In Spanien wird Werbung verboten, die Klischees bedient – Werbung für pinke Mädchen-Puppenherde beispielsweise.
„Die Bundesregierung sollte den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation sowie dem Wunsch der Verbraucher:innen nachkommen und Kinder besser vor fettigen Snacks und Zuckerbomben schützen. Ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel ist überfällig und auch wirksam, wie die Erfahrungen anderer Länder wie Spanien, Norwegen oder Irland zeigen“, sagt vzbv-Vorständin Ramona Pop in einer Pressemitteilung.
Schon im November 2022 wurde ein Appell veröffentlicht, in dem unter anderem die Deutsche Diabetes Gesellschaft, der Bundeselternrat, das Deutsche Kinderhilfswerk, Foodwatch, die Verbraucherzentrale, der WWF sowie die AOK und die Techniker-Krankenkasse dazu aufrufen, Werbung für Süßigkeiten einzuschränken. Expert:innen sind sich jedoch nicht sicher, ob dies das Problem vollständig löst. Denn ein Werbeverbot für Süßigkeiten würde Kinder nicht davon abhalten, sie zu essen.
Bernd Nauen, Geschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), denkt, dass ein Werbeverbot nichts „an den tatsächlichen Ernährungsmustern, die in den Familien herrschen“ ändern würde. Das sagt er der Tagesschau. „Fehlendes Ernährungswissen“ sei eher ausschlaggebend für Übergewicht, als die Werbung für Süßes und Ungesundes.
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