9 Tweets, die der deutschen Mannschaft den verspäteten WM-Boykott in Katar so richtig gönnen
Die Frage, ob man die Fußball-WM in Katar anschaut, hat sich erledigt. Zumindest bei den Deutschland-Spielen. Twitter ist voller Schadenfreude.
Für die deutsche Nationalmannschaft hat es sich bei der Weltmeisterschaft in Katar ausgekickt. Im letzten Vorrundenspiel gegen Costa Rica gewann Deutschland zwar mit 4:2, da Japan aber parallel 2:1 gegen Spanien gewann, reicht der Sieg nicht fürs Weiterkommen. Deutschland ist also zum zweiten Mal in Folge in der Vorrunde einer Fußball-WM ausgeschieden. Das war so bitter wie absehbar – und ist vielleicht gar nicht so verkehrt, findet der tz-Autor Florian Schimak.
Viele Menschen auf Social Media teilen seine Meinung. Sie gönnen der deutschen Nationalelf mit Joshua Kimmich, Manuel Neuer, Thomas Müller und Kollegen so richtig den verspäteten Boykott der WM in Katar. Die Entscheidung des DFB, die „One Love“-Armbinde in Katar nicht zu erlauben, oder die von vielen belächelte „Mund-Zuhalte-Geste“ der Mannschaft beim Gruppenfoto haben sicherlich ihren Teil zu dieser Schadenfreude beigetragen. Am Morgen ist Twitter voller schadenfroher Kommentare. Wir zeigen euch neun davon.
1. WM-Boykott: Was sind schon zehn Tage Verspätung?
2. „Immerhin: Deutschland boykottiert das Achtelfinale.“
3. Einfach nur traurig...
4. WM boykottieren, „Nein danke“, aber peinlich rausfliegen, das geht.
5. „Diese #WM ist wirklich so eine verachtenswerte, sinnlose und spaßbefreite Kackscheisse.“
So wie der Comedian Bastian Bielendorfer sahen es jedenfalls auch die Deutschen. Laut einem ARD-Deutschlandtrend vom zehnten November wollten mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) kein einziges WM-Spiel anschauen. Kein Wunder, denn die WM in Katar ist wohl die umstrittenste Fußball-WM der Geschichte.
Unter anderem deshalb, weil der WM-Botschafter aus Katar nur wenige Tage vor dem Spiel solche homofeindlichen Aussagen brachte, dass vielen die Lust auf Fußball verging. Er bezeichnete Homosexualität unter anderem als „geistigen Schaden“. Aber nicht nur das: Auch die Arbeitsbedingungen beim Bau der Stadien in Katar und die Ausbeutung von Arbeitsmigrant:innen im Wüstenstaat, gehörten bei vielen Menschen zu den Gründen, die WM in Katar nicht anzuschauen.