11 Tweets, die zeigen, warum der Vorschlag zur Gaspreisbremse mehr ausbremst als entlastet

Der Vorschlag zur Gaspreisbremse steht fest, aber Twitter-User:innen sind enttäuscht. Sie kritisieren, dass sie erst ab März kommen soll und auch Reiche profitieren.
Olaf Scholz hat die Maßnahme als Doppelwumms angekündigt: die Gaspreisbremse. Eine Expertenkommission hat am Montag (10. Oktober) vorgeschlagen, wie genau die Entlastung von den hohen Gaspreisen aussehen könnte. Der Gaspreis wird demnach ab März 2023 für 14 Monaten auf 80 Prozent des jeweiligen Vorjahresverbrauchs gedeckelt – auf 12 Cent je Kilowattstunde. Auch der Preis von Fernwärme soll eine Begrenzung bekommen, so der Vorschlag der Kommission. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Wenn der Vorschlag umgesetzt wird, könnte die Gaspreisbremse zu spät kommen und nicht allen helfen. Das zeigen folgende 11 Tweets.
Weil die Gaspreisbremse erst ab März greifen soll, sollen Verbraucher:innen laut dpa im Dezember eine Einmalzahlung erhalten. Durch die hohen Gaspreise können sich auch Studierenden-WGs kaum die Miete leisten. Twitter-User:innen kritisieren, dass die Gaspreisbremse den Reichen zugutekommt. Ärmere Menschen, die von den hohen Gaspreisbremsen besonders betroffen sind, haben den Aussagen nach wenig davon.
Hier sind 11 Tweets zum Vorschlag zur Gaspreisbremse, die mit den neuen Plänen nicht glücklich sind:
1. Diese Twitter-User:in überlegt, was der Vorschlag zur Gaspreisbremse für das Heizen in den kommenden Monaten bedeutet. Ist mehr am Ende sogar besser?
2. Auch Jim Halpert von „The Office“ stellt eine Rechnung zur Gaspreisbremse auf:
3. Im Hinblick auf das Hin und Her bei der Gasumlage kritisiert die Twitter-Userin Cassandra, dass die Gaspreisbremse so spät kommen soll:
Mit der Gasumlage hätten Verbraucher:innen jeden Monat einen erhöhten Gaspreis bezahlen müssen. Die Ampel-Regierung wollte damit die Energiekrise abfedern. Nach starker Kritik zog sie die Gasumlage zurück.
4. Im März ist es oft nicht mehr notwendig, zu heizen. Gerade dann soll die Gaspreisbremse greifen. „Die Gaspreis-Kommision hat echt Humor“, schreibt diese Twitter-Userin:
5. Wie sehr die Kommission damit den Sinn der Gaspreisbremse verfehlt, fasst die Satire-Show extra3 in diesem Tweet zusammen:
6. Der Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft schreibt, dass es die Gaspreisbremse in anderen Ländern schon seit Monaten gibt:
In Österreich kommt schon im Dezember ein Preisdeckel bei der Stromrechnung, wie das Handelsblatt berichtet. In Frankreich hat sogar schon seit einem Jahr eine Obergrenze bei den Gastarifen.
7. Die Einmalzahlung im Dezember sollen alle Gas- und Erdgaskund:innen gleichermaßen bekommen – auch die Reichen. Personen mit wenig Geld werden nicht besonders entlastet. „Dafür können die Pools beheizt werden“, twitterte dieser User:
8. Die Abschläge von 80 Prozent sollen ab März ebenfalls für reiche Menschen gelten, so der Vorschlag. Das kritisiert der deutsch-italienische Politiker und ehemaliges Mitglied des EU-Parlaments Fabio de Masi:
9. Auch im Hinblick auf die Inflation kann man den Vorschlag zur Gaspreisbremse laut einem Twitter-User kritisieren:
Die Inflation belastet viele Verbraucher:innen zusätzlich zu den Gaskosten. Hier verrät der TikToker „Professor Finanzen“ deshalb seine besten Spartipps.