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Johnny Depp und Amber Heard: Jury wendet sich mit Nachfrage ans Gericht

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Rechtsstreit zwischen Depp und Heard
Amber Heard (M) und Johnny Depp (r), beide Schauspieler aus den USA, sehen zu, wie die Jury den Gerichtssaal des Fairfax County Circuit Courthouse verlässt. © Steve Helber/dpa

Eine siebenköpfige Jury berät sich derzeit im Prozess Johnny Depp gegen Amber Heard. Beobachter:innen warten gespannt auf ihr Urteil.

Seit Wochen beschäftigt der Prozess Johnny Depp gegen Amber Heard die Medien und Beobachter:innen in vielen Ländern der Welt. Es geht um gegenseitige Anschuldigungen zu Missbrauch und andere schwere Anschuldigungen. Johnny Depp sieht seinen Ruf ruiniert, seit Amber Heard 2018 einen Artikel in der Washington Post veröffentlichte, in dem sie gewalttätiges Verhalten schilderte, aber Johnny Depps Namen nie direkt nannte.

Depp sagt, die Öffentlichkeit habe es natürlich so ausgelegt, dass es sich dabei um ihn handle. Das habe seine Karriere ruiniert. Auf eine kostspielige Klage vonseiten Johnny Depps über 50 Millionen US-Dollar folgte eine Gegenklage von Amber Heard. Es geht um bis zu 100 Millionen Euro.

Seit vergangenem Freitag berät nun eine Jury im Prozess Depp gegen Heard über die Vorwürfe und Details in dem Beziehungsdrama. Beobachter:innen warten mit Spannung auf das Urteil, das scheint jedoch noch auf sich warten zu lassen.

Amber Heard und Johnny Depp: Jury hat Nachfragen zu Textpassagen

An Tag drei der Beratungen, am Dienstag, hatte die Jury erstmals eine Nachfrage an das Gericht, wie unter anderem der „Stern“ mit Bezug auf US-Medien berichtet. Es gehe um drei Passagen des bereits erwähnten Artikels aus der Washington Post von Amber Heard. Hier wollten die Geschworenen unter anderem wissen, ob sie den Artikel-Titel einzeln beurteilen oder ihn im Gesamtzusammenhang sehen sollen. Der übersetzte Titel des Washington-Post-Artikels hieß damals: „Ich hab mich gegen sexuelle Gewalt ausgesprochen und den Zorn unserer Gesellschaft abbekommen. Das muss sich ändern“

Es gehe der Jury außerdem weiter um die beiden folgenden Sätze aus dem Artikel: „Ich hatte die seltene Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, wie Männer, denen Gewalt vorgeworfen wird, von Institutionen geschützt werden“ und „Vor zwei Jahren wurde ich zu einer öffentlichen Person, die für häusliche Gewalt steht, und ich bekam die ganze Wucht des Zorns unserer Kultur auf Frauen zu spüren, die ihre Meinung sagen.“ (cf)

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