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10 Dinge, die französische Filme einfach besser können als deutsche

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Von: Nadja Goldhammer

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Man sieht eine junge Frau von hinten auf dem Sofa sitzen und Fernsehen schauen. Im Hintergrund schläft ein müdes kleines Mächen.
Es ist wie es ist. © Panthermedia/Imago

Französische Filme oder Deutsche Filme?

Seien wir mal ehrlich: Frankreich hat einfach den Bogen raus, wenn es ums Filmemachen geht! Die Deutschen dagegen ...
Na ja es gibt einen Grund dafür, dass ich von jedem zweiten Menschen höre: „Deutsche Filme sind nicht so meins“.

Nehmen wir das ganze doch mal genauer unter die Lupe:

Hinweis: Es handelt sich hier um meine subjektive Meinung und das bezieht sich nicht auf ALLE deutsche Filme.

1. Der Humor

Französische Filme haben einen ganz bestimmten Humor. Wenn du mal so drüber nachdenkst, ist es schon fast so, dass viele Filme der Spiegel einer Gesellschaft sind. Und meistens natürlich von der Gesellschaft, zu der auch die jeweiligen Filmemacher:innen gehören. Ich habe oft gehört, dass Franzosen zynisch, sarkastisch und reißerisch sind. Und genau das wird durch viele Charaktere in den Filmen deutlich.

Deutscher Humor dagegen ... Oft denke ich mir, dass die Deutschen die „lustigen“ Filme lieber jemand anderem überlassen sollte. Über einige sogenannte Komödien will ich gar nicht erst anfangen, aber oft habe ich mich über stumpfen Humor aufgeregt, der meistens durch Sex oder Fäkalien entsteht und einfach nur zum Fremdschämen schlecht ist. So billig gemacht, dass man sich auch das sparen kann ...

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2. Die Dialoge

Französische Filme haben wohl kaum mehr Budget als die deutschen Filme. ABER sie leben von ihren Dialogen, die oft nicht nur smart, witzig oder tiefgründig sind, sondern meistens schlicht und einfach NACHVOLLZIEHBAR.

Deutsche Dialoge wirken sehr oft einfach nur unauthentisch und werden einfach nur runtergerattert. Wo wir beim nächsten Punkt sind ...

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3. Die Stars

ÄHM. Wer kann schon was gegen Lea Seydoux, Vincent Cassel, oder Omar Sy sagen? Die verstehen ihr Handwerk.

Mir kommt es so vor, als würden viele deutsche Schauspieler:innen maximal eine Rolle können und dann auch immer und immer wieder eingesetzt werden. Außerdem stehen hin und wieder Leute vor der Kamera, wo ich mich wirklich frage, wie jemand mit so wenig Bühnenpräsenz in dieser Branche zurechtkommt.

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4. Die Chemie

Klar, es gibt Gesichter in der französichen Fernsehwelt, die man immer wieder sieht, aber es wirkt so, als wüssten die Filmemacher:innen einfach, welches Gespann am besten miteinander funktioniert.

In Deutschland werden die Leute unbedacht zusammengewürfelt oder du bekommst zum 359. Mal dieselbe Paar-Konstellation zu sehen.

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5. Die Locations

Es ist wie es ist: Unser Nachbarland hat einiges zu bieten. Nicht nur, dass die Franzosen und Französinnen total stolz auf ihre Kultur sind. Es gibt so viele schöne Orte und die Kolleg:innen von drüben wissen genau, wie sie diese in Szene setzen.

Kultur? Also ich weiß nicht, ob ich Szenen vom Oktoberfest auf der Leinwand sehen muss. Kriegs- oder DDR-Filme sind hiervon mal ausgenommen, weil Deutschland die tatsächlich echt draufhat.

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6. Die Ästhetik

Ich weiß nicht wieso, aber die Einstellungen wirken gesättigter, die Farben sind wärmer und allen Anschein nach hat man in Frankreich auch ein wenig mehr Zeit, um ins Detail zu gehen.

Vielleicht gucken die Deutschen es sich zu sehr von den Skandinavier:innen ab, aber ich bin kein Fan von diesen super hellen, kühlen Farben. Außer, wenn ich beim Friseur bin und Aschblond-Balayage haben möchte. Dann okay. Aber sonst ...

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7. Die Leichtigkeit

Es macht Spaß, ins französiche Kino zu gehen. Denn ich weiß genau: Es wird eine gute, solide und fröhliche Unterhaltung werden. Man guckt französische Filme, um sich berieseln zu lassen und um danach mit einem lebensfrohen Gefühl aus dem Kino zu stolpern. Ich habe danach plötzlich immer total Appetit auf Käse und Wein. Hmm ...

Leichtigkeit bei deutschen Filmen? *Ich lache erst und weine dann im Anschluss*.

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8. Die Diversität

Schauspieler Omar Sy aus „Ziemlich beste Freunde“ oder „Voll verschleiert“-Darstellerin Camélia Jordana sind nur wenige Beispiele, wenn es um Migrant:innen in der Fernsehwelt geht. So wie Frankreich selbst ist es auch hier vielseitig und ich habe das Gefühl, hier bekommen Leute mit den verschiedensten Backgrounds die Chance, durchzustarten. Die Menschen sind mutig genug, andere Kulturen mit einzubeziehen und diese nicht nur vorsichtig mit Samthandschuhen anzutätscheln. Es wird gesagt und gezeigt, was Sache ist, Probleme werden deutlich gemacht, es wird mit Klischees besser jongliert als im Zirkus und ich liebe es!

Es gibt den ein oder die andere Quotenschauspieler:in und es werden langsam mehr. Nur ist man hier wieder teils zu vorsichtig oder zu ernst.

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9. Die Liebe

Die Love Stories machen teilweise sogar mehr Spaß als die in den Hollywood-Filmen. Dabei geht es auch gar nicht darum, ob sie sich am Ende des Tages kriegen. Der Weg ist das Ziel.

Deutsche Liebesfilme. Gibts das überhaupt oder verstecken die sich alle hinter dem Komödien-Genre?

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10. Bah Oui ... C‘est la vie!

Frankreich ist ein Filmland durch und durch. Die Leute sind kreativ und probieren gerne Neues aus. Allein die berühmte Nouvelle Vague hat bewiesen, dass das französische Kino für künstlerische Revolutionen sorgen kann. Ich bin sehr gespannt, was noch kommt.

Ich bin ehrlich: Der deutsche Film kann schon was und vor allem die neue Generation schafft es neue innovative Projekte zu entwickeln. Aber was diese Prise „Feel Good“ angeht können wir uns wirklich ein Scheibchen von Frankreich abschneiden.

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Hier mal eine kleine Auswahl meiner französichen Lieblingsfilme:

Bist du auch Frankreich-Fan? Aber diese 31 Dinge, weißt du wahrscheinlich nicht über Frankreich.

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