11 Paare in Serien und Filmen, die Fans viel lieber gesehen hätten

Ich weine Katara und Zuko und Dean und Castiel immer noch hinterher.
Die einen lieben es, die anderen hassen es: Die Pärchen, die es in Filmen und Serien gibt. Einige Fans finden, dass es absolut unnötig ist, so viel Zeit (und so viel der Handlung) in die romantischen Verwicklungen der Charaktere zu stecken. Andere sehen sich ihre Lieblingsserien- und filme eigentlich nur wegen dieser beiden Figuren an, von denen sie sich wünschen, dass sie endlich zusammenkommen.
Genau darüber haben wir in der BuzzFeed Deutschland Redaktion gesprochen und auch die BuzzFeed US-Community hat sich Gedanken hierzu gemacht. 11 der beliebtesten Pärchen, die entweder nicht zusammengeblieben oder nie zusammengekommen sind, habe ich mir mal rausgefischt und auf diese Liste gesetzt.
1. Harry Potter und Luna Lovegood – „Harry Potter und der Orden des Phönix“ (2007)
Eigentlich können hier die letzten vier Teile von Harry Potter genannt werden, aber meiner Meinung nach haben Luna und Harry insbesondere in Der Orden des Phönix gezeigt, dass sie eigentlich besser zusammengespannt hätten als Harry und Ginny. Die Chemie zwischen dem Auserwählten und der Weasley-Jüngsten bestand vor allen in den Filmen größtenteils durch etwas unangenehme Szenen wie „lass mich deine Schnürsenkel zubinden“ oder „lass uns knutschen, nachdem du endlich das Buch wegwirfst, mit dem du versehentlich andere gefoltert hast“.
Luna und Harrys gegenseitiges Verständnis für die wirklich grauenhaften Dinge (wie die eigenen Eltern oder einen Elternteil sterben zu sehen), hat die beiden zum Beginn des fünften Teils direkt aneinander gebunden. Für die meisten Fans war es schön zu sehen, dass jemand so bedingungslos auf Harrys Seite stand, nachdem sich gefühlt die ganze Schule gegen ihn gerichtet hat. Das Gespräch über Sirius am Ende hat das Ganze dann irgendwie nochmal verfestigt.
2. Harry Potter und Hermine Granger – „Harry Potter und der Halbblutprinz“ (2009)
Ein ebenfalls beliebtes Paar (und Rons größter Albtraum) sind Harry und Hermine. Viele begründen das damit, dass eine so tiefe Freundschaft eben doch immer noch die beste Basis für eine Beziehung ist und ganz Unrecht haben sie damit ja nicht. Besonders, als Ron mit Lavender Brown anbandelt und wir Harry und Hermine immer wieder zusammen sehen, wie sie sich gegenseitig trösten und füreinander da sind, hätte auch etwas zwischen ihnen entstehen können.
Die Hoffnung wuchs dann in Die Heiligtümer des Todes, als die beiden auf der Flucht und der Suche nach Horkruxen zusammen tanzen. Schnell stellt sich dann aber das raus, was die Gegenseite zu diesem Paar schon lange vorher meint: Die beiden sind eben doch nur Freunde.
3. Robin Scherbatsky und Barney Stinson – „How I Met Your Mother“ (2005–2014)
Ja, diese Liste beinhaltet auch die Paare, die mal eine Chance hatten und dann elendig zugrunde gegangen sind. Und das hört sich jetzt dramatisch an, aber der Schmerz war schon wirklich groß, als Robin im Finale dann doch plötzlich zu Ted gehören sollte. Das größte Problem bestand für die meisten Fans darin, dass die Sitcom dir das Gefühl gab, dass Robin und Barney einfach das Gleiche wollten. Sie waren, im Gegensatz zu Ted, noch nicht sofort bereit für eine Hochzeit, ein Haus und Kinder. Der plötzliche Sinneswandel stieß vielen sauer auf und drängte außerdem den Charakter der Mutter, um den sich die Serie ja drehen sollte, in den Hintergrund.
Einige Fans sagen, dass die Serie „How I Met Your Father“, welche die Vibes des Originals zurückbringt, einiges wieder richtiggestellt haben soll, aber ich werde Robin und Barney schon noch lange hinterhertrauern.
4. Rory Gilmore und Tristin DuGray – „Gilmore Girls“ (2000–2007)
Wenn wir ganz ehrlich sind, dann war Tristin in Gilmore Girls quasi ein junger Logan, nur etwas nahbarer. Ich weiß, dass ich mich damit unbeliebt mache, aber meiner Meinung nach hatte er einfach eine viel bessere Chemie mit Rory. Da war so viel Potenzial, was nie ausgeschöpft wurde. Sie hätte in der Highschool wirklich nicht wieder mit Dean zusammenkommen sollen und stattdessen viel lieber mit Tristin. Zu dem Zeitpunkt war er auch kein so großer Arsch mehr wie zu Anfang.
5. Dean Winchester und Castiel – „Supernatural“ (2005–2020)
Ja ja, ich weiß, viele sind wahrscheinlich ziemlich genervt von diesem Serienpaar, das im Internet insbesondere auf Tumblr und Twitter einen ziemlich großen Platz eingenommen hat. Aber das hat auch seinen guten Grund: Dean, der sein ganzes Leben lang andere Menschen rettete, sich selbst aber abgrundtief hasste und Castiel, der ihm bei ihrem ersten Aufeinandertreffen sagt, dass auch Dean es wert ist, gerettet zu werden. Verstehst du, was ich meine? Ganz davon zu schweigen, dass Castiel buchstäblich der Engel ist, von dem sich Deans Mutter praktisch gewünscht hat, dass er ihren Sohn beschützen würde.
In einer der letzten Folgen von Supernatural haben wir dann auch das Ende der beiden gesehen, was vielen Fans leider lange klar war: Castiel hat Dean seine Gefühle gestanden, Dean hat kein Wort dazu geäußert und Cas ist praktisch drei Sekunden später „gestorben“ und wurde nie wieder gesehen.
6. Sherlock Holmes und John Watson – „Sherlock“ (2010–2017)
Und wenn wir schon bei Dean und Castiel sind, müssen wir natürlich auch über Sherlock und John sprechen. Von der ersten Folge an wurde dieses Paar in der Serie selbst etwas angeteasert und zwar so weit, dass selbst Mrs. Hudson immer wieder Anspielungen darauf macht. Und wer kann es ihr verübeln? Sherlock, der kaum echte Gefühle zeigt, und John, der gerade erst aus dem Krieg zurückkommt und mit seinem neuen Mitbewohner wieder einen Platz in der Welt findet.
Von der Chemie während der Falllösungen bis zum mehr oder weniger gemeinsamen Aufziehen von Johns Tochter: Wir hätten die beiden als echtes Paar verdient.
7. Zuko und Katara – „Avatar – Der Herr der Elemente“ (2005–2008)
Hat irgendjemand wirklich jemals die Chemie zwischen Katara und Aang gesehen? Ich finde, die beiden haben von Anfang an eher wie Geschwister gewirkt und Aangs kindliches Verhalten am Anfang hat da echt nicht geholfen. Ich weiß, dass sein unreifes Auftreten der ganze Punkt der Serie war, aber irgendwie hab ich mich dadurch schwergetan, die beiden später als Paar anzusehen.
Zuko und Katara haben dagegen einfach eine ganz andere Chemie. Viele Fans sehen (berechtigterweise) nicht ein, dass Katara ihm den Angriff auf ihr Dorf jemals verzeihen kann, aber die Geschichte zwischen den beiden dreht sich genau um das Konzept vom Vergeben. Zuko tut alles dafür, damit sowohl Aang als auch seine Freund:innen ihm seine Taten verzeihen und er hilft fast jedem der Mitglieder mit dem, was ihnen auf dem Herzen liegt – wobei er immer sicher geht, dass sie sich währenddessen nicht selber verlieren. Was soll ich sagen? Die Szene in der Höhle hat mich einfach überzeugt.
8. Dawson Leery und Joey Potter – „Dawson‘s Creek“ (1998–2003)
Sie waren beste Freunde seit Kindheitstagen und Joey war so lange heimlich in ihn verliebt, weshalb sie Paceys Gefühle so gar nicht erwidern kann. Viele Fans haben lange gehofft, dass die beiden Endgame werden, da die Serie ihrer Meinung nach eigentlich auch dazu ausgelegt war, dass Dawson und Joey zusammenkommen und bleiben. Andere teilten diese Ansicht aber nicht und wollten Joey dann doch viel lieber mit Pacey zusammen sehen, was dann auch geschehen ist: Am Ende heiraten die beiden und bekommen Kinder.
Das bedeutet aber nicht, dass wir auch heute, 20 Jahre später, noch darum trauern, wie viel schöner die Beziehung der beiden Kindheitsfreund:innen gewesen wäre.

9. Rachel Berry und Quinn Fabray – „Glee“ (2009–2015)
Ich hab selbst fast noch nie darüber nachgedacht, aber dann hab ich neulich gelesen, wieso Fans sie gerne zusammen gesehen hätten und ich verstehe total, wieso. Rachel und Quinn wurden durchgehend als Rivalinnen aufgespielt, obwohl sie beide auf ihre Weise echt unzufrieden mit sich selbst waren und viel mehr jemanden gebraucht hätten, der diese Art von Selbstzweifel versteht. Außerdem gibt es immer wieder Szenen, in denen die beiden für die jeweils andere einstehen. Beide wollten mehr von ihrem Leben, als in ihrer Heimatstadt zu versauern und ganz ehrlich? Vielleicht wäre vor allem Rachel etwas erträglicher geworden, wenn Quinn ihr ab und zu mal einen (liebevollen) Dämpfer verpasst hätte.

10. Bella und Jacob – „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ (2008)
Ja, ich weiß, du kennst wahrscheinlich die ewigen Diskussionen rund um diese beiden und „Team Edward“ sowie „Team Jacob“. Viele Fans sind immer noch der Meinung, dass Bella mit Jacob einfach besser dran gewesen wäre: Sie hätte nicht das Trauma im Ballettstudio mitmachen müssen, Edward hätte ihr nicht monatelang das Herz gebrochen und sie wäre ... na ja, nicht so jung praktisch gestorben und wiederbelebt worden. Bella und Jacob hatten eine Menge Chemie, die sich bestimmt zu etwas weiterentwickelt haben könnte, wenn Edward nicht aufgetaucht wäre.
Deshalb stellt sich bis heute die Frage: Team Edward oder Team Jacob? Ich sage: Team Bella.
11. Steve Harrington und Eddie Munson – „Stranger Things“ (2016-heute)
Ja, so hab ich zuerst auch geguckt, aber wenn du dir die beiden mal genauer ansiehst, sind sie als Paar eigentlich echt interessant. Eddie, der praktisch als Außenseiter gilt und Steve, der als „King Steve“ in der Schule gefeiert wurde – so gesehen perfekte Gegensätze. Und wer hat mehr Chemie als zwei Personen, die ziemlich verschieden sind? Vielleicht hätte es dann so auch endlich mal in Steves Liebesleben geklappt ...
Außerdem finden die meisten Fans die Vorstellung super süß, dass die zwei zusammen auf Dustin aufpassen und eigentlich haben sie ja eh schon mehr oder weniger Co-Parenting betrieben.
Und jetzt bist du an der Reihe: Welche beiden Serien- oder Filmfiguren hättest du gerne zusammen gesehen? Schreib es mir gerne direkt hier oder auf Facebook in die Kommentare.
Wenn du jetzt noch mehr zu Serien und Filmen lesen möchtest, dann guck dir doch mal unsere 20 besten Serienszenen aus den letzten 20 Jahren an.