10 Momente aus 10 Staffeln „American Horror Story“, die dir den Magen umdrehen

Spoiler-Alarm: Die Twists in „American Horror Story“ können schon mal echt hässlich werden. Sag nicht, dass ich dich nicht gewarnt habe.
ENDLICH ist die 11. Staffel von „American Horror Story“ auf Disney+. Zwar konnten wir uns eine Weile mit dem Ableger „American Horror Stories“ über Wasser halten, aber das Original ist doch immer noch am besten. Und weil die letzten 10 Staffeln davon so schön (schlimm) waren, sind hier die aller übelsten Momente aus jeder Staffel.
Falls du AHS-Fan bist, muss ich ja eigentlich nichts weiter dazu sagen. Falls du aber neu hier bist und dazu noch einen schwachen Magen hast, solltest du dich nicht nur auf Spoiler, sondern auch auf einige sehr verstörende Handlungsstränge einstellen.
„American Horror Story“: Der schockierendste Moment aus jeder Staffel
1. Murder House: Violet entdeckt ihre eigene Leiche

Wenn du auf der Suche nach Horror bist, logg dich einfach bei Disney+ ein, such „American Horror Story“ und spring zu diesem Moment aus Staffel 1. Dann brauchst du nur wieder ausschalten und dich die nächste Stunde zu einem Ball zusammengerollt hin-und herwiegen.
Zumindest war das meine Erfahrung mit dieser Szene aus „Murder House“. Bis zu diesem einen Moment sind die Folgen nicht ohne, aber verkraftbar. Als Violet jedoch mit Tate unter das Haus geht, weil er ihr dringend etwas zeigen muss und sie (und wir) daraufhin ihre dahin faulende Leiche entdecken, ist einfach alles zu viel. Ich weiß gar nicht, was schrecklicher ist, der Anblick von Violets verzerrtem Gesichtsausdruck oder die Reaktion ihres Geists bei dessem Anblick. So oder so ... Skip das lieber einfach!
2. Asylum: Die wahre Identität von Bloody Face

Warum hauen die Twists von „American Horror Story“ einen eigentlich immer so aus den Schuhen? GANZ besonders „Asylum“! Ich meine, dass Kit unschuldig und nicht der echte Bloody Face ist, war ja eigentlich klar, aber mit Dr. Oliver Thredson hast du wahrscheinlich genauso wenig gerechnet wie ich. War ich blind und naiv, weil Thredson von Zachary Quinto gespielt wird und ich von ihm nichts Böses erwarte? Ja gut, ich habe mich blenden lassen. Das macht seine Enthüllung als Serienmörder Bloody Face aber nur umso schlimmer.
Als er Lana sein wahres Gesicht zeigt - nimm das ruhig wörtlich - rührt sich einfach eine Mischung aus Übelkeit und Panik, die ich mir kein zweites Mal antun will. Falls du auf Disney+ guckst und es bis zu dem Moment schaffst, am besten einmal vorspulen und einfach nicht damit aufhören.
3. Coven: Cordelia holt sich ihre Kräfte zurück

Als Cordelia das erste Mal erblindet, ist das schon ziemlich traumatisierend. Aber wenigstens erhält sie so neue Kräfte. Ziemlich mächtige sogar. Nur zu dumm, dass sie die direkt wieder verliert, in dem ihr neue Augen spendiert werden. Was die Hexe zu einer sehr, sehr schmerzhaften Entscheidung führt ... Auch wenn sie rationale Gründe dafür hat, als Cordelia mit der Gartenschere auf ihr Auge zuhält, kann ich innerlich einfach nur schreien.
Hattest du als Kind auch öfter Alpträume deine Augen betreffend, ging es dir mit dieser Szene aus „American Horror Story: Coven“ sicher nicht anders. Falls du also auf Disney+ mal wieder über die Folge stolpern solltest, kann ich dir eigentlich nur empfehlen: Augen zu und durch.
4. Freak Show: Elsa Mars‘ Vergangenheit

Wenn du alle Staffeln AHS gesehen hast, sind für dich Jessica Langes Hauptrollen vielleicht auch die absoluten Highlights. Die tragischste ihrer Figuren war dabei - lange Kopf an Kopf mit Schwester Jude - die Besitzerin des Kuriositätenkabinetts Elsa Mars, die durch ihre grausame Vorgeschichte jedoch ganz klar auf Platz 1 rutscht. Zumindest in der Kategorie schreckliche Vergangenheit.
Nach dem 1. Weltkrieg findet Elsa in Berlin keine Arbeit als Sängerin und arbeitet stattdessen als Domina, um nicht zu verhungern. Ihr Talent darin bringt ihr allerdings nicht nur Kunden, sondern auch zahlende „Beobachter“ ein, für die sie bald darauf auch Filme dreht. Vor der Aufnahme einer dieser Filme setzten die „Beobachter“ Elsa unter Drogen und sägen ihr - in einer der verstörendsten Szenen der ganzen Serie - die Beine ab. Egal, was du erwartet hast, dieser Moment ist schlimmer.
5. Hotel: Die Matratze!

Im Hotel Cortez geht ja so einiger Scheiß ab. Wir reden hier von Serienmörder:innen-Treffen, Vampiren und all sowas. Trotzdem stiehlt der Matratzen-Mann ihnen allen die Show und das schon in Folge 1 von „AHS: Hotel“. In der stülpt er sich aus einer aufgeschnittenen Matratze von zwei Touristinnen, die dabei ungefähr so fertig aussehen wie ich bei diesem Anblick.
Stell dir vor, du chillst gerade im Bett, guckst ein bisschen Netflix und dann kommt diese Szene, um die Ecke. Wenn du dabei nicht drei Meter hoch aus dem Bett springst, weiß ich auch nicht mehr. Zur selben Kategorie zählt auch der Gastauftritt von Max Greenfield, der wiederum in eine Matratze eingenäht wird. Yikes.
Da guck ich mir Max doch lieber in „New Girl“ mit ein paar guten Running Gags an. Danke auch.
6. Roanoke: Die Hinrichtung der Roanoke-Fans

Wenn du dir beim Erscheinen von „The Blair Witch Project“ ein bisschen ins Höschen gemacht hast, ist diese Szene aus Staffel 6 von „American Horror Story“ das schlimmste Flashback aller Zeiten. Viele Fans hat die Staffel, die quasi eine Dokumentation in einer Dokumentation ist, nicht unbedingt gewinnen können. In dieser Szene geht das dokumentarische Element allerdings echt auf.
Sophie und Milo - zwei Fans der Doku „My Roanoke Nightmare“ - sind mit einem Freund dabei sich das Gelände des Films anzusehen und mit Helmkameras zu filmen, als sie selbst zu Opfern werden. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass Sophie und Milo von der Kolonie gefangen, lebendig mit Pfählen durchbohrt und darauf verbrannt werden. Das alles wird ausschließlich durch ihre Helmkameras gezeigt, mal als POV und mal aus der Sicht des anderen. Das Ganze wirkt so real, dass man wirklich eine Sekunde vergessen könnte, dass man sich nur eine Folge AHS reinzieht. Auf jeden Fall aber zu real, um es sich nochmal anzusehen.
7. Cult: Konfrontiert mit der schlimmsten Angst

Da erzählst du deinem Therapeuten im Vertrauen, dass du Angst davor hast, lebendig begraben zu werden und zack, stellt dir jemand zwei Särge in dein Schlafzimmer. Genau das passiert einer Patientin in „American Horror Story: Cult“, in der es eine Staffel lang um Phobien und Donald Trump-Jünger geht. Keine gute Kombi.
Diese Szene ist allerdings gelungen. Ein bisschen zu sehr, wenn man sich in die Frau hineinversetzt, die vor zwei Minuten noch gedacht hat, ihre Angst besiegt zu haben, nur um mit ihrem Mann von ein paar Horrorclowns in Särge gesperrt zu werden. Dieser Psychoterror ist sicher nichts für einen harmlosen Serienabend auf Disney+. Wenn du trotzdem Bock auf AHS hast, überspring am besten den Anfang der Folge 3 von „Cult“.
8. Apocalypse: Michaels Kindheit

Es war schon ziemlich cool, als „American Horror Story“ nach 8 Staffeln nochmal zum Anfang gesprungen ist, um den Cliffhanger von „Murder House“ aufzugreifen und weiterzuerzählen. Du erinnerst dich vielleicht noch an den kleinen Michael Langdon, der von seiner Omi Constance in Staffel 1 aufgenommen wurde. Das Letzte, was wir von ihm gesehen haben, war seine von ihm ermordete Nanny.
Tja, wenn du auf Disney+ guckst, kannst du von diesem Moment direkt zu „Apocalypse“ springen - mit Zwischenhalt bei „Coven“ - und dir die Kindheit von Michael etwas ausführlicher ansehen. Sogar Jessica Lange ist hierfür zurückgekommen. Denn wenn jemand die Geschichte von einem kleinen Jungen, der gerne tötet, erzählen kann, dann sie. Spätestens als sie beschreibt, wie sie für jedes der von Michael getöteten Tiere einen Rosenbusch pflanzt und die Kamera das Ergebnis aus der Vogelperspektive zeigt, solltest du eine Gänsehaut bis in den kleinen Zeh spüren.
9. 1984: Der Badeunfall

Wenn du die neunte „American Horror Story“ Staffel auf Netflix ansiehst, kannst du ja mal gedanklich den Kill-Counter anwerfen und mitzählen, wie viele Leute in „1984“ Hops gehen. Spoiler: Es sind viele. Darunter einen auszuwählen, der die anderen Morde in den Schatten stellt, ist echt schwer. Fast wäre es die zerhackte und zerschredderte Margaret Booth geworden. Allerdings kam ihr Tod ja nicht sonderlich überraschend.
Viel schockierender war ein anderer, und zwar der des kleinen Bruders von Mr. Jingles a.k.a. Benjamin Richter. In einem Rückblick erfahren wir, dass der bereits als Junge mit seiner Familie im Camp war und einen mehr als traumatischen Sommer erlebt hat. Seine im Camp arbeitende Mutter trägt Benjamin auf, seinen kleinen Bruder zu beaufsichtigen, der im See schwimmen gehen will. Zunächst lässt man es so aussehen als wäre Bobby ertrunken, nur um uns kurz zu beruhigen, bevor Bobby beim Tauchen von einer Bootsschraube tödlich verletzt wird. Jason aus „Freitag der 13.“ lässt grüßen.
10. Double Feature: Doris nimmt die Pillen
Zugeben, die 10. Staffel „American Horror Story“ hatte so seine Höhen und Tiefen ... Mehr Tiefen. Aber immerhin konnte Teil 1 „Red Tide“ mit einer interessanten Prämisse aufwarten. Ein Schriftsteller mit Schreibblockade zieht mit seiner schwangeren Frau und Tochter ans Meer, um sich neu inspirieren zu lassen. Die verschlafene Stadt und Meerluft tragen dazu weniger bei, die aufputschenden Pillen, die er von einem lokalen Promi bekommt, schon eher. Blöd, dass er (und später auch seine Tochter) durch die leistungssteigernden Medikamente quasi zu Vampiren werden. Und richtig blöd, dass die Pillen dir nur dann etwas nützen, wenn du „das Potenzial“ dazu hast. Und das hat Doris nun mal ... nicht.
Die Folgen sind ziemlich hässlich anzusehen, besonders da wir das Ergebnis schon kennen. Doris Verwandlung ist nicht der brutalste Moment in AHS, nicht mal der Staffel, aber dass ihre eigene Tochter diese herbeiführen wollte, ist schon hart zu schlucken. Und wieder ein gutes Beispiel dafür, wie gruselig Kinder in Horrorfilmen und -Serien sein können!
„American Horror Story“ hat sich seinen Namen jedenfalls echt verdient. Mal sehen, wie sich Staffel 11 schlagen wird. Wenn du vom Horrorgenre generell nicht genug kriegen kannst, mach doch gleich weiter mit Horrorfilmen auf Netflix, die dir Albträume bescheren werden.