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#Freelayla: 50.000 Menschen unterschreiben Petition für Ballermann-Hit Layla - „gegen Zensur“

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Von: Jana Stäbener

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Das „Layla“-Verbot auf Volksfesten wie in Würzburg sorgte für einen großen Aufschrei. Fast 50.000 Menschen fordern nun in einer Online-Petition #freelayla.

Die Sexismus-Diskussion um den Partysong „Layla“ von DJ Robin & Schürze begann, als die Junge Union den Song „Layla“ auf ihrem Landestag spielte – und heftige Kritik bekam. Sie scheint jedoch nicht aufzuhören, sondern die Fronten scheinen sich eher noch zu verhärten. Mittlerweile hat die Plattenfirma „Summerfield Records“, die den Song herausbrachte, sogar eine Online-Petition auf change.org gestartet. Sie sammelt unter dem Motto #freeelayla Stimmen „gegen Zensur“ und „für Freiheit und freie Meinungsäußerung“. Stand 20. Juli haben die Petition fast 50.000 Menschen unterzeichnet.

„Layla“-Verbot trete „Freiheitsrechte mit Füßen“ – Online-Petition fordert #freelayla

Anfang der Woche hatte die Stadt Würzburg bekannt gegeben, den Ballermann-Hit nicht auf dem großen Kiliani-Volksfest spielen zu wollen. Auch die Stadt Düsseldorf gab einige Tage später bekannt, dass die Veranstalter:innen das Lied nicht spielen werden. Hier 11 Tweets, die zum Verbot des Songs „Layla“ eine deutliche Meinung haben. Am Mittwoch, 13. Juli, betonte die Stadt Düsseldorf jedoch noch einmal, dass sie den Song nicht konkret verbiete – der Veranstalter der Rheinkirmes habe selbst beschlossen, das Lied „Layla“ nicht zu spielen.

Doch das scheint für die Initiator:innen der Petition #freelayla, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland am Donnerstagnachmittag berichtete, keine Rolle zu spielen. Sie sehen in der Entscheidung der Veranstalter:innen in Düsseldorf und Würzburg eine „Zensur“ – das machen sie in der Beschreibung ihrer Petition auf change.org deutlich. Sie schreiben: „Betroffen sind Gäste, DJs und Bands, denen auf Druck der Politik vorgeschrieben wird, was sie singen und spielen dürfen. Die persönlichen Freiheitsrechte, die künstlerische Freiheit und der Wunsch der breiten Masse wird somit mit Füßen getreten!“ 

Ballermann Mallorca nachts. Zu sehen sind Stripclubs und Table Dance Bars.
„Gegen Zensur“ und für „Freiheit“ will sich die Online-Petition #freelayla einsetzen. Sie wurde von Summerfield Records gestartet, der Plattenfirma, die den Ballermann-Hit veröffentlichte. © Clara Margais/dpa/Collage

Layla: „Sinnbild von Diskriminierung und Ausgrenzung“?

Weiter schreiben die Organisatoren der Petition, der Song „Layla“ werde zum „Sinnbild von Diskriminierung und Ausgrenzung“ und wenn zugelassen würde, dass er nicht gespielt werde, dann „katapultieren wir uns zurück ins Mittelalter! In die Zeit der Hexenjagd!“ Viele scheinen dem zuzustimmen und kommentieren, warum sie unterzeichnet haben. „Weil Layla zur Kultur mehr als Mozart beiträgt!“, schreibt der User Niklas Moier. Luisa Kraft schreibt: „Weil Layla schöner, jünger, geiler ist“ und zitiert damit den Liedtext des umstrittenen Ballermann-Hits.

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