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11 Dinge, mit denen auch Eltern Spaß auf Spielplätzen haben

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Von: Felicitas Breschendorf

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Dank Hackschnitzeln können Kinder mit Behinderung beim Schaukeln und Klettern oft nur zusehen. Aber das ist nicht das einzige Problem.

An deutschen Spielplätzen läuft so einiges schief (ähnlich wie bei der Schulbildung). Kinder mit Behinderung können fast 80 Prozent der Spielplätze überhaupt nicht nutzen, zeigt eine aktuelle Studie. Die Aktion Mensch und das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) untersuchten dafür 1000 Spielplätze deutschlandweit.

Rund 80 Prozent der Spielplätze sind so wenig inklusiv, dass Kinder mit Behinderung nur zuschauen können. Und selbst die Spielplätze, die zu den besseren 20 Prozent gehören, haben laut der Studie oft nur ein einziges barrierefreies Spielgerät. Auch die Böden stellen ein Problem dar: Aufgrund von nur schwer begehbarem Sand und Hackschnitzeln (Rindenmulch) kommen Kinder mit Mobilitätseinschränkung oder Sehbehinderung gar nicht erst zu den Spielgeräten.

Little boy playing on playground and crying, Little boy playing on playground in the spring. Crying child outdoors model
An den Metallrutschen können sich Kinder im Sommer verbrennen. (Symbolbild) © candy18/ Imago

11 Dinge, die Spielplätze verbessern könnten

Die fehlende Barrierefreiheit ist nicht das einzige Problem an Spielplätzen. Dabei gibt es diese Orte in Städten ja nicht einfach so: Spiel und Spaß kann für die Entwicklung eines Kindes wichtig sein, wie verschiedene Studien zeigen. Hier sind neun Vorschläge, um den Ort für Eltern und Kinder ein wenig angenehmer zu machen:

1. Wasserspender zum Händewaschen und Wasser auffüllen

2. Mehr Bäume und schattige Plätze

Dann müssen Eltern und Kinder ihre Zeit am Spielplatz nicht so verbringen:

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3. Mehr Toiletten

4. Radparcours aufstellen, bei denen die Kinder mit ihren Fahrrädern fahren können

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5. Wegen Klimakrise/ zunehmender Hitze: mehr Wasserspielzeug (mit Pumpenkreislauf, um Wasser zu sparen)

6. Keine spitzen Gegenstände oder Scherben

7. Keine Heroinspritzen, sowie -kügelchen

Auf TikTok berichtet ein besorgter Vater, dass sein Sohn auf einem Spielplatz unter einer Drehscheibe zwei weiße Kügelchen gefunden habe. Diese sind gefüllt mit Heroin. Nach längerer Suche im Sand findet der Vater noch weitere Heroinkügelchen, sowie Spritzen.

Er habe die Polizei gerufen, die aber auch nichts weiter habe machen können, als den Befund aufzunehmen. „Das ist hundsgefährlich, die Scheiße“, sagt der Vater. „Ich weiß nicht, ob wir uns leisten sollten [...], darauf zu warten, dass ein Kind daran stirbt. Nichts gegen die Drogenabhängigen – wir müssen da Räume dafür schaffen. Aber Spielplätze sind die ganz falschen Orte dafür.“

8. Keine gefährlichen Zäune oder Stromkästen

„Dumb ways to die“, spielt als Song im Hintergrund, während der TikToker @fortnite_suchtti einen Spielplatz abfilmt: Er zeigt unter anderem einen zerbrochenen Zaun, der dringend reparaturbedürftig ist. An den Rändern könnten sich Kinder die Finger aufschürfen.

Auch Spielzeug kann gefährlich sein – manches wird deshalb sogar verboten.

9. Mehr Schaukeln

Dann gibt es nicht immer Streit um die einzelnen zwei... Aber auch mehr Babyschaukeln mit integriertem Sitz, wünscht sich eine Mutter aus unserer BuzzFeed-Redaktion.

10. Matten für die Metallrutschen

Die TikTokerin @erstehilfekind warnt davor, dass sich Kinder an heißen Tagen an Metallrutschen verbrennen können. Dagegen könnten Matten oder Rutschen aus einem anderen Material helfen. Bis dahin gibt @erstehilfekind folgenden Tipp: die Rutsche prüfen, bevor man sein Kind darauf lässt.

11. Ein bis zwei Spielgeräte für Erwachsene

Denn ganz im Ernst: in Wahrheit hört man doch nie auf, gerne zu spielen. Und es ist wirklich anstrengend, auf diesen kleinen Kinder-Spielgeräten zu sitzen. Vielleicht ist die geringe Auswahl an Erwachsenen-Rutschen und Co. sogar ein Grund, warum Erwachsene weniger Spaß haben als Kinder.

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