10 Gründe, warum du „Aggretsuko“ gucken solltest, wenn du Ü25 bist und arbeitest

Und warum du dich auf keinen Fall von einem seltsamen Zeichenstil abschrecken lassen solltest.
Seit dem 16. Februar ist endlich die 5. Staffel der japanischen Netflix-Serie „Aggretsuko“ zu sehen. Ich habe ewig darauf gewartet. Du glaubst mir nicht, dass die Serie super ist? Verstehe ich. Jahrelang ist der Anime Staffel für Staffel an mir vorbeigegangen. Was ist das denn für ein alberner Zeichenstil? Bestimmt total überspitzt und dämlich, dachte ich.
Als ich dann mit Corona in Quarantäne war und sonst schon alles durchgebinget hatte, gab ich Retsuko, der Protagonistin der Serie, doch eine Chance und diese Entscheidung habe ich nicht bereut.
Hier sind 10 gute Gründe, warum du dir „Aggretsuko“ auch unbedingt angucken solltest:
1. Der Zeichenstil ist super cute!
Klar, es ist gewöhnungsbedürftig. Aber du wirst dich schnell dran gewöhnen und irgendwann liebst du die Figuren sowieso!
2. Man kann sich (so sehr) mit der Protagonistin identifizieren.
Retsuko ist 25, arbeitet Vollzeit, hat einen sexistischen, nervigen Chef und all ihre Kolleg:innen verkörpern jeweils eine typische Büro-Persönlichkeit. Es werden Verhaltensweise angesprochen, die heutzutage gang und gäbe sind. Klar, manchmal schießt der Plot übers Ziel hinaus. Aber bei dem Großteil der Probleme kannst du sicher mitfühlen.
3. Die Charaktere haben mehr Tiefe als so manch andere auf Netflix.
Es ist nicht immer so, dass hinter jedem vielversprechenden Charakter auch viel hintersteckt. Aber so unbeeindruckend die Serie mit ihrem kindlichen Zeichenstil auch wirkt, die Figuren sind nachvollziehbar und sprechen tatsächliche Probleme, Ängste und Unsicherheiten der Millennials an.
4. Die Serie gibt gute Ratschläge.
Retsuko nimmt sich ihre älteren, erfolgreichen Kolleg:innen zum Vorbild und diese nehmen die kleine Pandadame unter ihre Fittiche. Zu allen Lebenslagen geben sie tatsächlich gute Ratschläge, über die wir nachdenken sollten. Vor allem was Liebesdinge angeht oder der Umgang mit Älteren (Männern *hust*) am Arbeitsplatz.
5. Der Humor ist on point.
Es ist keine Überraschung, wenn ein Anime einen ganz besonders sarkastischen Humor hat. Bei „Aggretsuko“ ist dieser zynische Unterton Voraussetzung dafür, dass die Serie funktioniert. Trotz der vielen Gags auf Kosten unserer Gesellschaft hält die Serie Comedy und Ernsthaftigkeit in Balance.
6. Die Love Story zwischen Retsuko und Haida.
Retsuko ist zu Beginn eher unerfahren in Liebesdingen. Sie führt mehrere scheiternde Beziehungen und bemerkt überhaupt nicht, dass Kollege Haida die ganze Zeit über in sie verknallt ist. In der letzten Staffel haben die beiden zumindest irgendwie zueinander gefunden.
7. Retsuko und ihr Chef.
Es war ein Auf und ein Ab mit Retsuko und ihrem anfangs sexistischem Chef Ton. Allein, dass ihr Chef als Schwein dargestellt wird, ist ein genialer Schachzug, der nur noch dadurch abgerundet wird, dass Chef sich sogar zu einer guten Person entwickelt. Ich liebe es und ich will mehr davon sehen.
8. Fennekos Lache.
Ihre Kollegin und Freundin Fenneko ist zwar nicht die zuverlässigste Person, aber sie ist so unheimlich direkt, dass sie alle um sich herum auf die Probe stellt. Und seien wir mal ehrlich: Diese Lache ist einfach ikonisch!
9. Die Girlband und Retsukos Erfolg.
Ja, ich weiß, es klingt total skurril. Retsuko ist quasi zufällig in eine Girlband geraten und siehe da: Die Leute lieben ihr Talent für Death Metal, was natürlich so gar nicht zu dem Image der Band passt. Ich bin sehr gespannt, wie sich ihre Karriere in dieser Hinsicht entwickeln wird.
10. Und schließlich: Die Karaokebar und Death Metal.
Ich liebe den Kontrast darin, dass Retsuko ihre Aggressionen, die sich im Laufe eines Tages in ihr anstauen, abends in der Karaokebar herauslässt. Sie ist ein großer Death Metal-Fan und grölt einfach alles in ihr kleines Mikrofon. Ganz ehrlich? Ich fühle sie.
Sieh dir doch auch mal diese Anime-Serien an, wenn du sonst nichts mit dem Genre anfangen kannst.
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