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Quiet Firing: Neuer Arbeitstrend hat massive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit

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Von: Felicitas Breschendorf

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Person, die gekündigt wird. Wenn Arbeitnehmer:innen Quiet Firing betreiben, ist das für Beschäftigte sehr unangenehm. (Symbolbild)
Wenn Arbeitnehmer:innen Quiet Firing betreiben, ist das für Beschäftigte sehr unangenehm. (Symbolbild) © Ikon Images/ Imago

„Quiet Firing“ setzen Arbeitgeber:innen als bewusste Strategie ein, oder es findet unbewusst statt. In beiden Fällen kann es der Psyche der Beschäftigten enorm schaden.

Den Arbeitstrend Quiet Quitting gibt es jetzt auch umgekehrt: Quiet Firing, übersetzt „Heimlich feuern“. Während beim Quiet Quitting noch Beschäftigte das Nötigste tun, sind es jetzt die Arbeitgeber:innen. Sie setzen sich so wenig wie möglich für die Mitarbeiter:innen ein. Geben der Person etwa keine Gehaltserhöhung oder nur sinnlose Beschäftigungen. Das Ziel: Sie so unauffällig aus dem Unternehmen zu treiben – ohne sie selbst feuern zu müssen.

Bei Quiet Quitting ging es darum, sich mehr um sein eigenes Privatleben zu kümmern. Die eigene mentale Gesundheit stand im Vordergrund. Hier kannst du herausfinden, ob du selbst ein Quiet Quitter bist. Quiet Firing ist für die betroffenen Personen nicht so angenehm, im Gegenteil: Arbeitgeber:innen sorgen dafür, dass sie in ihrem Job unzufrieden sind. So sehr, dass sie sich selbst gezwungen fühlen, zu kündigen. Die Folgen können laut Business Insider Motivationslosigkeit oder Burn-out sein.

Welche Vorteile haben Unternehmen von Quiet Firing?

Manchmal liegen laut Buisness Insider Verträge vor, aufgrund derer Arbeitgeber:innen nicht so einfach kündigen können. Es könne aber auch einfach sein, dass sie das Kündigen den Arbeitnehmer:innen überlassen wollen. Quiet Firing kann nicht nur bewusst stattfinden, heißt es bei Buisness Insider. Stattdessen könne es auch an der „Fahrlässigkeit und schlechten Ausbildung des Managers oder des Unternehmens“ liegen.

Quiet Firing kann laut Buisness Insider erfolgreich sein: dann kündigen die Beschäftigten. Es könne aber auch sein, dass sie einfach anfangen, nur das Nötigste tun – mehr wird von ihnen nicht mehr verlangt. Die Folge könnte also Quiet Quitting vonseiten der Beschäftigten sein. Frauen müssen Quiet Firing besonders häufig erleben. Das zeigt der US-amerikanische Bericht „Women in the Workplace“ von McKinsey und Leanin.org.

Quiet Firing schadet der mentalen Gesundheit

Beim Ghosting antworten sich Personaler:in oder Bewerber:in gegenseitig im Bewerbungsprozess nicht. Beim Quiet Firing ist die Benachteiligung einer Person viel direkter. Arbeitgeber:innen behandeln sie schlechter als andere Mitarbeiter:innen. Die Betroffenen spüren das laut Business Insider unterbewusst, ohne dass mit ihnen jemand darüber spreche. Sie zweifeln daran, ob sie etwas falsch machen. Ob der Vorgesetzte sie nicht mag oder dieser nur überfordert sei.

Quiet Firing hat laut dem Portal arbeits-ABC negative Auswirkungen auf die Psyche. Der Trend könne Beschäftigte „in Kummer, Schmerz und Wahnsinn treiben“. Neben Burn-out und Motivationslosigkeit, kann die betroffene Person laut Business Insider das Vertrauen in seine Arbeit verlieren.

9 Anzeichen für Quiet Firing

Wirst du vielleicht schon längst heimlich gefeuert, ohne etwas zu merken? Hier kommen 9 Dinge, an denen du erkennst, dass Quiet Firing an dir ausgeübt wird:

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