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Details bekannt: Welche Bundeswehr-Truppen Scholz der Nato jetzt verspricht – es gibt schon ein Problem

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Von: Patrick Mayer

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Auf Truppenbesuch: Kanzler Olaf Scholz Anfang Juni bei der Bundeswehr in Litauen.
Auf Truppenbesuch: Kanzler Olaf Scholz (SPD) Anfang Juni bei der Bundeswehr in Litauen. © Michael Kappeler/dpa

Kanzler Scholz und Verteidigungsministerin Lambrecht fixieren auf dem Nato-Gipfel das Bundeswehr-Kontingent für die schnelle Eingreiftruppe NRF. Was die erste Hürde ist. Und was die Besonderheit.

München/Madrid - Es ist die militärisch bislang bemerkenswerteste Reaktion auf den Russland-Ukraine-Krieg. Das transatlantische Verteidigungsbündnis Nato erweitert seine schnelle Eingreiftruppe von 40.000 auf rund 300.000 Soldaten. Nato Response Force (NRF) wird dieser künftige Großverband genannt. Mittendrin: die deutsche Bundeswehr.

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„Wir können sicherstellen, dass wir das, was wir der Nato zugesagt haben, auch stellen können“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) auf dem Gipfeltreffen der westlichen Militärallianz in Madrid. Sie erklärte im Interview mit dem ZDF: „Dazu gehört auch, dass wir zusätzliche Soldatinnen und Soldaten schicken.“ Das Signal sei: „Wir stehen zueinander und wir schützen einander.“

An diesem Donnerstag (30. Juni) legte ihr Chef, Kanzler Olaf Scholz (SPD), nach. Der deutsche Regierungschef kündigte an, dass die versprochenen Kräfte so schnell wie möglich aufgestellt werden.

Im Video: Kompakt - Die wichtigsten News zum Russland-Ukraine-Krieg

Was genau versprach seine Ampel-Regierung aber der Nato? Und wo liegt eine erste Herausforderung? IPPEN.MEDIA verschafft einen Überblick.

„Very High Readiness Joint Task Force“ (VJTF)

Die NRF hat eine sogenannte Speerspitze. Verschiedene Mitgliedstaaten stellen jährlich eine Brigade von bis zu 5000 Soldatinnen und Soldaten, die innerhalb weniger Tage überall hin ins Bündnisgebiet verlegt werden kann. 2023 wird die Bundeswehr-Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ der Leitverband für die schnelle Eingreiftruppe sein. 

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Stationiert bei der NATO Enhanced Forward Presence Battlegroup: Deutsche Soldaten stehen vor einem Leopard-2-Panzer der Bundeswehr in Litauen.
Stationiert bei der NATO Enhanced Forward Presence Battlegroup: Deutsche Soldaten stehen vor einem Leopard-2-Panzer der Bundeswehr in Litauen. © Michael Kappeler/dpa

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(pm)

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