Dating-Trend „Open Casting“ macht dich 2023 zu einem besseren Menschen
„Open Casting“ ist so ziemlich das Beste, was du beim Daten tun kannst. Wir erklären dir, was sich hinter diesem sympathischen Dating-Trend verbirgt.
Dating-Apps wie Bumble, Tinder und Hinge haben meist einen Nachteil: Es geht am Anfang immer auch viel um das Aussehen und den ersten digitalen Eindruck, den eine Person hinterlässt. In solchen Dating-Apps wird beispielsweise oft großen Wert auf die Körpergröße gelegt. Dabei ist dieser erste Eindruck oft unvollständig und wird davon überschattet, dass wir ganz genaue Vorstellungen von unserem Traummenschen haben.
Er soll groß sein, am besten dunkelhaarig. Sie soll am liebsten Locken und Sommersprossen haben. Solche Wunschvorstellungen hat wohl jede:r. Problematisch wird es dann, wenn man sich von solchen Äußerlichkeiten blenden lässt. Dann kann es nämlich schnell passieren, dass man dem Dating-Trend „Mosting“ aufsitzt. Statt von dem perfekten Äußeren zu träumen, sollte man lieber auf den Dating-Trend „Open Casting“ setzen. BuzzFeed News DE erklärt dir, was dahinter steckt.

„Open Casting“ macht Schluss mit Oberflächlichkeiten
Der Jahresrückblick fürs Dating 2022 sieht bei manchen Leuten auf TikTok nicht gerade toll aus. Laut der Dating-App Bumble können wir jedoch optimistisch sein, was Dating im Jahr 2023 betrifft. Das fand Bumble in einer Umfrage mit 14.000 Bumble-Nutzer:innen heraus. Von denen gaben nämlich 70 Prozent an, dass sie im kommenden Jahr Positives für die Liebe erwarten. Ein Grund dafür könnte auch der neue Dating-Trend „Open Casting“ sein.
Der Begriff ist leicht erklärt: Er spielt auf die Filmbranche an, in der „open castings“ oder „open auditions“ dann eingesetzt werden, wenn Regisseur:in und Produzent:in noch keine genaue Vorstellung haben, wen sie suchen. Anstatt auf Oberflächlichkeiten zu setzen und von vornherein festzulegen, wer für die Rolle infrage kommt, lassen sie sich lieber von den Schauspielkünsten der Bewerber:innen überzeugen.
Genauso wie „Open Casting“ am Filmset großartiges bewirkt, kann es uns auch beim Dating zu besseren Menschen – und Paaren – machen. Denn die engstirnige Suche nach unserem körperlichen „Typ“ ist nicht gerade hilfreich, schreibt eine Redakteurin des Metro-Magazins. Wenn wir „open casten“, werfen wir unsere Ideale über Bord. So sind wir offen, auch Personen zu daten, die nicht unserem klassischen „Typ“ entsprechen und legen mehr Wert auf die inneren Werte.
Jede:r Dritte will beim Daten 2023 mehr auf „Open Casting“ setzen
Laut Bumble betreibt jede:r Dritte (38 Prozent) der Befragten „Open Casting“ und ist jetzt offener dafür, eine Person zu daten, die äußerlich nicht den Wunschvorstellungen entspricht. Mehr als 45 Prozent aller Deutschen ist es aktuell ebenfalls weniger wichtig, eine Person zu daten, die den Erwartungen anderer entspricht.
Die überwältigende Mehrheit der Befragten (63 Prozent) legt heute mehr Wert auf emotionale Reife als auf physische Attribute, zeigt die Bumble-Umfrage. Die Dating-Expertin Mashaal Omary überrascht es deshalb nicht, dass vor allem die Dating-App Hinge momentan so viel Erfolg hat. „In einer Krisenzeit suchen Menschen etwas Beständiges in der Liebe“, sagt sie BuzzFeed News DE. Der Dating-Trend „Open Casting“ verdeutlicht das noch einmal.
„Wirst du mich auch dann noch lieben, wenn ich nicht mehr jung und hübsch bin?“, singt Lana del Rey in ihrem Song „Young & Beautiful“. Er trendet auf TikTok – sendet dort jedoch eine falsche Botschaft.