Nepal verbannt rücksichtslose Tiktoker aus heiligen Stätten

Schilder, Überwachungskameras und Sicherheitspersonal sollen tanzende Tiktoker von heiligen Stätten in Nepal vertreiben.
Buddhas Geburtsort Lumbini, das Pilgerziel Boudhanath-Stupa in Kathmandu und der Ram-Janaki-Tempel in Janakpur sind alles bekannte religiöse Orte in Nepal und sie alle haben inzwischen „No TikTok“-Schilder aufgestellt, um Besucher:innen davon abzuhalten dort TikToks zu drehen, wie das Nachrichtenportal Rest of World berichtet.
Grund dafür sei das störende und teilweise rücksichtslose Verhalten der Menschen, während sie die Clips drehen: „TikToks zu drehen, indem man laute Musik spielt, ist ein Ärgernis für Pilger:innen aus aller Welt, die zum Geburtsort von Gautama Buddha kommen“, sagt ein Sprecher der Organisation Lumbini Development Trust gegenüber Rest of World. Die Organisation verwaltet die Schreine in Lumbini und habe es verboten in und um den heiligen Garten TikToks zu drehen.
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Nutzer:innen von TikTok haben in Nepal stark zugenommen
In Kathmandu sollen beim Boudhanath-Stupa laut des Berichts Überwachungskameras und Sicherheitspersonal dafür sorgen, dass sich alle an die „No TikTok“-Regel halten. Eine Straße, die mit Regenschirmen dekoriert Touristen in Nepal anlocken sollte, mussten Behörden sperren, nachdem offenbar so viele Menschen, auf der Suche nach einem tollen Bild oder einer schönen Kulisse für ihr TikTok den Ort aufsuchten, dass es zu einem Stau-Chaos kam.
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TikTok ist in Nepal sehr beliebt: 67 Prozent der über 18-Jährigen gaben in einer landesweiten Befragung an, die App zu nutzen. Die Zahl der Befragten, die angaben, dass TikTok, die App sei, die sie am häufigsten nutzen, stieg demnach in nur zwei Jahren von drei auf 56 Prozent.