13 Tweets, die das erste Wochenende mit dem 9-Euro-Ticket perfekt zusammenfassen

Auf Twitter äußern sich Tausende Nutzer:innen zum Start des 9-Euro-Tickets und den überfüllten Zügen. Spoiler: Sie kritisieren nicht die vergünstigten Tickets.
Wenige Tage nach dem Start des 9-Euro-Tickets stand vor allem für den Zugverkehr der Deutschen Bahn der erste Härtetest wegen der Pfingstfeiertage an. Die Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket war im Vorfeld groß und die Deutsche Bahn hatte „keinen blassen Schimmer“, wie voll es in Bahnen und Bussen werden könnte. Nach dem Pfingstwochenende hat ein Personalvertreter der Deutschen Bahn eine kritische Zwischenbilanz gezogen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.
An jedem Tag habe es bundesweit etwa 400 Züge mit zu hoher Auslastung gegeben, sodass Passagiere abgewiesen oder Fahrräder wegen des 9-Euro-Tickets nicht mitgenommen worden seien, berichtete der Vize-Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats DB Regio, Ralf Damde, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach Gesprächen mit Bahn-Betriebsräten. Insgesamt habe es pro Tag rund 700 Meldungen von Überlastung, Problemen mit Passagieren oder Störungen an die Einsatzzentrale gegeben. Das sei signifikant mehr als an einem durchschnittlichen Wochenende und auch als am Pfingstwochenende vor Corona.
Fahrgäste teilen auf Twitter ihre Bahnerfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket am Pfingstwochenende
1. Die Aufregung war groß:
2. Viele berichten von überfüllten Zügen, was aber nicht bedeuten soll, dass das 9-Euro-Ticket eine schlechte Idee sei. Im Gegenteil:
3. Eine Userin zieht drei Lehren aus diesem ersten Wochenende:
4. Überfüllte Züge seien kein Zeichen dafür, dass das 9-Euro-Ticket schlecht ist, sondern die Politik, der letzten Jahrzehnte.
5. Für viele Pendler:innen, Armutsbetroffene oder Rentner:innen bedeutet das 9-Euro-Ticket eine Entlastung:
6. Viele können endlich zu einem günstigeren Preis in die Stadt fahren:
7.
Vor Start des 9-Euro-Tickets riefen Mitglieder in Facebook-Gruppen dazu auf, zur Veranstaltung „Chaostage Sylt 2022“ gemeinsam mit dem 9-Euro-Ticket nach Sylt zu fahren.
8. Das Phänomen „Sylt“ in Tweets:
9. Alle wollen nach Sylt...
10. ..vor allem die Punks.
Das befürchtete große Chaos auf Sylt blieb am Pfingstwochenende dennoch aus. Die Polizei in Flensburg zog folgende Bilanz: „Für uns war es ein ruhiges Pfingstwochenende, vergleichbar mit solchen von Vor-Corona-Zeiten“, sagt Sprecherin Sandra Otte gegenüber dem NDR Schleswig-Holstein. Es kamen zwar viele Menschen zum Party machen nach Sylt und insgesamt habe es laut Otte zwar viele Einsätze gegeben, aber das sei normal, wenn viel gefeiert werde.