige Prozess um Amber Heard und Johnny Depp ist vorbei und die Jury hat entschieden: Johnny Depp gewinnt seine Verleumdungsklage gegen Amber Heard. Heard, die aus ihrer Rolle in „Aquaman“ bekannt ist, muss Depp nun zehn Millionen US-Dollar zahlen, weil sie in einem Artikel bei der Washington Post 2018 davon sprach, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein und Depp aufgrund dieses Artikels laut eigenen Aussagen Aufträge in Millionenhöhe verlor. Der zivilrechtliche Prozess zwischen Heard und Depp, von dem jede Stunde live übertragen wurde, wird wohl als einer der schmutzigsten in die Geschichte Hollywoods eingehen.
Über die Beziehung der beiden wurden Details bekannt, die lieber nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten. Eine Psychologin der beiden sagte in den ersten Wochen des Prozesses aus, dass es beim Hollywood-Paar Heard und Depp, bei dem sie als Eheberaterin tätig war, zu „gegenseitigem Missbrauch“ gekommen sei. Doch nicht nur Amber Heard muss jetzt zahlen. Auch Johnny Depp, der als Gewinner aus dem Prozess hervorgeht, muss zwei Milionen US-Dollar an seine Ex-Frau überweisen. Sein Anwalt habe Heard zuvor verleumdet. Für Depps Fans bleibt Amber Heard die Schuldige, weshalb sie eine Petition gestartet haben, um Heard aus „Aquaman 2“ entfernen zu lassen.
Petition gegen Amber Heard bei Aquaman: Mit über 4,5 Millionen Unterschriften rekordverdächtig
Auf change.org existiert schon einige Zeit eine Petition mit dem Namen „Remove Amber Heard from Aquaman 2“. Als Reaktion auf die Entscheidung der Jury am ersten Juni 2022 steigen die Unterschriften für diese Petition im Minutentakt. Das ursprüngliche Ziel von 4,5 Millionen Unterschriften wurde nur einen Tag nach Prozessende erreicht. Mittlerweile haben die Petition rekordverdächtige 4.516.158 Menschen (Stand: 3. Juni, 11 Uhr) unterzeichnet.
Als nächstes Ziel hat sich die Initiatorin der Petition, Jeanne Larson, sechs Millionen Unterschriften vorgenommen. Damit würde die Petition noch einmal Rekorde knacken und zu einer der meist gezeichneten Petitionen auf change.org werden. In einer „News“ äußerte sie schon Mitte Mai, wie happy sie über die vielen Unterschriften sei. „You guys rock“, schreibt sie. Über den Sieg von Depp verliert sie am Mittwoch auch ein paar Worte: „Es ist höchste Zeit, dass Johnny sich rehabilitiert, beweist, dass er in ihrer Beziehung das Opfer war, und seinen Ruf wiederherstellt.“ Auch in Deutschland sehen das viele Menschen im Netz so, und feiern, dass Amber Heard gegen Depp verloren hat. „Als hätten wir die WM gewonnen“, schreiben User:innen auf Twitter über Johnny Depps Sieg vor Gericht.
„Warner Brothers und DC Entertainment müssen Amber Heard aus Aquaman 2 entfernen“
Im Text, der zur Petition veröffentlicht wurde, schreibt Jeanne Larson, dass Amber Heard eine Lügnerin sei und sie Missbrauchsfälle gegen Johnny Depp als Gewalt gegen sie selbst dargestellt habe. Die Petition-Initiatorin scheint ein wahrer Johnny-Depp-Fan zu sein und hat schon vor einigen Jahren die Petition gegen Amber Heard gestartet. „Seit Heards Scheidung von Johnny Depp hat sie sich systematisch dafür eingesetzt, Depp in Hollywood zu ruinieren“, schreibt sie zur Petition. Sie hätte mehrfach falsche Berichte darüber abgegeben, dass er der Missbraucher sei, obwohl es in Wahrheit sie war, ist sich der Hardcore-Fan sicher. Problematisch, findet eine BuzzFeed-Autorin aus den USA: An Amber Heard sehe man, dass wir aus anderen Fällen medialer Frauenverachtung nichts gelernt haben.
„Da Amber Heard eine bekannte und erwiesene häusliche Gewalttäterin ist, sollten und müssen Warner Brothers und DC Entertainment sie aus Aquaman 2 entfernen“, fordert sie. Seit der Prozess zu Ende ist, sehen das immer mehr Menschen gleich und unterzeichnen diese Forderung. Und das, obwohl Heard im neuen „Aquaman“ als „Mera“ sowieso schon nur kurz zu sehen ist, das erzählte die 36-Jährige in einem Interview mit The Hollywood Reporter. Sie habe sehr darum gekämpft, überhaupt im Film zu bleiben, ihre Rolle wäre aber aufgrund des Prozesses gegen Johnny Depp stark gekürzt worden.