Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann wies die Vorwürfe eines Nazi-Vergleiches bereits zurück. Sie beantwortete jedoch die Frage nicht, welche Zeit Scholz in seiner Wortwahl gemeint habe. „Die Äußerungen des Kanzlers stehen für sich, und ich werde die jetzt hier nicht interpretieren“, sagte sie. „Der Kanzler hat sich ja klar ausgedrückt.“
Meron Mendel sieht Scholz‘ Äußerung jedoch ähnlich kritisch, wie die „Fridays For Future“-Aktivistin Neubauer. „Der Eindruck, dass der Bundeskanzler einen Nazi-Vergleich angestellt hat, ist nicht nur bei Luisa Neubauer entstanden“, so Mendel. „Der Verdacht der NS-Verharmlosung steht damit im Raum und es wäre notwendig, dass Olaf Scholz ihn ausräumt und für Klarheit sorgt, was mit seiner Äußerung tatsächlich gemeint war.“
Die bisherige Erklärung der stellvertretenden Regierungssprecherin ist Mendels Erachtens nach unzureichend, weil nach wie vor unklar bleibe, welche „dunklen Zeiten der Bundeskanzler gemeint“ habe.