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10 Filme und Serien, die trotz Mega-Budget und Star-Besetzung gefloppt sind

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Von: Lukas Einkammerer

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Links: Morfydd Clark als Galadriel in Amazon Primes „Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“. Rechts: Taylor Swift in „Cats“. Mitte: Ein gelber Buton, in dem „Fail“ steht.
Von „Cats“ haben viele immer noch Albträume ... © Amazon Prime / Cinema Publishers Collection/IMAGO

Ist „Cats“ in Wirklichkeit ein verlorenes Meisterwerk?

Es ist kein Geheimnis, dass Filme und Serien aus Hollywood nicht gerade billig sind. In der Regel verschlingt ein Projekt mit einer namhaften Besetzung gerne mal um die 100 Millionen Dollar – oft sogar noch viel mehr. Das ist kein Problem, solange das Geld dann auch wieder zurück in die Taschen wandert. Trotzdem gibt es jedes Jahr mindestens einen großen Flop, der beim Publikum nicht zieht und an den Kinokassen oder bei den Kritiker:innen kläglich scheitert. Oder eine Serie, die viel zu früh wieder zu Ende ist, weil sich niemand dafür interessiert.

Wir nehmen dich mit auf einen Spaziergang durch den Friedhof der Filme und Serien, die auf dem Papier nach Erfolg schreien – aber trotzdem gefloppt sind.

1. John Carter (2012)

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Im Hause Disney sind die Worte „John Carter“ inzwischen bestimmt verboten, schließlich gilt die gescheiterte Adaption des SciFi-Romans „Die Prinzessin vom Mars“ als einer der größten Flops in der Geschichte des Studios. Eigentlich klingt die Story von einem Menschen, der auf einem fremden Planeten in einen intergalaktischen Konflikt gezogen wird, doch ganz gut. Das sahen Zuschauer:innen aus aller Welt aber offenbar nicht so, denn der Streifen bescherte den Erschaffer:innen von Micky Maus einen Verlust von mehr als 100 Millionen Dollar.

2. Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (2022)

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Schon ein bisschen traurig, dass der Amazon Prime Hoffnungsträger eine Woche nach Staffelfinale auf dieser Liste gelandet ist. Ganz so schlimm war die Serie auch nicht, aber wenn du die Produktionskosten von einer Milliarde Dollar und das unendliche Potenzial der Buchvorlagen bedenkst, kannst du eigentlich nur enttäuscht sein. „The Rings of Power“ sieht richtig gut aus und kann auf einem visuellen Level sicher punkten, fällt in Sachen Storytelling aber flach. In den acht Folgen der ersten Staffel passiert relativ wenig und alles steuert stundenlang auf eine große Enthüllung hin, die du eh schon von Weitem kommen siehst. Als großer „Herr der Ringe“-Fan habe ich eigentlich nur ein Fazit: Schade.

3. Cats (2019)

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Auf diesen Eintrag hast du sicher gewartet. „Cats“. Der wohl schlechteste Film der letzten zehn Jahre. Die Besetzung war von oben bis unten gespickt mit echten Hollywood-Größen wie Judy Dench, Ian McKellen und Taylor Swift. Mit Jennifer Hudson holten sich Produzent:innen außerdem eines der größten Stimmwunder unserer Zeit ins Boot. Da hören die guten Dinge aber auch schon wieder auf. Das groteske CGI und die unerklärliche Entscheidung, die Charaktere wie in der Musical-Vorlage als Katzen-Mensch-Hybrid auftreten zu lassen, machen „Cats“ zu einem echten Horror-Spektakel. Eine Peinlichkeit für alle Involvierten.

4. Camelot (2011)

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Jamie Campbell Bower hatte als Vecna im Netflix-Dauerbrenner „Stranger Things“ diesen Sommer einen echten Durchbruch. Der 33-Jährige war aber auch schon in Flop-Serien zu sehen. In „Camelot“ verkörperte er 2011 den legendären König Artus und stand an der Seite von großen Namen wie Joseph Fiennes und Eva Green vor der Kamera. Aber selbst die weltbekannte Artussage konnte dem Projekt keinen Erfolg bescheren und nach nur einer Staffel fiel für die Ritter der Tafelrunde der Vorhang.

5. Fantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse (2022)

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Die „Harry Potter“-Filme sind auch nach zehn Jahren noch immer so beliebt wie eh und je. Überraschend also, dass J. K. Rowlings Nachfolgeprojekt von solchen Erfolgen nur träumen kann. Na ja, so überraschend ist es nicht. Zwar war der erste der geplanten fünf „Fantastic Beasts“-Streifen noch recht spaßig, in „Grindelwalds Verbrechen“ (2018) ging es dann aber steil bergab. Es gibt wenige Filme, in denen in über zwei Stunden so wenig passiert und auch „Dumbledores Geheimnisse“ wirkt eher wie ein zusammengewürfelter Haufen von Handlungssträngen als eine Geschichte mit rotem Faden. J. K. Rowling hat die beiden Streifen im Alleingang geschrieben und vielleicht ist es an der Zeit, dass sie sich zugesteht, dass Welten zwischen Romanen und Drehbüchern liegen.

6. The Watcher (2022)

„The Watcher“ läuft seit Mitte Oktober (recht erfolgreich) bei Netflix, sammelt anstatt Lorbeeren aber ordentlich schlechte Kritik. Auf der Review-Plattform Rotten Tomatoes lungert das Projekt aus der Feder von „American Horror Story“-Erfinder Ryan Murphy auf einem enttäuschenden Score von 45 Prozent. In Anbetracht der großartigen Erfolge, die Murphy in den letzten zehn Jahren feiern konnte, ist das doch eher eine durchwachsene Leistung. Der Thriller ist in den ersten paar Episoden zwar noch spannend, driftet dann aber schnell ins Lächerliche ab. Nicht mal Comedy-Legende Jennifer Coolidge kann das Geheimnis über die mysteriösen Briefe, die die Brannock-Family in ihrem neuen Haus bekommt, auf Dauer schmackhaft machen.

7. Milo und Mars (2011)

Im Original trägt das Cartoon-Abenteuer von den Machern von „Der Prinz von Ägypten“ den lustigen Titel „Mars Needs Moms“. Lustig fanden die meisten Zuschauer:innen es aber weniger. Stattdessen sorgten die Animationen, die mithilfe von Motion Capture entstanden, eher für Grusel und auch die Geschichte selbst, in der ein Junge namens Milo seine Mutter vor Marsianern retten will, klang auf dem Papier besser. Viele kolossale Flops aus der Welt der Animationsfilme und Serien gibt es zum Glück nicht, aber das eine oder andere Vorhaben ist auch da schon gescheitert.

8. Viva Laughlin (2007)

Es kommt oft vor, dass ein Film oder TV-Projekt, an dem ein großer Name hinter den Kulissen mitwirkt, eher mau ausfällt. „Viva Laughlin“, das unter anderem von Wolverine-Star Hugh Jackman produziert wurde, kam bei Zuschauer:innen so schlecht an, dass nach nur zwei Folgen schon der Stecker gezogen wurde. Das Mystery-Format, das sich um einen Kasinobesitzer dreht, der in einen Mordfall verwickelt wird, konnte nicht einmal die ulkige Mischung aus Musical-Performances und krimineller Investigation retten. Ob sich Protagonist Lloyd Owen – der auch in „Die Ringe der Macht“ mitspielt – wohl freut, dass gleich zwei seiner Projekte auf dieser Liste gelandet sind? Wohl kaum.

9. King Arthur: Legend of the Sword (2017)

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Auch mit diesem Film hast du hier bestimmt gerechnet. Wie schon „Camelot“ weiter oben, ist auch „Legend of the Sword“ ein weiteres gescheitertes Projekt, das auf der Artussage basiert. Charlie Hunnam gibt zwar einen mehr oder weniger überzeugenden Artus ab, das reicht aber nicht, um der magischen und mystischen Atmosphäre der Legende gerecht zu werden. Insgesamt war der Streifen dann doch etwas zu sehr auf Spektakel und Popcorn-Unterhaltung getrimmt – und machte über 150 Millionen Dollar Verlust. Wer Lust auf eine getreue, wenn auch weniger actionreiche, Verfilmung der Geschichten rund um die Ritter der Tafelrunde hat, sollte sich unbedingt „The Green Knight“ anschauen.

10. Terra Nova (2011)

Du wirst es vielleicht kaum glauben, aber eine Serie, bei der ein Visionär wie Steven Spielberg am Steuer sitzt, kann auch scheitern. An sich war die Handlung von „Terra Nova“ gar nicht so schlecht. Eine Gruppe Menschen reist zurück ins Zeitalter der Dinosaurier und baut dort eine Kolonie auf. Tja, auch das coole Konzept konnte Zuschauer:innen nicht dazu bewegen, die Fernsehgeräte einzuschalten. Nach einer Staffel mit ernüchternden Quoten stampfte Fox das Projekt ein – und ließ das Publikum mit einem besonders gemeinen Cliffhanger zurück. Na toll, danke für nichts.

Und wo wir schon bei Projekten sind, die ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen konnten: Hier sind 16 verworfene Plots für Fernsehserien, die ziemlich unfassbar gewesen wären.

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