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10 Charaktere aus „Game of Thrones“, die viel Hass bekommen haben, aber noch nicht genug

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Von: Nadja Rödig

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Cersei Lannister und Euron Graufreud  in „Game of Thrones“
Cersei und Euron: Zwei „Game of Thrones“ Charaktere, die man einfach hassen muss © Cinema Publishers Collection/Imago/Picturelux/Imago

Wenn du als Figur in „Game of Thrones“ verhasster bist als der Nachtkönig, musst du irgendwo auf deinem Weg echt etwas ziemlich falsch gemacht haben.

Trotz der schwachen, lückenhaften, nervenaufreibenden finalen Staffel von „Game of Thrones“ bin ich irgendwie in einen Rewatch bei Sky geraten. Hoppla! Denn jetzt muss ich nochmal all die Intrigen, Morde und hinterhältige Angriffe durchmachen, die von den hassenswertesten GoT-Charaktere verübt wurden. Und obwohl ich weiß, was passiert, bin ich einfach viel zu emotional, um das alleine durchzustehen. Deswegen teile ich meinen Frust einfach mit dir. Also lass uns über die Leute aus „Game of Thrones“ reden, die jeden Rewatch der Serie so gut, aber auch so anstrengend machen ...

Und ja, es wird zu Spoilern kommen.

„Game of Thrones“: Charaktere, die man einfach nur hassen kann

1. Joffrey Baratheon (eigentlich Lannister)

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Kein Mensch kann mir auch nur eine Figur aus „Game of Thrones“ oder einer anderen Serie nennen, die den Hass der Fans so sehr verdient hat wie Joffrey Baratheon. Schön, für seine verkorksten familiären Verhältnisse kann der Junge mal wirklich nichts. Aber als Ausrede reichen sie noch lange nicht aus. Immerhin sind seine Geschwister auch keine kleinen Sadisten geworden.

Joffreys Liste an Verbrechen gegen alle geliebten Charaktere aus „Game of Thrones“ ist lang. So lang wie George R. R. Martin zum Schreiben der Bücher braucht-lang! Und die Hinrichtung von Ned Stark macht dabei nur den Anfang. Seit er über Westeros herrscht ist er ein Despot, der wahrscheinlich sogar den irren König übertrifft. Wobei er sich selbst kaum die Hände schmutzig macht, sondern lieber Meryn Trant vorschickt, wenn er zum Beispiel mal wieder Sansa quälen will. Eigentlich erstaunlich, dass er nicht schon in der ersten Staffel der HBO Serie ermordet wurde.

2. Cersei Lannister

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Eigentlich müsste man die Königin, Königsmutter und später regierende Königin bewundern. Immerhin hat sie es als eine von wenigen in „Game of Thrones“ auf den Eisernen Thron geschafft ... Wenn sie nur nicht auf so unglückliche Weise dorthin gekommen wäre. Als man Cersei ihre Verbrechen vorhält, sprengt sie einfach mal die vollbesetzte Septe von Baelor in die Luft, wobei sie auch Margaery Tyrell tötet.

Und wenn das nicht schon genug wäre, ist sie auch noch die schlechteste große Schwester, die man sich vorstellen kann. Ihren kleinen Bruder Tyrion Lannister hat sie bereits als Kind gequält und macht kein großes Geheimnis daraus, dass sie ihn am liebsten tot sehen würde. Woran sie bei der Schlacht am Schwarzwasser auch aktiv arbeitet.

3. Gregor Clegane alias „Der Berg“

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Der ältere der Clegane Brüder trägt seinen Spitznamen nicht umsonst. Obwohl etwas, das auf sein brutales Wesen hinweist, wohl noch passender gewesen wäre. Bereits als Kind ist Gregor über die Maßen grausam. Den Beweis liefert er seinem kleinen Bruder, als er dessen Gesicht in glühende Kohlen drückt.

Im Erwachsenenalter und als Vasall der Lannisters lebt der Berg diese sadistische Ader noch mehr aus. In seiner „Game of Thrones“ Laufbahn schlägt Clegane nach einem verlorenen Turnier seinem Pferd den Kopf ab. Er verwüstet Dörfer in Westeros und lässt die Überlebenden foltern. Und nicht zu vergessen: Er ist der Mörder von Elia Targaryen, ihren Kindern und letztendlich auch ihrem Bruder Prinz Oberyn.

4. Viserys Targaryen alias „Der Bettelkönig“

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Als Joffrey noch dabei war, sich in der ersten Staffel von „Game of Thrones“ einen Namen als verhasster Antagonist zu machen, hat Viserys Targaryen dafür keine fünf Minuten gebraucht. Seine kleine Schwester Daenerys verkauft er einfach an den Höchstbietenden und lässt sie im gleichen Zug wissen, dass er alles mit ihr machen lassen würde, um seine Krone zu bekommen. Tja, am Ende bekommt er diese auch.

Wie sagt man in Westeros doch so schön: Jedes Mal, wenn ein Targaryen geboren wird, werfen die Götter eine Münze ... In diesem Fall ist sie definitiv auf der falschen Seite gelandet. Ob es mehr Targaryens von Viserys Art im „Game of Thrones“ Spinoff „House of the Dragon“ geben wird, bleibt allerdings abzuwarten.

5. Ramsay Bolton

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Nach Joffreys Tod haben die Fans von „Game of Thrones“ wohl jemanden gebraucht, den sie mit ähnlicher Leidenschaft hassen können. Anders kann man sich Ramsay Schnee (später Bolton) nicht erklären. Wenn Joffrey ein Sadist ist, braucht man für Ramsay einen völlig neuen Begriff. Wobei es schwer werden dürfte einen zu finden, der ihm gerecht wird.

Roose Boltons Bastard hat in seiner Zeit bei „Game of Thrones“ gleich für mehrere Abschaltimpulse gesorgt, die teilweise noch schwerer mit anzusehen waren als die Rote Hochzeit. Die exzessive Folter von Theon Graufreud war selbst für GoT Verhältnisse zu viel, ganz zu schweigen von Ramsays Hochzeitsnacht mit Sansa Stark. Sein verdientes Serienende ist wirklich keine Folge zu spät gekommen.

6. Walder Frey

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Mit der Ermordung von Walder Frey hat Arya Stark nicht nur ihrer Familie, sondern auch den Fans von „Game of Thrones“ einen großen Gefallen getan. Wirklich niemand konnte diesen Mann ausstehen. Selbst als er noch auf der Seite der Starks stand, hatte man bei Lord Frey kein gutes Gefühl und wer darauf gewettet hat, dass er sich als Verräter entpuppen würde, konnte sich ein paar Staffeln später seinen Gewinn abholen.

Man könnte darüber streiten, ob Robb mit seinem gebrochenen Versprechen sein eigenes Grab geschaufelt hat. Aber wenn du mich fragst, hätte Walder Frey auch unter anderen Umständen keine Sekunde gezögert, den Starks ein Messer in den Rücken zu rammen. Wortwörtlich.

7. Lysa Arryn

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Bevor Lysa Arryns Liebe zu Petyr Baelish ihr in Staffel 4 der Serie das Leben kostet, sammelt sie bei Fans von „Game of Thrones“ nicht gerade Pluspunkte. Zunächst scheint die Schwester von Catelyn Stark nur übermässig um die Sicherheit ihres Sohnes besorgt zu sein und lässt diesen buchstäblich nicht von ihrer Brust weichen. Im Verlauf der Serie erweist sich Lysa jedoch als Mörderin ihres Mannes und alles andere als zurechnungsfähig.

So ist sie zum Beispiel davon überzeugt, dass Sansa ein Verhältnis mit Kleinfinger hat und will ihre Nichte dafür aus dem Mondtor stoßen. Wenig überraschend, dass sie selbst auf diese Weise aus der Serie ausscheidet.

8. Euron Graufreud 

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Die Graufreuds sind nicht gerade die warmherzigste oder sympathischste Familie in Westeros, vielleicht mal abgesehen von Asha. Familienoberhaupt Balon Graufreud war dafür das beste Beispiel, bis er von seinem Bruder Euron abgelöst wurde. Dessen Auftritt war wohl genauso überraschend wie unwillkommen und seitdem konnten Fans nur warten und hoffen, ihn bald wieder loszuwerden. Gedauert hat das Ganze schließlich bis zu letzten Staffel „Game of Thrones“, in der er neben anderen Dingen so ziemlich jeden aufgeregt hat.

Das schlimmste, was Euron jedoch in „Game of Thrones“ getan hat - außer allen auf den Zünder zu gehen - war natürlich die Ermordung von Daenerys Targaryens Drachen Rhaegal. Ein Skorpionbolzen direkt ins Herz der Fans.

9. Die Heimatlose

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Als einer der gesichtslosen Männer ist die Heimatlose neben Jaqen H‘ghar eine von Arya Starks Ausbildern in „Game of Thrones“. Nur scheint sie ihr diese Ausbildung weder zuzutrauen, noch zu gönnen. Eigentlich schade, denn an sich hätten die beiden womöglich großartige Verbündete abgeben können. So scheint es die Heimatlose es aber mehr zu genießen Arya zu quälen, was ihr nicht gerade Sympathiepunkte einbringt.

Wer „Game of Thrones“ liebt, liebt auch die jüngste Stark-Tochter und jede Person, die sie hinterrücks erdolchen will (und das auch noch so jämmerlich schlecht macht) kann letztendlich nur Feinde ernten.

10. Lady Melisandre gemeinsam mit Stannis Baratheon

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Dieses Duo bringt wirklich das Schlechteste voneinander zum Vorschein. Während ihrer gemeinsamen Zeit bei „Game of Thrones“ ermorden die beiden nicht nur Stannis kleinen Bruder – der einen so viel besseren König abgeben hätte als er – sondern auch Stannis einzige Tochter.

Die Opferung von Prinzessin Sharin war einer der absoluten Tiefpunkt von „Game of Thrones“, von dem sich keiner der Beteiligten je wieder erholen konnte. Da kann Melisandre noch so viele Dothraki-Schwerter anzünden.

Bonus: Theon Graufreud

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Theon Graufreud war in den ersten Staffeln von „Game of Thrones“ ein einziges Ekel und sicher einer der meistgehassten Charaktere. Kein Wunder, immerhin hat er Robb verraten und Winterfell eingenommen. Zur Folge hat das die bereits erwähnte Folter durch Ramsay Bolton und sehr, sehr viel Mitleid. Zumindest von meiner Seite. Trotzdem überlebt er und schafft es tatsächlich, sich erst durch die Befreiung von Sansa und schließlich bei der Schlacht um Winterfell zu rehabilitieren. Hut ab vor Alfie Allens schauspielerischer Bandbreite und davor, dass Theon doch noch die Kurve gekriegt hat.

Tja, wer einer Stark das Leben rettet, dem wird viel verziehen.

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