Viel Geschrei und 15 weitere Unterschiede zwischen „Matilda“ und „Matilda – Das Musical“
Matilda sieht nicht nur anders aus, ihre telekinetischen Kräfte sind viel mächtiger …
„Matilda – Das Musical“ ist gerade auf Netflix angelaufen. Der Film, der auf der West-End-Show des Theaterensembles Royal Shakespeare Company basiert, erzählt die Geschichte eines klugen Mädchens mit geheimen telekinetischen Kräften. Sie kommt auf eine Schule, die von einer tyrannischen Schulleiterin geleitet wird.

Sind wir mal ehrlich… wahrscheinlich hast du die Filmversion von 1996 gesehen, in der Mara Wilson, Danny DeVito und Pam Ferris die Hauptrollen spielen. Nun, die neue Version ähnelt dem Kultklassiker aus den 90ern sehr, unterscheidet sich aber auch in vielerlei Hinsicht von ihm.

Hier sind einige der größten Unterschiede zwischen „Matilda“ (1996) und „Matilda – Das Musical“ (2022) …
1. Ein großer Unterschied zwischen dem Musicalfilm von 2022 und dem Film von 1996 besteht darin, dass ersterer mehrere Musicalnummern direkt aus der Bühnenshow enthält.

Obwohl „Matilda“ viele geniale Musical-Einlagen enthält – man denke an „Send Me On My Way“ und „Little Bitty Pretty One“ – ist es kein Musical. Im Gegensatz dazu enthält „Matilda – Das Musical“ viele der Songs aus der erfolgreichen West-End-Show, darunter „When I Grow Up“, „Revolting Children“ und „My House“, um nur einige zu nennen. Diese werden während des gesamten Films gespielt, und ich muss sagen, sie sind alle GENIAL!
2. Es gibt auch eine sehr wichtige Rahmenerzählung über die Liebesgeschichte zwischen einem Entfesselungskünstler und einer Akrobatin.
Ich werde nicht zu sehr ins Detail gehen (wegen der Spoiler) aber diese Version von „Matilda“ führt eine wirklich lustige und spannende Rahmenhandlung ein, die im Film von 1996 fehlt. Im Grunde genommen erfindet Matilda eine Geschichte über zwei Zirkusartist:innen, die sich ineinander verlieben und ein gemeinsames Kind haben wollen. Die Geschichte wird später wichtig für die Haupthandlung des Films und ist einfach eine wirklich coole Ergänzung der Geschichte!
3. Matilda hat keinen Bruder mehr

Anders als im Film von 1996 und in der Bühnenshow hat Matilda im Film von 2022 keinen Bruder. Tatsächlich weiß Matildas Mutter (gespielt von Andrea Riseborough) bis die Wehen einsetzen, nicht einmal, dass sie mit Matilda schwanger ist und sie ist von dem ganzen Ereignis sehr mitgenommen. Es macht also durchaus Sinn, dass sie das alles nur einmal durchmachen will!
4. Ihre Mutter kommt nicht so oft vor.

Eine meiner liebsten Dinge an der Version von 1996 (ich liebe VIEL an dem FIlm) ist Rhea Perlman als Matildas Mutter! Die Figur hat so viele geniale Sätze, die Perlman so gut rüberbringt: „Du hast Bücher gewählt, ich habe das Aussehen gewählt.“ Aber die wurden leider nicht in den neuen Film übernommen. Es gibt einige gute Szenen zwischen Matilda und ihrem Vater (der in dem neuen Film von Stephen Graham gespielt wird), aber Matildas Mutter kommt nicht so oft vor.
Riseborough verriet der Radio Times, dass einige ihrer Szenen aus dem Film gestrichen wurden, darunter eine große Musical-Nummer, an der sie „drei oder vier Monate“ gearbeitet hatte. „Wir haben [Loud] abgedreht, das im fertigen Film nicht vorkommt … Das ist bei einem Musical-Film oft der Fall, aber es hat so viel Freude gemacht, die Nummer zu machen und wir hatten dabei sehr viel Spaß.“
5. Matildas Eltern sind wahrscheinlich schlimmer als in dem Film von 1996

Ich weiß, was du denken musst: Wie könnten sie noch schlimmer sein? Sie sind es einfach! Ich habe das Gefühl, dass auch die flüchtige Aufmerksamkeit, die Matildas Mutter ihr im Originalfilm schenkte (ein oberflächliches „Wie war‘s in der Schule?“ oder „Es gibt Fischstäbchen in der Mikrowelle“), nun völlig verschwunden ist.
Im Film von 2022 interagiert Matildas Mutter kaum mit ihr. Ihr Vater ziemlich nah an der Vorlage, wie Danny DeVito sie gespielt hat, also ist er ebenfalls schrecklich zu seiner Tochter. Ich habe einfach das Gefühl, dass die Vernachlässigung in diesem Film viel offensichtlicher ist. Selbst als ihre Eltern Matilda zurücklassen, wird kaum ein Wort gewechselt!
6. Und sie ziehen nach Spanien, nicht nach Guam.

Das verändert gar nichts und doch alles am Film, oder?
7. Matilda findet Zuflucht bei einer neuen Figur, Mrs. Phelps, der reisenden Bibliothekarin.

Die von Sindhu Vee gespielte Mrs. Phelps besitzt eine mobile Bibliothek, die Matilda vor und nach dem Besuch ihrer neuen Schule, Crunchem Hall, aufsucht. Mrs. Phelps ist so etwas wie Matildas einzige Freundin außerhalb der Schule und Matilda erzählt ihr während des Films stückchenweise die Geschichte des Zirkuspaars
8. Es spielt irgendwo im Vereinigten Königreich oder an einem Ort, der daran erinnert.

Eine kleine Änderung, die erwähnenswert ist, ist, dass der Film in einer Version des Vereinigten Königreichs spielt und nicht in einer „magisch-realistischen Version einer kalifornischen Vorstadt“, wie im Film von 1996. Daher wurden einige kulturelle Bezüge geändert. Matildas Eltern haben zum Beispiel einen breiten Essex-Akzent und keinen New Yorker Akzent.
9. Matilda sieht in diesem Film ein wenig anders aus.

Ich denke, viele „Matilda“-Fans werden sich an ihren besonderen Kleidungsstil erinnern und an die Szenen, in denen sie gezeigt wird, wie sie ihre Kleider, Schuhe und ihr charakteristisches Haarband anzieht. Tut mir leid das sagen zu müssen, aber das Haarband taucht im neuen Film nicht auf! 2022 tauscht Matilda die Schneewitchen-ähnliche Ästhetik gegen lange dunkelblonde Haare und eine Schuluniform ein.
10. Sie schreit auch VIEL.
Ich habe nichts Schlechtes über Alisha Weirs Darstellung der Matilda zu sagen, sie ist ja erst 13 Jahre alt und macht das absolut klasse. Was ich trotzdem anmerken will, ist, dass ihre Version von Matildas Charakter nicht so abgedämpft ist wie Mara Wilsons Interpretation der Figur. Mit der Matilda von 1996 sollte man sich nicht anlegen, aber sie war sehr sanftmütig. Die Matilda von 2022 schreit, wenn sie provoziert wird!
11. Und sie ist viel mächtiger!
Die alte Matilda hob Krüge auf und ließ Kreide schweben und so weiter, aber diese Matilda lässt Dinge explodieren und macht riesige Monster aus Ketten. Ich habe es schon mal gesagt, aber ich glaube, wir leben jetzt in einer Post-Marvel-Welt, also ist es das, was die Leute wollen!
12. Es gibt keine Erzählerstimme in dem Film.

Obwohl es im Film viele Lieder gibt, fehlt in dieser Version des Films die tröstende Erzählerstimme von Danny DeVito :(.
13. Matilda färbt die Haare ihres Vaters grün, nicht blond.

Die Farbwahl geht auf die Bühnenshow zurück, in der Harry Wormwoods Haar grün gefärbt wird und nicht blond wie im Film aus dem Jahr 1996. Ich glaube, das wurde so gewählt, weil sich eine leuchtend grüne Perücke von der Bühne des Cambridge Theatre im West-End besser abhebt. Ich bin mir nicht sicher, warum das in den Film übernommen wurde, aber hey, warum nicht?!
14. Im neuen Film kommt Fräulein Honig zu Matilda nach Hause, um sie in der Schule anzumelden, während im Originalfilm Matilda selbst vorschlägt, zur Schule zu gehen.
Fräulein Honig und ein Mann besuchen das Haus und verhängen eine Geldstrafe gegen die Wurmwalds, wenn sie ihre Tochter nicht zur Schule schicken. In der Filmfassung von 1996 wundert sich Harry Wurmwald jedoch, warum Matilda nicht zur Schule geht, bis sie ihren Eltern selbst vorschlägt, zur Schule zu gehen. Später verkauft Harry ein Auto an Fräulein Knüppelkuh, die ihn auf die Idee bringt, dass Matilda Crunchem Hall besuchen soll.
15. Die Vorstellung, dass Fräulein Knüppelkuh im Haus von Fräulein Honigs Kindheit wohnt, ist nicht so wichtig.

In dem Film von 1996 gibt es einen großen Handlungsstrang, in dem die furchterregende Fräulein Knüppelkuh (die sich später als die böse Stieftante entpuppt) in Fräulein Honigs Elternhaus einzieht, nachdem sie ihren Vater Magnus „umgebracht“ hat.
Das wird im neuen Film zwar erwähnt, aber nicht allzu sehr in den Vordergrund gestellt. Es gibt also keine Szenen, in denen Matilda und Fräulein Honig in Fräulein Knüppelkuhs Haus herumrennen und versuchen, ihr zu entkommen, oder in denen Matilda Fräulein Honigs Kindheitspuppe aus dem Haus rettet.
16. Und zum Schluss: am Ende vom Film bekommen wir zu sehen, was Fräulein Honig mit der Schule macht, wenn sie die Leitung übernimmt.

Ähnlich wie in der Originalversion flieht Fräulein Knüppelkuh aus der Schule und kehrt nie wieder zurück und Fräulein Honig übernimmt daraufhin die Leitung der Schule. Im Film von 2022 sieht man, wie Crunchem Hall zu einer „großen freundlichen Schule“ wird, vollgepackt mit Fahrgeschäften und einer märchenhaften, festspielartigen Einrichtung. Ist es Fräulein Honig damit gelungen, die Schule damit nur wenige Monate nach ihrer Übernahme in den Bankrott zu treiben? Wer weiß. Aber die Schule ist VIEL schöner als vorher!
Habe ich vergessen, etwas zu erwähnen? Was denkst du über „Matilda – das Musical“? Teile es gerne mit mir in den Kommentaren!
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Dieser Post wurde übersetzt von einem Post von Sam Cleal.