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Klimawandel für junge Menschen auf Tinder oft „Ausschlusskriterium“

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Von: Robert Wagner

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Der Klimawandel spielt für junge Menschen mittlerweile auch beim Dating eine Rolle, so die Dating-App Tinder. Die App wird bei LGBTQIA+-Menschen immer beliebter.

New York (dpa) - Immer mehr junge Menschen leiden an Klimaangst. Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel werden daher beim Dating für junge Menschen unter anderem in Deutschland immer mehr zum Ausschlusskriterium. „Wir sehen in Ländern wie Deutschland ganz besonders, dass Nutzer über Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen, und es als Ausschlusskriterium ansehen, wenn man sich da nicht engagiert“, sagte Melissa Hobley, Marketingchefin der Dating-App Tinder, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in New York.

Tinder startete im September 2012. Die App machte das sogenannte Swipen zum Massenphänomen. Nutzer sehen Profile mit Fotos und Infos in ihrer Nähe: Gefällt ihnen jemand, wischen sie nach rechts, bei Nichtgefallen nach links – an manchen Tagen entstehen so bis zu drei Milliarden Swipes weltweit. Wenn sich beide Personen gegenseitig gut finden, entsteht ein sogenanntes Match.

Die App gehört zum Tech-Unternehmen Match Group mit Hauptsitz im texanischen Dallas, zu dem auch weitere Dating-Plattformen wie OkCupid, Hinge, Pairs oder OurTime gehören. Nach eigenen Angaben ist Tinder in 190 Ländern und mehr als 40 Sprachen verfügbar, die Mehrheit der Nutzer ist zwischen 18 und 25 Jahren alt.

Mehr als doppelt so viele LGBTQIA+ auf Tinder als noch vor zwei Jahren

Menschen, die sich als LGBTQIA+ identifizieren, seien die derzeit am schnellsten wachsende Gruppe auf Tinder. Die englische Abkürzung LGBTQIA+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, queere, intersexuelle und asexuelle Menschen. Die Anzahl der selbst als LGBTQIA+ angegebenen Nutzer zwischen 18 und 25 Jahren habe sich in den vergangenen beiden Jahren mehr als verdoppelt, hieß es von Tinder.

Rund ein Drittel der Nutzer etwa zwischen 18 und 25 suchen Angaben von Tinder zufolge nach einer langfristigen Beziehung. Rund zwei Drittel der Nutzer wollen jemanden kennenlernen, dessen Werte mit den eigenen übereinstimmen. Ebenfalls rund zwei Drittel seien offen für eine interkulturelle Partnerschaft.

Ein Trend auf Dating-Apps könnte Tinder für LGBTQIA+ attraktiver machen: Der Dating-Trend „Open Casting“ macht Schluss mit einer oberflächlichen Betrachtung der Nutzer:innen untereinander.

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