Mehr zum Thema Veggie? Hier berichten wir über eine Veganerin, die aus Versehen eine vegetarische Pizza gekauft hat.
Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) bestätigt nach der SWR-Recherche, dass „den heutigen Weichspülern aus Fetten oder Ölen gewonnene sogenannte kationische Tenside beigefügt“ werden. „Diese werden oft aus industriell weiterverarbeitetem Rindertalg gewonnen. Es ist gut und richtig, dass dies transparent ist.“ Trotzdem übt der Verband auch Kritik an dem Marktcheck-Beitrag.
Dass im Beitrag Fotos von Fleischabfällen gezeigt würden und der Reporter „das Gesicht verziehend, von Schlachtabfällen“ spreche, sei irreführend. Für die Herstellung von kationischen Tensiden würden keine Fleischabfälle verwendet, sondern nur aus dem Talg gewonnene Fettsäuren. Schlachtabfälle direkt werden also nicht in den Weichspüler gepackt, sondern gereinigte tierische Fette.
Für alle vegan lebenden Menschen gebe es spezielle Produkte, schreibt der IKW. Die werden aus pflanzlichen Fetten (auch Palmöl) oder aus Mineralöl gewonnen. Sie tragen dann auch ein „Vegan“-Label. Doch enthalten sie Erdöl, so baut sich dieses noch schlechter ab, als tierische Fette. Damit sind auch vegane Weichspüler nicht gerade gut für die Umwelt, kritisiert der Verband Peta.
Für die Umwelt wäre es am besten, wenn wir keinen Weichspüler benutzen würden, so der Tierschutzverband. Und auch unserer Gesundheit zuliebe könnte das Sinn ergeben, denn neben der tierischen Fette oder Mineralöle enthält Weichspüler auch andere Stoffe, die gesundheitsschädlich sein können (Farbstoffe, Duftstoffe). Aber keine Sorge – es gibt auch Lifehacks für weiche Wäsche ohne Weichspüler.