Annalena Baerbock: Ukraine-Krieg „wird auch für Deutschland Folgen haben“

In ihrem Statement macht Außenministerin Annalena Baerbock deutlich: Der Ukraine-Krieg hat auch für Deutschland Folgen.
In der Ukraine herrscht seit dem Morgen Kriegszustand. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte mit zahlreichen Raketen mehrere Orte des Landes angegriffen. „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht“, sagte Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock in ihrem Statement am Donnerstagvormittag. „Mit dem militärischen Angriff auf die Ukraine bricht die russische Regierung vor den Augen der Welt mit den elementarsten Regeln der internationalen Ordnung.“
Man habe in den vergangenen Monaten alles getan, um die Krise diplomatisch zu lösen. Russland sei jedoch auf Gesprächsangebote nicht eingegangen. Der Krieg diene nur dazu, die Hoffnung der Menschen auf Demokratie und auf eine bessere Zukunft zu zerstören. „Präsident Putin, diesen Traum werden Sie niemals zerstören können“, sagte Baerbock deutlich in Richtung des russischen Präsidenten. Sie sei überzeugt, dass auch in Russland Menschen sich für diesen Angriff schämen.
Krieg in der Ukraine - Laut Baerbock auch „Folgen für Deutschland“
„Wir sind fassungslos, aber nicht hilflos“, so Baerbock weiter. Sie sprach von „massiven Sanktionen. Man wolle sich gemeinsam mit Partnern und Alliierten abstimmen und innerhalb der EU, Nato und G7 koordinieren. Deutschland wolle diplomatische Beziehungen in der ganzen Welt nutzen, um sich „dieser Aggression entgegenzustellen“.
„Dieser Krieg in unserer direkten Nachbarschaft wird auch für uns in Deutschland Folgen haben“, sagt Baerbock in ihrer Ansprache weiter. „Die Sanktionen gegen Russland, steigende Preise und fallende Aktienmärkte werden auch Rückwirkungen auf Deutschland haben. Wir haben uns diese Situation nicht ausgesucht. Wir können und wollen ihr aber auch nicht aus dem Weg gehen.“ Die europäische Friedensordnung der vergangenen Jahrzehnte sei die Grundlage für das Leben in Wohlstand und Frieden. Dafür müsse man nun entschlossen eintreten.
Hier die gesamte Rede von Annalena Baerbock im Video: