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Russland verliert 780 Soldaten an einem Tag – Ukraine meldet Abschuss von 14 Panzern

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Von: Helena Gries, Caspar Felix Hoffmann, Teresa Toth, Karolin Schäfer, Daniel Dillmann, Vincent Büssow, Nail Akkoyun, Sandra Kathe, Moritz Serif, Nadja Austel, Kilian Bäuml, Lucas Maier

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Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiter große Verluste. Bei Bachmut sind zahlreiche russische Soldaten gefallen. Der Newsticker.

+++ 08.50 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat aktuelle Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Berichten des ukrainischen Generalstabs zufolge sind erneut über 700 russische Soldaten getötet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftverteidigung schießt Drohnen über Kiew ab

Update vom Donnerstag, 26. Januar, 07.40 Uhr: Bei einem erneuten Drohnenangriff Russlands auf die Ukraine hat die ukrainische Luftverteidigung rund 15 im Iran hergestellte Shahed-Drohnen über Kiew abgeschossen. Das geht aus einem Bericht des Nachrichtenportals Kyiv Independent mit Bezug auf die Militärverwaltung der Stadt Kiew hervor. Nach vorläufigen Angaben soll es keine Schäden oder Verletzte gegeben haben. Die Drohnen sollen von der Ostküste des Asowschen Meeres gestartet worden sein, teilte die Luftwaffe mit.

Nebel bedeckt das Stadtzentrum der ukrainischen Hauptstadt.
Bei einem russischen Angriff hat die ukrainische Luftverteidigung über Kiew mehrere russische Drohnen abgeschossen. (Symbolbild) © Efrem Lukatsky/dpa

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Ukrainischer Grenzschutz tötet russische Soldaten bei Bachmut

+++ 20.20 Uhr: Im Kampf um die Stadt Bachmut konnte der ukrainische Grenzschutz offenbar eine russische Angriffseinheit ausschalten, berichtet das Nachrichtenforum ukrinform.net. „Ein Dutzend Soldaten des Angreiferstaates versuchte, die Stärke der Verteidigungsstellungen einer unserer Grenzeinheiten zu überprüfen.“ Daraufhin gingen die ukrainischen Soldaten „plötzlich auf den Feind zu und schalteten die meisten Angreifer aus“. Die verbliebenen russischen Soldaten sollen schwer verletzt geflohen sein. Der Angriffsversuch kostete die russische Seite eine Gewehrdivision. Sechs Soldaten sollen getötet, vier weitere verletzt worden sein.

Ukraine wehrt russische Angriffe an zwei Fronten erfolgreich ab

+++ 19.00 Uhr: An den Fronten von Lyman und Avdiivka konnten die russischen Truppen erfolgreich abgewehrt werden, berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda. „Im Laufe der letzten 24 Stunden hat der Feind 21 Luftangriffe und fünf Raketenangriffe durchgeführt. Darüber hinaus führte der Feind 27 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern durch“, schreibt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte auf Facebook. Zudem sollen auch ein Flugzeug und ein Hubschrauber abgewehrt worden sein. Weiter heißt es vom Generalstab, dass die russischen Streitkräfte weiterhin offensive Operationen an der Bachmut-Front durchführen und dabei schwere Verluste erleiden.

Ukraine verliert Soledar an Russland: Putins Militär zahlt hohen Preis

+++ 15.45 Uhr: Die ukrainische Seite hat die Stadt Soledar in Donezk an die Russen verloren - Putins Militär zahlte dafür aber einen Preis, so ein Militärsprecher. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht. Mehr als eine Woche nach der russischen Seite gesteht nun auch das ukrainische Militär, den Ort verlassen zu haben.

Durch den Rückzug sei ein Durchbruch des Gegners in den rückwärtigen Raum verhindert worden, sagte Ostgruppen-Sprecher Serhij Tscherewatyj dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es habe weder eine Einkreisung noch Gefangennahme der ukrainischen Einheiten gegeben. Laut Tscherewaty erlitten die russischen Truppen bei der Eroberung gewaltige Verluste, die vergleichbar mit den beiden Tschetschenienkriegen seien. Zu den eigenen Verlusten machte der Militärsprecher keine Angaben.

+++ 22.00 Uhr: Russland setzt nach Angaben des ukrainischen Generalstabs seine verdeckten Mobilisierungsmaßnahmen auf der ukrainischen Krim fort. Dort würden weiterhin Einheimische – ukrainische Staatsbürger – zum Wehrdienst für Russland einberufen.

In Sewastopol hätten russische Militäreinrichtungen seit dem 20. Januar die Aufgabe, „Russlands Verluste in der sogenannten ‚speziellen Militäroperation‘ durch den Einsatz lokaler Zivilisten (…) aufzufüllen“, so der Bericht. Demnach müssten unter anderem zivile Mitarbeiter Formulare ausfüllen, in denen sie ihre militärischen Dienstgrade in der Reserve offenlegen und angeben sollen, ob sie einen Führerschein besitzen.

Bitterer Verlust im Ukraine-Krieg: Russland verliert drei Kampfhubschrauber in 30 Minuten

+++ 19.20 Uhr: Zum Stand des heutigen Abends konnten die ukrainischen Streitkräfte russische Angriffe an den Fronten von Lyman und Awdijiwka zurückgeschlagen. Gleichzeitig rücken die Russen weiter an der Bachmut-Front vor, wie aus dem abendlichen Bericht des ukrainischen Generalstabs hervorgeht.

Im Laufe des Tages zerstörte die Flugabwehr der Ukraine den Angaben zufolge zudem innerhalb von 30 Minuten drei russische Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52, die im Gebiet Donezk im Einsatz waren. In der Region Bachmut schossen sie außerdem einen russischen Su-25-Kampfjet ab.

Verluste im Ukraine-Krieg: Ukraine bombardiert Logistiklager von Russland

Update vom Dienstag, 24. Januar, 07.15 Uhr: Der Ukraine zufolge hat Russland am vergangenen Kriegstag erneut Verluste erlitten. So sollen drei russische Stellungen sowie ein Logistiklager mit Raketen und Artillerie getroffen worden sein. Die Luftwaffe habe neun weitere Angriffe auf russische Konzentrationsgebiete durchgeführt, einen davon auf die Position eines Flugabwehrsystems. Dies teilte die Militärführung in Kiew mit. Außerdem seien zwei Flugzeuge vom Typ SU-25 und ein Hubschrauber vom Typ Ka-52 abgeschossen worden.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russland verliert Soldaten in Saporischschja

+++ 21.40 Uhr: Die russische Armee habe bei Kämpfen mit dem ukrainischen Militär am Freitag (20. Januar) und Samstag (21. Januar) in der ukrainischen Region Saporischschja mehr als 50 Soldaten verloren, 16 davon seien getötet worden. Dies teilte der ukrainische Generalstab am Montagabend (23. Januar) mit und aktualisierte damit eine frühere Mitteilung. Zudem seien Waffen und militärische Ausrüstung zerstört worden.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russland verliert Kampfflugzeuge und Kampfhubschrauber

+++ 18.30 Uhr: Am Montag (23. Januar) hätten Flugabwehrgeschütze der ukrainischen Luftwaffe im Osten des Landes sechs russische Luftstreitkräfte, darunter zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber, abgeschossen. Die teilte das ukrainische Luftwaffenkommando mit. Zerstört worden seien zwei russische Kampfflugzeuge vom Typ Su-25, ein Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52, zwei Lenkflugkörper vom Typ Ch-59 und eine taktische Drohne vom Typ Orlan-10.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russische Söldner „getötet, verletzt oder verschollen“

+++ 17.15 Uhr: Von den 50.000 in russischen Gefängnissen angeworbenen Rekruten für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben von Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern nur noch 10.000 bei der Truppe. „Die restlichen sind getötet, verletzt, verschollen, haben sich ergeben oder sind desertiert, unter anderem nach Russland, mit der Waffe in der Hand“, teilte die NGO „Rus Sidjaschtschaja“ („Russland hinter Gittern“) am Montag auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die Häftlinge wurden vor allem von der Söldnergruppe Wagner angeworben.

+++ 14.00 Uhr: Rund um Bachmut in der Region Donezk wüten heftige Kämpfe. Hier soll die Ukraine nun Militärerfolge erzielt haben. Ukrainische Grenzsoldaten haben eine russische Stellung in der Nähe von Bachmut eingenommen, berichtete der Grenzschutzdienst SBGSU. Eine Einheit des ukrainischen Grenzschutzes starteten Angriffe mit Mörsern. Daraufhin hätten russische Angreifer verlassen ihre Posten verlassen. Die Zahl der russischen Verluste müsse noch ermittelt werden.

Russlands Verluste in der Ukraine: Generalstab schätzt 300.000 Todesopfer

Update vom Montag, 23. Januar, 06.45 Uhr: In einem Interview mit dem Sender TV2, äußerte sich Norwegens Generalstabschef Eirik Kristoffersen zur bisherigen Anzahl der Todesopfer im Ukraine-Krieg. Nach norwegischen Schätzungen seien bisher fast 180.000 russische Soldaten in der Ukraine getötet oder verletzt worden. Auf ukrainischer Seite seien rund 100.000 Soldaten getötet oder verwundet worden. Hinzu kommen rund 30.000 ukrainische Zivilipersonen, was die Gesamtzahl über 300.000 Personen steigen ließen würde. Wie die Zahlen zustande kommen, erläutert Kristoffersen in der Sendung nicht.

Russland erleidet Verluste im Ukraine-Krieg – „Ist Putin noch am Leben?“

Erstmeldung vom Donnerstag, 19. Januar, 11.11 Uhr: Kiew – In einer Videoansprache auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj neue Hilfen für sein Land im Kampf gegen Russland gefordert. Möglichen Friedensverhandlungen mit Moskau erteilte Selenskyj eine Absage: „Ich weiß nicht genau, mit wem ich reden soll und worüber.“

Selenskyj äußerte sich in seiner Ansprache in Davos auch zu seinem Amtskollegen in Moskau, Wladimir Putin. „Ich bin mir nicht sicher, ob der russische Präsident, der manchmal vor einem grünen Bildschirm erscheint, tatsächlich der [richtige] ist. Ich verstehe nicht ganz, ob er am Leben ist oder ob er die Entscheidungen trifft, oder wer auch immer sonst dort Entscheidungen trifft“, so Selenskyj. Es gebe Zeugen, dass er am Leben ist. Das könne man von Putin nicht behaupten.

Ukraine-Krieg – Russland intensiviert Angriffe trotz hoher Verluste

Währenddessen hat Russland seine Angriffe auf die Ukraine trotz hoher Verluste in den eigenen Reihen fortgesetzt. Aus vielen Teilen des Landes wurden Luftangriffe der russischen Armee gemeldet. Die Kampfjets sollen dabei vor allem von Militärbasen in Belarus gestartet sein. Russland bewege auch Teile seiner schweren Artillerie weiter in Grenznähe.

Weiterhin meldete das ukrainische Verteidigungsministerium die Zerstörung von sechs Panzern Russlands innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Auch ein Kampfhubschrauber soll abgeschossen worden sein. Außerdem seien 760 russische Soldaten getötet worden sein.

Insgesamt sollen laut dem ukrainischen Verteidigungsministerium bereits mehr als 475.000 russische Soldaten verletzt oder getötet worden sein. Rund 1000 Soldaten aus Russland sollen sich in Kriegsgefangenschaft befinden. Die Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums lassen sich nicht unabhängig überprüfen. (red mit Agenturen)

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