9 Arten, wie Jugendliche besser vertrieben werden als mit Störgeräuschen

Deutsche Städte vertreiben junge Menschen mit lauten Geräuschen. Wir haben bessere Ideen, um der Gen Z Angst einzujagen.
An manchen Orten in Deutschland sorgen Störgeräusch-Sender dafür, Jugendliche von bestimmten Orten fernzuhalten. Den ohrenbetäubenden Ton, den sie auslösen, können nur Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren wahrnehmen. Im ZDF Magazin Royale hatte Jan Böhmermann, der in der Sendung oft Missstände aufdeckt, die Störsender kritisiert. Während manche Städte daraufhin die Anlagen entfernten, halten andere, wie die Stadt Freiberg am Neckar in Baden-Württemberg, weiter daran fest.
Seit März 2021 stehen gleich zwei auf dem nicht öffentlich zugänglichen Gelände einer Grundschule in Freiberg. „Die Geräte wurden dort angebracht, weil sich Jugendliche abends und nachts immer wieder unerlaubterweise Zutritt zum nicht öffentlich zugänglichen Gelände verschafft haben und es zu wiederholten, erheblichen Sachschäden durch Vandalismus kam“, sagt die Sprecherin der Schule.
Seitdem seien die Vorfälle weniger geworden, aber nicht gänzlich verschwunden. Um Grundschüler zu schützen, halte man an der Nutzung der Anlagen fest. Aber warum eigentlich laute Störgeräusche? Es gibt doch viel bessere Arten, um Jugendliche zu vertreiben:
1. Live-Stream vom Musikantenstadl oder ZDF Fernsehgarten
2. Schlager in Dauerschleife
3. Hörbücher von „Die Leiden des jungen Werthers“ oder „Kabale und Liebe“ über Lautsprecher
4. Döner für 10 Euro
Und es bleibt nicht beim Döner: Die Angst vor der Inflation ist real und nennt sich „Inflation Creep“.
5. Promoter:innen (selbst, wenn sie für eine gute Sache stehen: sorry, Greenpeace!)
6. Info-Stand der CDU
.... genauso scary ist ein AfD-Stand, auch wenn die dort verteilten Gummibärchen eine Penis-Form haben.
7. Gruppe lauter, weinender Kleinkinder
8. Hausaufgaben als Strafe, wenn man den verbotenen Platz betritt
9. Ein Haufen wild gewordener Eltern
(mit Material der dpa)