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„Bark at your dog“ und Co: TikToks mit deinem Hund könnten problematisch sein

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Von: Jana Stäbener

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Alle lieben sie: Videos von Hunden, die angebellt, oder Katzen, die lustig frisiert werden. Doch wie problematisch sind diese Inhalte? Eine Umfrage will das herausfinden.

Viele Millennials wollen lieber ein Hund, als ein Kind – sie behandeln ihren Hund oder ihre Katze wie ein richtiges Familienmitglied. Auf Instagram, TikTok und Co. wird diese Vermenschlichung unserer Haustiere gut sichtbar. Tierbesitzer:innen posten Bilder von ihren riesigen Hunden, die sich offenbar für Babys halten. Scherzkekse posten Videos, wie sie ihren Hunden Augenbrauen aufmalen oder ihnen menschliche Kleidung anziehen. All das könnte problematisch sein, finden Forschende der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo). Sie wollen in einer Umfrage herausfinden, wie toxisch der Umgang mit unseren Haustieren auf Social Media eigentlich ist.

Tiervideos: Wie problematisch sind sie?

Egal ob es Hunde sind, die besonders seltsam aussehen, wie der im Video oben, Katzen, denen Missgeschicke passieren oder eine ganze Papageien-Familie, die ein junger Mann aus Südafrika aufpäppelt: Menschen lieben es auf Social Media Tiervideos anzuschauen. Nicht selten haben Tierbesitzer:innen deswegen tausende Follower:innen und teilen immer wieder neue Inhalte ihres Haustieres mit ihrer Community.

Aber wie problematisch ist das? Denn obwohl uns unsere Tiere sicher ähnlicher sind als viele denken (Hunde können vor Glück weinen), sind es immer noch Tiere, die nicht verstehen, warum man sie aus Spaß anbellt. So wie bei der „Bark at your dog“-Challenge, die auf TikTok seit Monaten viral geht. Hier bellen Besitzer:innen ihre Hunde an und filmen deren Reaktionen. Manche Hunde reagieren nicht – andere sind mit der Situation vollkommen überfordert, so wie der Hund dieser Frau (siehe unten).

Ob die Freude bei Tiervideos auch auf der Seite der Tiere liegt, bleibt fraglich

Michaela Fels und Alina Stumpf aus dem Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der TiHo fragen in einer Umfrage genau nach solchen Challenges wie „bark at your dog“. Sie möchten wissen, welche persönlichen Erfahrungen User:innen mit Tiervideos gemacht haben, wie sie diese wahrnehmen und wie sie mit problematischen Inhalten umgehen. Teilnehmende müssen in der Umfrage zum Beispiel angeben, welche Art von Tiervideos sie schon gesehen und wie sie sich dabei gefühlt haben.

Tiervideos bereiteten den Zuschauenden viel Freude, aber ob die Freude auch auf der Seite der Tiere liegt – „darüber würden wir gern mehr erfahren“, so Fels in einer Pressemitteilung der Hochschule. „Zusätzlich zur Umfrage analysieren wir das Verhalten der Tiere in den Videos nach wissenschaftlichen Vorgaben. Vor allem nehmen wir Videos auf den Netzwerken YouTube, Instagram und Facebook unter die Lupe.“ Mit ihrem Projekt „Umgang mit Haustieren in den sozialen Medien“ möchten die Forschenden vor allem die gesellschaftliche Debatte anregen, erklärt Fels.

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