Diese Frau verrät, was alles im Nachtdienst im Altenheim passiert und warum dort alles herrscht, außer Ruhe
„Ich werde oft gefragt, was ich nachts im Altenheim mache ...“
Twitter-Nutzerin „kerstin d - j“ arbeitet offenbar in einem Altenheim. Neulich schrieb sie auf Twitter einen längeren Thread darüber, was sie im Nachtdienst alles macht oder erledigen muss – und vor allem, welche Schicksale sie jede Nacht erlebt.
Kerstin beginnt ihre Aufzählung mit der Geschichte dieses alten Herren. Er ist die letzten Jahre immer mitten in der Nacht aufgestanden und setzt das nun im Altenheim (AH) fort.
Oder die Geschichte der Seniorin, die einfach nur neu hier ist.
Kerstins Geschichten zeigen, dass in einem Altenheim unzählige kleine Missgeschicke passieren. Dinge, die in keinem Dienstplan vorgesehen sind, die aber trotzdem vorkommen.
Und so geht das jede Nacht. Manchmal helfen Medikamente...
... und manchmal hilft nur Hände halten.
Selbst „nur mal kurz aufs WC gehen“ kann für Menschen in einem Altenheim scheitern.
Und das passiert, wenn einige der alten Menschen nachts „klingeln“:
Dann listet Kerstin auf, was eigentlich in einem Nachtdienst vorgesehen sei:
So viel zur Theorie. Und jetzt zur Wirklichkeit:
Auf Twitter bekommt Kerstin hunderte Retweets und Likes für ihre Aufzählung. „Ihr seid die wahren Helden ❤️“, antwortet zum Beispiel diese Nutzerin.
Andere, die offenbar auch in diesem Beruf arbeiten, schreiben, dass Kerstin noch nichtmal alle Tätigkeiten einer Nachtschicht erwähnt habe.
Jemand erinnert daran, dass Senioren einfach sehr viel Pflege, Aufmerksamkeit und Zeit brauchen:
„Hut ab, an alle die es können und mit Herz dabei sind“, schreibt ein Nutzer als Antwort an Kerstin.
Kerstin freut sich über die positiven Rückmeldungen. Ihren ganzen Twitter-Thread und alle Antworten kannst du hier nachlesen.
BuzzFeed News hat Kerstin um einen Kommentar gebeten.
„Keine Nacht ist gleich“ antwortet Kerstin per Twitter-DM gegenüber BuzzFeed News.
Die Krankenpflegerin erzählt, dass sie mittlerweile mehr als drei Jahrzehnte im Beruf arbeitet, davon 24 Jahre im Nachtdienst. „Es hat sich in den 32 Jahren einiges geändert. Die Senioren, die Bedingungen. Sowohl zum Besseren als auch zum Schlechteren, Rückständigem.“
Anlass für ihre Tweets war, dass viele sie nach ihren Tätigkeiten im Nachtdienst fragten. „Pflegefremde wissen halt nicht, dass Senioren weniger Schlaf brauchen, nachts oft Wasserlassen müssen, Ängste haben, ihnen etwas unerreichbar herunterfällt, sie einfach nur nach der Uhrzeit fragen, Hunger oder Durst haben, aufstehen, sich verlaufen, stürzen, Schmerzen haben, krank werden...“ so Kerstin.
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